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Appiah ist der neue Führungsspieler bei Arminia Bielefeld

Im Fußball geht es bekanntlich sehr schnelllebig zu. So ändern sich die Personalsituationen häufig extrem kurzfristig und sportliche Wackelkandidaten mutieren innerhalb weniger Wochen zu hoffungsvollen Leistungsträgern. Bei Drittligist Arminia Bielefeld gibt es diesbezüglich schon einen konkreten Fall, denn mit Marcel Appiah steht ein einstiger Edelreservist in der Verantwortung, der durch die Verletzungsproblematik seiner Nebenleute in den allgemeinen Fokus gerückt ist.

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Am kommenden Samstag geht es für den Tabellenvierten aus der ostwestfälischen Metropole gegen den Abstiegskandidaten Rot-Weiß Erfurt um enorm viel, denn die beiden erfahrenen Innenverteidiger Thomas Hübener und Manuel Hornig sind gesperrt. Viel Verantwortung liegt nun auf Marcel Appiah, der mit seinen 24 Jahren auf eine knapp dreijährige Profierfahrung zurückblicken kann. Nach Torwart Stefan Ortega, der sich im Jahr 2007 der Arminia anschloss, ist der Deutsch-Ghanaer der dienstälteste Kicker beim ehemaligen Bundesligisten. Für das wichtige Heimspiel gegen Erfurt ist er gesetzt. Die Frage muss nun nur noch beantwortet werden, wer an der Seite vom talentierten Defensivmann verteidigen wird. Für Trainer Stefan Krämer gibt es schon eine vernünftige Option: „Stand jetzt wird Stephan Salger von links nach innen rücken und mit Marcel die Innenverteidigung bilden.“
Zuletzt konnte Appiah sehr eindrucksvoll beim 0:0-Unentschieden beim Karlsruher SC sehr stark glänzen und konnte mit einer rigorosen Zweikampfführung und einem geschickten Spielaufbau absolut überzeugen. Der Schwierigkeit dieser Aufgabe ist er sich durchaus bewusst. Dennoch möchte er sich nicht allzu viele Gedanken machen, auch wenn er ehrlich einräumen muss: „Klar ist die Verantwortung innen größer als außen. Die Innenverteidiger schieben die ganze Mannschaft nach vorne und geben die Kommandos.“ Dennoch ist er von seinen Qualitäten absolut überzeugt: „Aber ich bin ja nicht unerfahren. Und letztlich verteilt sich die Verantwortung auf alle vier, die hinten spielen.“ Nach derzeitigem Stand würden neben Appiah und dem 23-jährigem Salger in der Innenverteidigung, dem ebenfalls 23-Jährigem Jonas Strifler auf der rechten Abwehrseite und dem gleichalten Philipp Riese auf der linken Position eine junge Abwehrkette aufgeboten werden. Die bisher demonstrierte Klasse dieses Quartetts lässt jedoch zweifelsfrei zu der Annahme verleiten, dass genügend Qualität vorhanden sein wird.
Bisher hat Appiah schon stattliche 19 Saisonspiele bestreiten können, in denen er immerhin drei Treffer erzielen konnte. Eine enorme Ausbeute, wenn man überlegt, wie unklar seine Situation vor der laufenden Saison gewesen ist. Deshalb wurde Appiah auch nur mit einem Einjahreskontrakt ausgestattet. In den ersten Spielen musste er das harte Los der Ersatzbank teilen. Nach einigen Spielen jedoch hat sich Konkurrent Dennis Riemer eine schwere Knieverletzung zugezogen und fortan konnte Appiah mit starken Vorstellungen seinen Stammplatz auf der Position des rechten Verteidigers festigen. Im Juni schon steht für ihn das Vertragsende an. Appiah knüpft sein persönliches Schicksal mit dem des Vereins, wenn er sagt: „Noch hat es kein Gespräch gegeben. Aber das ist auch nicht schlimm. Denn erst einmal haben hier alle ein großes Ziel. Und ich denke, wenn wir am Ende der Saison einen Grund zum Feiern haben, dann wird auch keiner auf der Straße stehen.“
Auch weiterhin ausfallen wird Tim Jerat, dessen „Schicksal“ vor dem DFB-Sportgericht in Frankfurt/Main diskutiert worden ist. Am 23. Spieltag hatte er in der Partie gegen die Offenbacher Kickers ein grobes Foulspiel begangen, wofür er letztlich zu drei Spielen Sperre verurteilt worden war. Gegen die Sperre des 30-jährigen Mittelfeldmanns hat Arminia Einspruch erhoben. Allerdings lehnte der DFB dieses Gesuch ab. Damit steht auch fest, dass Jerat dem DSC Arminia auch in den Spielen gegen Erfurt und im Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers ausfallen wird. Der Verein teilte danach auf seiner Homepage mit: „Arminia Bielefeld und Tim Jerat werden das Urteil akzeptieren.“ Geplant ist gewesen, dass auf eine Zwei-Spiele-Sperre reduziert wird.
Es gibt jedoch auch erfreuliche Nachrichten zu vermelden, denn neben Pascal Testroet, der sich mit einer Fußverletzung herumgequält hat, wird auch der erfahrene Philipp Heithölter wieder in den Kader zurückkehren. Zuletzt musste der 30-jährige Linksfuß wegen einer Achillessehnenoperation für mehrere Monate pausieren.

Quelle: westfalen-blatt.de

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