Krämer: „Wir kümmern uns um unsere eigenen Dinge“
Der Bielefelder-Erfolgstrainer möchte sich lieber auf seinen Verein konzentrierten. Die Begegnungen der Aufstiegskonkurrenz aus Münster und Heidenheim interessiert ihn dabei nur am Rande, wie er nun gegenüber der „Neuen Westfälischen“ deutlich macht, wenn er sagt: „Es waren enge Resultate“, und hinzufügte: „Wir kümmern uns lieber um unsere eigenen Dinge.“
Tim Jerat kehrt in den Heidenheim-Kader zurück
Am Samstag ab 14:00 Uhr gilt es für den DSC Arminia zu kämpfen. Denn dann muss beim Tabellenfünften 1. FC Heidenheim gegen einen direkten Aufstiegskonkurrenten bestanden werden. Mit 61 Zählern steht das Team von der schwäbischen Alb im Verfolgerfeld. Das Team von Trainer Frank Schmidt muss unter allen Umständen gewinnen, wenn sie im Aufstiegsrennen noch tatsächlich mitwirken wollen. Immerhin gibt es mit Tim Jerat wieder einen Akteur, der wieder spielberechtigt sein wird. Erstmals konnte er wieder nach seiner Trommelfell-Operation mit im Trainingsbetrieb agieren und konnte sogar ohne größere Schmerzen diesen bewältigen. Ein Einzeltraining hat hingegen Marcel Appiah absolviert, der im jüngsten Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden wegen einer Adduktorenverletzung aussetzen musste. Krämer drückt seine Hoffnung in Worten aus, wenn er sagt: „Möglicherweise steigt er heute wieder ins Teamtraining ein und könnte zumindest im Aufgebot für das Heidenheim-Spiel stehen.“
St. Pauli-Gerüchte um Stürmer Klos interessieren Krämer nicht
Als Problem könnte sich jedoch erweisen, dass Nebenkriegsschauplätze die Konzentration der Arminia auf das Sportliche gewaltig stören. Die anhaltenden Diskussionen um eine mögliche Insolvenz von Alemannia Aachen waren fast schon nervig. Als „worst case“ ist sogar spekuliert worden, dass sämtliche Partien der Aachener annulliert werden, wodurch auch der Aufstiegskampf massiv beeinflusst wird. Auch die Spekulationen um seinen Goalgetter Fabian Klos, der von diversen Hamburger-Boulevardzeitungen schon als möglicher Stürmerkandidat für den Zweitligisten FC St. Pauli gehandelt worden ist, haben das Interesse von Stefan Krämer nicht wirklich genießen können. Vielmehr zeigt er sich nun extrem erfreut, dass offensichtlich eine massive Verhaltensänderung bei seiner „eingebauten Torgarantie“ stattgefunden hat. Zuletzt hat er am 23. Februar seine neunte und damit letzte Gelbe Karte erhalten.
Krämers-Gespräch mit Stürmer Klos haben gefruchtet
Nun erklärt Krämer im Gespräch mit der „Neuen Westfälischen“, dass er sich mit Klos unterhalten hat: „Ich habe zweimal mit ihm gesprochen und Videobilder gezeigt, die ihn nachdenklich gestimmt haben.“ Und der Bielefelder-Erfolgstrainer legt ganz offen den Finger in die Wunde: „Vielfach kassierte Klos wegen Meckerns oder Zupfens am gegnerischen Trikot jeweils Gelb. Da er nach einer zehnten Karte gesperrt wäre, gibt er sich auf dem Platz disziplinierter denn je.“ Unterdessen ist auch bekannt geworden, dass das Halbfinale um den Krombacher-Pokal am 30. April ab 18.00 Uhr beim Oberliga-Spitzenreiter SV Lippstadt 08 stattfinden wird.
Arminia Bielefeld und der Fokus auf das Wesentliche
Für den DSC Arminia Bielefeld wird der Saisonendspurt eingeläutet. Fünf Spieltage sind noch zu gehen, bis final feststehen wird, ob Arminia Bielefeld in der nächsten Spielzeit zweitklassig sein wird oder eben nicht. Mit 67 Zählern steht der ostwestfälische Traditionsverein auf dem zweiten Tabellenplatz und hat damit sechs Punkte Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz und zwei Zähler vor dem Relegationsplatz. Der Tabellenvierte aus Osnabrück ist im Auswärtsspiel beim Halleschen FC zum Siegen fast schon verdammt. DSC-Coach Stefan Krämer bleibt dagegen sehr gelassen.
Datum der Veröffentlichung: 19.04.2013 19:53 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: nw-news.de
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