„Zum jetzigen Zeitpunkt eine richtig gute Zahl“
Sehr zufrieden äußert sich zu dieser Zahl auch Arminias-Geschäftsführer Marcus Uhlig, der gegenüber dem „Westfalen Blatt“ sagt: „Ich finde, das ist zum jetzigen Zeitpunkt eine richtig gute Zahl.“ Allerdings hat der 42-Jährige auch eingeräumt, dass die Mehrzahl dieser Dauerkarteninhaber ihr Saisonticket einfach nur verlängert haben. Dennoch bilanziert der ehemalige Pressesprecher auch: „Aber gut ein Viertel sind Neu-Kunden.“ Eine sehr erfreuliche Entwicklung hat er ebenfalls wahrgenommen: „Wir merken, dass immer mehr Leute zurückkehren, die uns nach dem Abstieg aus der 2. Liga den Rücken gekehrt hatten.“
Kann Spielplan Euphorie entfachen?
Vor der letzten Drittligaspielzeit wurden immerhin 3200 Dauerabonnements abgesetzt. Nun scheinen 5000 durchaus realistisch zu sein. Und er nennt Gründe für diese stattliche Zahl: „Wenn der Spielplan bekannt gegeben und die erste Pokalrunde ausgelost worden ist, bekommt die Saison ein Gesicht und wird für die Fans greifbarer.“ So wird am 21. Juni durch die Deutsche Fußball-Liga der Spielplan für die ersten beiden Bundesligen erstellt werden. Bereits am kommenden Samstag gibt es die Auslosung für die erste DFB-Pokalhauptrunde. Danach wird es nach Ansicht von Uhlig gewiss noch eine weitere Steigerung geben.
Bielefeld rechnet mit 10.500 Zuschauer pro Spiel
Für die kommende Zweitligaspielzeit rechnet der ostwestfälische Traditionsverein mit rund 11.500 Zuschauern pro Heimspiel. Die Schüco Arena verfügt über ein Fassungsvermögen von 27.300 Zuschauern. Eine sehr realistische Zuschauerzahl, wenn man bedenkt, dass schon in der vergangenen Drittligaspielzeit fast 10.500 Zuschauer durchschnittlich die Heimspiele des DSC besucht haben.
Arminias-Tickets günstiger als in Paderborn
Bei der Kostenstruktur ist man im Vergleich zum Lokalrivalen und Ligakonkurrenten SC Paderborn 07 etwas günstiger bei den Tickets. So kostet die teuerste Dauerkarte beim DSC Arminia 360 Euro, während die preiswerteste Karte für einen Stehplatz gar nur 165 Euro kostet. Beim SC Paderborn muss der geneigte Fan für die teuerste Sitzplatzdauerkarte 446 Euro bezahlen, während das günstigste Stehplatzticket bei 171 Euro liegt.
Attraktive Gegner sorgen für Paderborner Begeisterung
Vielleicht ist auch dies einer der Gründe, warum beim SCP die Euphorie nicht ganz so ausgeprägt ist. Bisher haben sich erst 1300 Paderborner-Anhänger für ein Saisonticket entschieden. Immerhin gab es eine Steigerung von 100 mehr als vor exakt einem Jahr. Damals konnten die Paderstädter die vorige Spielzeit noch auf dem fünften Tabellenplatz mit beeindruckenden neun Heimsiegen abschließen. Trotz eines letztlich enttäuschenden 12. Tabellenplatz und nur fünf Heimsiegen konnte Geschäftsführer Hornberger gegenüber dem „Westfalen-Blatt“ „eine Aufbruchstimmung“ erkennen. Besonderes Lob erhält dabei auch der neue Trainer Andre Breitenreiter über den der gleichzeitige Vizepräsident vermeldet: „André Breitenreiter strahlt viel Positives aus, das kommt bei den Fans gut an.“ Vielleicht könnten auch die neuen Zweitligisten ein Grund für das gesteigerte Interesse bei den Paderborner-Fans sorgen. So gibt es mit Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf und Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld zwei volle Stadion. Zudem wird die heimische Arena gewiss auch gegen den 1. FC Köln, FC St. Pauli, 1. FC Kaiserslautern, Dynamo Dresden, 1860 München und dem VfL Bochum sehr gut gefüllt sein. Eine Marke von rund 3000 Dauerkarten scheint durchaus realistisch zu sein.
Peters kehrt vom FC Schalke 04 II zurück
Während beim Konkurrenten aus der Domstadt sich noch intensiv mit Zuschauerzahlen beschäftigt wird, laufen die Personalplanungen beim Verein aus der Sparrenburgstadt auf Hochtouren. So hat die Arminia Jarno Peter vom FC Schalke 04 II als neuen Ersatztorwart verpflichten können. Am gestrigen Mittwoch hat dies der Verein in der einer Pressemitteilung preisgegeben. Der 19-Jährige wird mit der Nummer 27 ausgestattet und hat zuvor zwei Spielzeiten für die A-Junioren des VfL Osnabrück gespielt. Peters kehrt an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück, denn bereits in der B-Jugend hat er für Arminia im Tor gestanden.
„Ein junger Torhüter mit großem Potential“
Sehr zufrieden äußerten sich auch die Bielefeler-Verantwortliche über den neuesten Transfer. So sagt etwa Torwarttrainer Marco Kostmann: „Ich kenne Jarno schon seit einigen Jahren und halte ihn für einen sehr talentierten Torwart. Gemeinsam mit Patrick Platins und Stefan Ortega Moreno haben wir ein Torhüter-Trio, mit dem wir in der 2. Bundesliga sehr gut aufgestellt sind.“ Auch der sportliche Leiter Samir Arabi ist voll des Lobes: „Jarno ist ein junger Torhüter, der über großes Potenzial verfügt. Nachdem er uns 2010 verlassen hat, haben wir ihn dennoch nie aus den Augen verloren. Ich freue mich, dass er ab Sommer wieder hier spielen wird.“ Jarno Peters selbst nennt den Grund für den Wechsel gegenüber der „Neuen Westfälischen“: „Ich freue mich, dass ich wieder zurück bei Arminia bin. Der Kontakt zum Verein und zur Stadt ist nie abgerissen. Ich möchte mich sportlich weiterentwickeln, dieser Wechsel ist nun der nächste Schritt in meiner Karriere.“
Arminia Bielefeld und die große Vorfreude
Noch rund fünf Wochen müssen sich die Anhänger vom DSC Arminia Bielefeld gedulden, bis die neue Spielzeit in der 2. Bundesliga starten wird. Schon jetzt ist die Vorfreude bei den Anhängern des Zweitliga-Aufsteigers enorm. So konnten immerhin schon 2000 Dauerkarten für die kommende Spielzeit abgesetzt werden. Eine weitere Steigerung scheint absolut realistisch zu sein.
Datum der Veröffentlichung: 13.06.2013 16:31 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: nw-news.de ; westfalen-blatt.de
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