Ergebnis: 0 - 4 (0:1)
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Norbert Meier, der Mann an der Seitenlinie des DSC Arminia Bielefeld, brachte ebenfalls hinsichtlich des 2:1 Erfolges über Preußen Münster zwei Neue Gesichter. Hornig und Ulm starteten an Stelle von Ulm und Salger, der gesperrt fehlte.
Bielefeld startete flott in die Partie und stand von Beginn an auf dem Gaspedal. Bereits nach zwei Minuten tat sich die erste große Möglichkeit auf. Mast hatte einen Ball in die Mitte des Strafraumes geschlagen, wo Klos unglaublich viel Platz hatte und zum Abschluss kam, doch er jagte den Ball volley doch einen guten Meter am Kasten vorbei.
Keine Minute später ergab sich die nächste Riesenchance für die Gäste, die bei jedem Angriff für Chaos in der unsortierten Hintermannschaft der Thüringer sorgten. Nach einer Freistoßflanke aus dem Mittelfeld kam Junglas zum Kopfball, nickte die Pille jedoch knapp am langen Pfosten vorbei.
Und auch in der Folge bekam Erfurt den Gegner einfach nicht richtig unter Kontrolle und es schien nur eine Frage der Zeit, ehe der erste Treffer der Partie fiel. Und dieser fiel genau zu dem Zeitpunkt, als es schien dass sich die Thüringer besser ins Spiel hinein finden. Nach elf Minuten konnte Philipp Klewin, der Mann im Kasten der Rot-Weißen, eine scharfe Flanke nur nach vorne abklatschen lassen und David Ulm schaltete schneller als die gegnerische Innenverteidigung, so musste er nur noch zum 1:0 abstauben.
Der Gegentreffer schien die Hausherren aus dem Tiefschlaf gerissen zu haben, denn diese hielten plötzlich dagegen und spielten viel aktiver nach vorne als noch zuvor, doch wirklich gefährlich wurde es für die Arminen, die sich nach dem Treffer erst einmal zurück zogen, nicht. Dementsprechend entwickelte sich ein Spiel, dass so langsam vor sich dahin plätscherte. Einzig Erfurts Kevin Möhwald war sehr präsent und versuchte seine Mitspieler mit zu reißen, doch seine Versuche scheiterten.
26 Minuten waren gespielt, als Bielefeld mal wieder ernst machte. Nach einer Ecke landete der Ball über Umwege bei Hemlein, der den Hammer auspackte und den langen Pfosten nur um wenige Zentimeter verpasste.
Nach einer halben Stunde erarbeitete Wiegel einen tollen Freistoß für die Hausherren, die bis dato noch nicht viel zusammen brachte. Eichmeier versuchte Möhwald mit dem ruhenden Ball flach zu bedienen, doch auch das missglückte und die erste Chance für die Erfurter blieb weiter aus.
Ganz anders war es immer wieder auf der Gegenseite. Es schien, als könnte Bielefeld nach Belieben Chancen kreieren. Hemlein war stark bedient worden und flankte von der Grundlinie aus flach vor den Kasten, wo Mast nur knapp verpasste. Am langen Pfosten stand aber auch noch Klos, der aus einer tollen Position allerdings nur ans Außennetz traf.
Auch wenn Erfurt mittlerweile mehr Ballbesitz hatte und bemüht war und versuchte auf den Ausgleich zu drängen, blieb Bielefeld immer wieder gefährlich. In der 39. Minute musste das Aluminium die Hausherren vom zweiten Gegentreffer bewahren. Hemleins Schuss aus 17 Metern knallte gegen das Aluminium, Klewin hätte keine Chance gehabt.
Erfurt versuchte zwar weiter dem Tabellenführer gefährlich zu werden, doch bis zur Pause passierte vor dem Tor des DSC Nichts mehr und die Arminen schienen den Zwischenstand mit in die Kabine nehmen zu wollen, was auch ohne Probleme gelang.
Nach dem Wiederanpfiff schaffte es RWE die Arminia in die eigene Hälfte zu drängen und diese sogar über eine Zeit lang fest zu setzen, doch die aggressive Spielweise und die offensive Ausrichtung der Hausherren gab den Gästen Platz für Konter und das nutzten diese eiskalt aus. In der 55. Minute ging es ganz schnell. Nach einem Steilpass auf Fabian Klos war dieser im Sechzehner der Gäste aufgetaucht und erzielte eiskalt das 2:0.
Und kaum war der Jubel über den zweiten Bielefelder Treffer verklungen, folgte auch schon der dritte Streich und der hatte es in sich. Hemlein, in der eigenen Hälfte am Ball, sah dass Klewin zu weit vor seinem Kasten stand und nutzte dies, sein Lupfer aus gut 60 Metern wurde immer länger und landete tatsächlich zum 3:0 in den Maschen.
Das Ding war nun schon nach einer Stunde gelaufen und die Gastgeber agierten dementsprechend. Bielefeld zog sich wieder zurück, doch auch mit angezogener Handbremse gelang den Ostwestfalen weiter Alles. In der 64. Minute legten die Gäste wieder nach. Nach einem starken Steilpass auf Ulm machte dieser noch einige Meter und machte daraufhin frei vor Klewin das 4:0.
Nun war der Deckel endgültig drauf und die Luft aus der Begegnung war auch raus. Norbert Meier reagierte und schonte seine Stammkräfte für das anstehende DFB-Pokal-Halbfinale. Es blieb allerdings dabei, dass sobald die Gäste anzogen, es gefährlich wurde, wie in der 72. Minute, als Schuppan nach einer Hereingabe wuchtig an den Querbalken köpfte.
Insgesamt passierte aber nicht mehr viel, Bielefeld brachte den deutlichen Vorsprung im Schongang über die Zeit, Erfurt hatte auch nicht mehr viel nach vorne unternommen, um nicht noch höher bedient zu werden.
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