Die Voraussetzungen waren ähnlich, denn damals hat die SGD mit 33 Punkten nach 21 Begegnungen nur den fünften Tabellenplatz in der Winterpause belegt. Letztlich konnte der sächsische Traditionsverein jedoch am Saisonende den vielumjubelten Aufstieg feiern. Über den Umweg Relegation gegen den VfL Osnabrück konnte die Rückkehr in die Zweitklassigkeit gefeiert werden.
Eine ähnliche Wiederholung strebt nun auch der erfahrene Innenverteidiger mit dem DSC Arminia an, auch wenn er die beiden Fälle nicht miteinander vergleichen möchte. Gegenüber der „Neuen Westfälischen“ macht er dies auch deutlich, wenn er sagt: „Die Situation damals in Dresden ist allerdings nicht mit der aktuellen Lage in Bielefeld zu vergleichen.“
Der ostwestfälische Traditionsverein rangiert mit 39 Punkten nach 21 Begegnungen auf dem vierten Tabellenplatz und hat damit eine deutlich bessere Ausgangsposition als dies sein Ex-Verein vor zwei Jahren gehabt hat. Auch kommt die Tatsache hinzu, dass Arminia „auf ein eingespieltes Kollektiv setzt, während Dynamo damals einige überragende Einzelspieler im Kader hatte, die ein Spiel alleine entscheiden konnten“, so formuliert es der gebürtige Langenfelder, der nach dem Aufstieg Dynamo verließ und zum damaligen Zweitliga-Absteiger Arminia Bielefeld gewechselt ist.
Auch im Kader war schon damals Jonas Strifler, der vor zwei Spielzeiten immerhin 27 Einsätze vorweisen konnte und schon in Kürze als Neuzugang von Arminia Bielefeld vorgestellt werden soll. Die Marschroute gibt der Spielführer an, wenn er gegenüber der „Neuen Westfälischen“ klar fordert: „Wir wollen noch zulegen.“ In den restlichen 17 Saisonspielen soll der Aufstieg in die Zweitklassigkeit geschafft werden. Ein ambitioniertes Vorhaben, denn auch die Aufstiegskonkurrenz aus Osnabrück, Karlsruhe, Münster sowie Unterhaching besitzt großartiges Potential.
Seine Hoffnung drückt Hübener in Worten aus, wenn er noch Steigerungspotential bei seiner Mannschaft erkannt haben will: „Wir haben eine sehr gute Hinrunde gespielt, es ist aber noch mehr möglich.“ Ein weiterer wichtiger Faktor hinsichtlich des Aufstiegskampfs könnte auch das Gemeinschaftsgefühl sein, „das vom Trainerteam vorgelebt wird.“ Kein Vergleich zur Situation im Sommer 2011, wo er frisch verpflichtet worden ist: „Jetzt herrscht eine absolute Ruhe im Verein, von der alle Seiten nur profitieren.“
Thomas Hübener gilt als ausgesprochen ehrgeizig und deshalb möchte er an seine Teamkollegen appellieren, dass der Aufstieg als ein realistisches Ziel erscheint. Dieses Vorhaben soll schon beim Auftaktspiel auf dem Platz umgesetzt werden. Deshalb ist die Forderung von Hübener klar, „gegen Offenbach sofort ein Zeichen zu setzen. Diesen Auftakt müssen wir hinbekommen, denn in Saarbrücken am Dienstag und vier Tage später beim Schlager in Karlsruhe stehen zwei ganz schwere Auswärtsspiele auf unserem Programm.“ Ausruhen gilt für die Kicker des DSC Arminia Bielefeld keinesfalls, denn wenn alle Kräfte mobilisiert werden können, dann ist der Aufstieg durchaus noch realistisch.
Arminia Bielefeld: Hübener möchte das Déja-vu-Erlebnis
Thomas Hübener ist für Drittliga-Aufstiegskandidat Arminia Bielefeld Hoffnungsträger und Talisman zugleich. Als Spielführer und Abwehrchef ist der 30-Jährige einer der Stabilisatoren für den Bielefelder Erfolg. Gleichzeitig könnte er für den Tabellenvierten der 3. Liga auch als eine Art „Glücksbringer“ fungieren, denn vor zwei Spielzeiten konnte er mit seinem damaligen Verein Dynamo Dresden den Aufstieg feiern.
Datum der Veröffentlichung: 24.01.2013 17:35 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: www.nw-news.de
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