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Appell an Fußballfans: Für Toleranz und gegen Gewalt im Fußball

Den Tod von FCM-Fan Hannes hat der Runde Tisch „Gegen Gewalt beim Fußball“, dem auch der 1. FC Magdeburg angehört, als Anlass für einen Appell an alle Fans genutzt.

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Appell an Fußballfans: Für Toleranz und gegen Gewalt im Fußball
Foto: HFC Fans mit Spruchband beim ersten Spiel nach dem Tod des Fans (Volker Ballasch)
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Der Runde Tisch „Gegen Gewalt auf Fußball“ trifft sich seit 2012 zwei Mal im Jahr auf Initiative des Ministeriums für Inneres und Sport aus Sachsen Anhalt. Neben dem 1. FC Magdeburg ist aus der 3. Liga der Hallesche FC mit dabei. Außerdem Landessportband, Fußballverband, Fanprojekte und einige mehr. Insgesamt sind regelmäßig 25 Vertreter mit dabei.

Den Tod des jungen Fans nutze die Runde jetzt für eine öffentliche Erklärung. Die Erklärung im Wortlaut:

„Der Tod eines jungen Menschen und Fans des 1. FC Magdeburg macht uns tief betroffen. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt der Familie von Hannes S. und seinen Freunden. Wir hoffen auf eine lückenlose Aufklärung der Geschehnisse um den tragischen Tod. Der Runde Tisch begrüßt den Aufruf der Magdeburger Ultras zur Besonnenheit und die gezeigte Anteilnahme der Fanszene des Halleschen FC. In dieser schwierigen Situation besonnen zu reagieren, ist der richtige Weg und ein Schritt hin zu einer längst notwendigen Deeskalation. Der Runde Tisch würdigt den verantwortungsvollen Umgang der Fans mit der aktuellen Situation und setzt sich für eine nachhaltige Verhaltensänderung zwischen den beiden großen sachsen-anhaltischen Fußballfanszenen ein. Die deutschlandweite Reaktion auf das entsetzliche Ereignis zeigt die große Betroffenheit unter allen Fußballfans Deutschlands und macht deutlich, dass ein grundsätzliches Umdenken in den Fanszenen notwendig ist. Diesen Prozess gilt es von allen Beteiligten im Fußballkontext zu unterstützen. Der tragische Tod von Hannes hat schmerzlich gezeigt, dass Gewalt nichts mit Fankultur zu tun hat. Sport soll Menschen im fairen friedlichen Wettbewerb miteinander verbinden, ihnen freudvolle Gemeinschaftserlebnisse vermitteln und zur Toleranz in unserer Gesellschaft beitragen. Deshalb appellieren wir an die breite Öffentlichkeit, aber ganz besonders an die Fans, gemeinsam mit uns Sorge dafür zu tragen, dass die sportlichen Wettkämpfe in unserem Land Sporterlebnisse bleiben.“

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