Arminia Bielefeld: Mit einem Nachwuchsquartett in die Türkei
Für den DSC Arminia Bielefeld muss das Ziel immer zumindest 2. Bundesliga lauten, denn neben der enormen Historie als langjähriger Vertreter einer der beiden Bundesligen spricht auch die hervorragende Infrastruktur dafür, dass der ostwestfälische Traditionsverein möglichst schnell in die Zweitklassigkeit aufsteigen will. Dies hat auch Sportdirektor Samir Arabi erkannt, der dieses Ziel gegenüber dem „Westfalen-Blatt“ auch klar und deutlich postuliert.
Datum der Veröffentlichung: 02.01.2013 20:39 Uhr | Autor: Henning Klefisch
Immer noch hat der DSC Arminia einen Schuldenstand von rund 30 Millionen Euro, die bei einer langfristigen Zugehörigkeit zur 3. Liga nur äußerst schwer abgebaut werden können. Dennoch versucht die Vereinsführung trotz der finanziellen Schwierigkeiten der Mannschaft die bestmöglichsten Bedingungen zu ermöglichen, denn ein Trainingslager in der Türkei konnte realisiert werden. Am Donnerstag, den 3. Januar wird von Düsseldorf nach Belek aufgebrochen, um an der türkischen Riviera sich optimal auf die restlichen Spiele vorzubereiten, denn der Aufstieg in die 2. Bundesliga ist beileibe noch nicht gänzlich abgehakt. Am heutigen Mittwoch hingegen gab es eine Trainingseinheit im heimischen Bielefeld, wo auch Moritz Fritz aus der eigenen NRW-Liga-Mannschaft und die A-Junioren wie Marvin Höner, Nuri Konak und Patrick Mainka mittrainieren durften. Diese vier Spieler werden auch den Weg nach Belek mitantreten, wie auch Arabi bestätigen kann: „Das sind Spieler, die sich sehr, sehr gut weiterentwickelt haben und denen wir einiges zutrauen.“ Er möchte, dass diese vier „Hoffnungsträger“ auch befreit aufspielen können: „Sie sollen sich zeigen, aber nicht unter Druck gesetzt fühlen.“ Im Offensivbereich darf dieses Quartett Werbung in eigener Sache betreiben, da alle vier genannten Spieler als Stürmer aufgeführt werden.
Folglich kann kein Spieler aus diesem Quartett den kreuzbandgeschädigten Rechtsverteidiger Dennis Riemer ersetzen. Deshalb scheint es durchaus realistisch zu sein, dass sich Arabi um einen Neuzugang auf dieser Position beschäftigen möchte. Dennoch nennt es der 33-jährige Sportdirektor „sehr, sehr unwahrscheinlich“, dass ein neuer Abwehrmann mit in die Türkei fliegen wird. Im dortigen Trainingslager wird es voraussichtlich auch die Möglichkeit geben, dass die Vertragsverlängerung von Chefcoach Stefan Krämer noch weiter thematisiert werden kann. Am Saisonende wird der Vertrag des Erfolgcoaches auslaufen und es nur nahezu verständlich, dass der DSC Arminia den ehrgeizigen Krämer noch weiter an sich binden möchte. Auch Krämer hat von möglichen Abwanderungsgedanken noch nichts kundgetan.
Quelle: westfalen-blatt.de
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