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Arminia Bielefeld und das Luxusproblem

Arminia Bielefelds-Trainertrio um Stefan Krämer, Michael Bauer und Marco Kostmann hat ein echtes Luxusproblem vor der Brust. Die beiden Innenverteidiger Thomas Hübener und Manuel Hornig stehen nach ihren Spielsperren wieder zur Verfügung. Und nun muss vor dem heutigen Nachholspiel gegen den 1. FC Saarbrücken überlegt werden, welcher Spieler den Weg vom Spielfeld zur Ersatzbank antreten muss. Wahrlich keine leichte Entscheidung, denn beim souveränen 2:0-Heimsieg gegen Rot-Weiß Erfurt konnte die Defensivreihe der Bielefelder absolut überzeugend auftreten.

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Der Konkurrenzkampf ist beim ostwestfälischem Traditionsverein extrem und so müssen auch Philipp Heithölter, Patrick Mainka und Stefan Langemann in der Heimat bleiben, da die zuletzt gesperrten Manuel Hornig, Thomas Hübener sowie der wiedergenesene Patrick Schönfeld dafür in den 18-er Kader aufrücken werden. Die Zeiten, in denen sich der Kader scheinbar von selbst aufgestellt hat, gehören der Vergangenheit an. Nun erhofft sich Trainer Krämer auch einen enormen Leistungsschub für die gesamte Belegschaft.

Auch bei den verletzten Spielern sieht es deutlich besser aus, denn Defensivspezialist
Felix Burmeister konnte nach der Leistenoperation wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. Auch Offensivmann Christian Müller weilt seit gestern wieder bei der Mannschaft. Sehr gute Möglichkeiten auf einen Startelfeinsatz besitzt unterdessen Marc Lorenz, der gegen RW Erfurt seinen siebten Saisoneinsatz feiern durfte und dabei sein Startelfdebüt feiern durfte. Auf der linken Abwehrseite gehörte der ehemalige Lotte-Spieler zu den Besten auf dem Spielfeld. Dennoch tendiert das Trainerteam jedoch eher zu Stephan Salger, der seine Grippe mittlerweile gut überstanden hat. Und der 23-jährige Linksfuß bewertet seine Leistung gegen Erfurt durchweg positiv, wenn er gegenüber der „Neuen Westfälischen“ deutlich macht: „Ich habe gezeigt, dass ich von der ersten Minute an voll da bin, wenn der Trainer mir das Vertrauen schenkt.“ Vom Regionalligisten Sportfreunde Lotte vor Saisonbeginn verpflichtet, waren die ersten Monate für den 23-jährigen Lorenz beileibe nicht allzu einfach. Der Linksfuß musste sich erst einmal hinten anstellen. Was sicherlich auch damit zusammengehangen hat, dass nach einer eher schwachen Vorstellung zum Saisonauftakt gegen Alemannia Aachen „Marc in ein Loch fiel“, wie Stefan Krämer klarstellte. Auch der Spieler selbst erinnert sich nicht allzu gerne an diese Zeit zurück: „Meine Erwartungen, Stammspieler bei Arminia zu werden, erhielten einen Dämpfer.“ Eine ganz neue Erfahrung für Lorenz, der zuvor bei seinen Vereinen SF Lotte, Preußen Münster und Schalke 04 II auf regelmäßige Einsatzzeiten verweisen konnte.

Oft sind in diesem Fall Gespräche hilfreich. So auch im Fall von Lorenz, wo es bei der Unterredung mit Trainer Krämer zu der Übereinkunft gekommen ist, dass eine Strategie erarbeitet werden soll, die sowohl für den Spieler als auch den Verein hilfreich sein könnte. Lorenz gilt als variabel einsetzbarer Spieler, der offensiv wie defensiv die linke Seite beackern kann. Möglicherweise war auch die Spielpraxis bei der U23 in der Oberliga außerordentlich wichtig, denn dort konnte er mit vier Treffern und fünf Vorlagen wieder den Glauben an die eigene Stärke zurückgewinnen. Auch wenn selbstverständlich das Niveau in der Spielklasse nicht vergleichbar mit der 3. Liga erscheint, so war diese Erfahrung auch durchaus hilfreich. Dies hat sicherlich auch sein Trainer Stefan Krämer erkannt, der gegenüber der „Neuen Westfälischen“ deutlich machte: „Es hat mich gefreut, dass Marc sich auch in schwierigen Zeiten niemals hat hängen lassen. Es ist ein gutes Zeichen für den gesamten Kader, dass auch Reservisten sich bei Arminia weiterentwickeln.“

Als Stärken des gebürtigen Münsterländers hat Arminias-Trainer Stefan Krämer zweifelsfrei die enorme Schnelligkeit und vor allem auch seine präzisen Flanken erkannt, die er aus vollem Lauf meist punktgenau bei seinen Mitspielern platziert. Weitere Attribute zählt Krämer auf: „Er verfügt mit links über einen strammen Schuss und kann extrem weit einwerfen.“ Für Lorenz sind vor allem die Trainingsleistungen die entscheidenden Faktoren, die für oder gegen einen Einsatz sprechen könnten. Dies erklärt er auch gegenüber dem „Westfalen Blatt“: „Letztlich zählen nur die Eindrücke der Trainingswoche.“ Über die allgemeine Philosophie beim Aufstiegskandidaten Arminia Bielefeld spricht Trainer Krämer: „Es hat sich gezeigt, dass in unserem Aufgebot jeder jeden ersetzen kann. Deshalb ist das tägliche Engagement im Training für mich ausschlaggebend, wer in Saarbrücken aufläuft.“ Möglicherweise winkt für den „Vorzeige-Reservisten“ Marc Lorenz letztlich doch noch ein Platz in der Startformation. Um 19 Uhr werden wir heute Abend im Saarbrücker Ludwigspark Klarheit bekommen.

Quelle: nw-news.de ; westfalen-blatt.de

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