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Arminia Bielefeld: DFB-Pokalgelder sorgen für neuen Spielraum

Auch mitten in der Spielzeit befindet sich Arminia Bielefeld auf der Suche nach personellen Verstärkungen. Fußball-Drittligist DSC Arminia Bielefeld nutzt die Länderspielpause dazu, um zwei mögliche Neuverpflichtungen etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. So befinden sich aktuell Petteri Forsell und Alban Ramaj beim Zweitliga-Absteiger im Probetraining. Beide Spieler würden die Offensive der Ostwestfalen verstärken.

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Arminia Bielefeld: DFB-Pokalgelder sorgen für neuen Spielraum
Foto: Mögliche Neuverpflichtung: Ramaj (Imago/Eibner)
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Finne Forsell als Offensiv-Verstärkung

Der finnische Auswahlspieler Forsell ist 24 Jahre alt und ist primär auf der Position des linken Außenbahnspielers einzusetzen. Aktuell besitzt er noch einen Vertrag beim finnischen Erstligisten IFG Mariehamn. Der fünf Jahre ältere Ramaj hat bis zum 30. Juni diesen Jahres einen Vertrag beim Regionalliga Südwest-Vertreter FC 08 Homburg besessen und stand seitdem bei keinem Verein unter Vertrag. Durch den Einzug in das Achtelfinale des DFB-Pokals konnte der Aufstiegskandidat aus der 3. Liga schon mehr als eine Million Euro einnehmen. Geld, was man zumindest zum Teil wieder in der Winterpause für neue Spieler investieren möchte.

„Unsere Alternativen im Offensiv-Bereich sind begrenzt“

Der finnische Offensivspieler Petteri Forsell besitzt nach Angaben von „transfermarkt.de“ einen Marktwert in Höhe von 500.000 Euro. Da die Saison in Finnland schon einige Wochen vorbei ist und er aktuell über keinen Vertrag verfügt, ist Forsell arbeitslos und wird bis zum Wochenende vom Trainerteam rund um Chefcoach Norbert Meier beobachtet, ob er als Verstärkung taugt. Gegenüber der „Bild-Zeitung“ kann der 56-jährige Fußball-Lehrer berichten: „Unsere Alternativen im Offensiv-Bereich sind begrenzt. Deshalb schauen wir uns jetzt schon auf dem Markt um. Aber es müssen Spieler sein die uns auch sofort weiterhelfen.“

Ramaj mit reichhaltiger Drittliga-Erfahrung

Die „Neue Westfälische“ hat in ihrer Printausgabe berichten können, dass der erfahrene Mittelfeldspieler bereits seit Beginn dieser Woche beim Traditionsverein aus der Schüco Arena im Probetraining weilt. Unklar ist noch, ob der Techniker tatsächlich verpflichtet wird. Für Emden, Aue und Jena hat Ramaj insgesamt 80 Drittliga-Spiele bestreiten können, in denen er zwölf Treffer selbst erzielt und acht Vorlagen geben konnte. In der letzten Spielzeit hat der gebürtige Kosovare beim Viertligaverein FC Homburg 08 19 Begegnungen mit sechs Treffern absolviert. Dazu kommen 17 Zweitligapartien für den FC Erzgebirge Aue. Unterdessen ist auch bekannt geworden, dass Routinier Peer Kluge wegen Problemen am Sprunggelenk aktuell nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen kann.

DFB-Pokalgelder sorgen für neue Einnahmen

Durch ein seriöses und geschicktes Wirtschaften haben die Verantwortungsträger von Arminia Bielefeld dafür sorgen können, dass man der Liquiditätsprüfung durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht mit Sorge entgegensehen muss. Dies haben die beiden DSC-Geschäftsführer Marcus Uhlig und Gerrit Meinke deutlich zum Ausdruck bringen können. Durch den sensationellen Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals durch den jüngsten Sieg im Elfmeterschießen über den favorisierten Bundesligisten Hertha BSC konnten die Leineweberstädter rund 900.000 Euro aus dem Topf der Vermarktungserlöse einnehmen. Diese Bonuseinnahmen könnten auch für die gezielte Verbesserung im Infrastrukturbereich und für Verstärkungen in der Winterpause eingesetzt werden. Etwas bedeckt hält sich diesbezüglich Uhlig: „Konkrete Ergebnisse können wir hier aber noch nicht nennen", so berichtete er gegenüber der „Neuen Westfälischen.“

Sechs Millionen Euro weniger als Zweitligisten

Zuletzt ist in den Medien darüber berichtet worden, dass sich, die in den letzten Jahren teils gravierenden Unterschiede zwischen der 2. und 3. Liga, entscheidend verringert haben. Uhlig kann dies so nicht bestätigen und nennt Gründe dafür: „Die Unterschiede bei den TV-Einnahmen sind nach wie vor exorbitant und stellen für die Klubs die entscheidende Stellgröße dar. Drittligisten bekommen in der Spielzeit rund 700.000 Euro überwiesen, Zweitligisten vier Millionen Euro und mehr." Vor allem im Bereich der TV-Gelder, aber auch bei den Zuschauer- und Sponsoreneinnahmen sind für die Drittligavereine entscheidende Nachteile zu verzeichnen. Durchschnittlich beträgt diese Differenz etwa sechs Millionen Euro zu Ungunsten der Drittligisten. Uhlig spricht gegenüber der „Neuen Westfälischen“ Klartext: „Der DSC Arminia ist weit davon entfernt, eine Drittligasaison kostendeckend bestreiten zu können." Auch deshalb würde eine zeitnahe Rückkehr in die finanziell und prestigeträchtig lukrative Zweitklassigkeit eine erhebliche Verbesserung der Situation für den DSC darstellen. Momentan steht Bielefeld mit 28 Punkten auf Relegationsplatz drei. Zwei Punkte beträgt der Abstand auf den Spitzenreiter SV Wehen Wiesbaden.

Quelle: nw-news, bild.de, transfermarkt.de

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