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Anti-RB Leipzig Plakataktion ist juristisch bestraft worden

RB Leipzig ist nicht unbedingt als die beliebteste Mannschaft im gesamten deutschen Profifußball anzusehen. Nun haben Schmähplakate beim Gastspiel der Roten Bullen beim FC Carl Zeiss Jena dafür gesorgt, dass der Carl-Zeiss und sein Stadionsprecher 500 Euro bezahlen müssen, weil sie angeblich den Gästeverein aus Leipzig diffamiert hätten.

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Anti-RB Leipzig Plakataktion ist juristisch bestraft worden
Foto: RB Leipzig
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Beleidigungen gegen RB und Dietrich Mateschitz
So hat nun das Sportgericht des Nordostdeutschen Fußballverbandes entschieden, dass der FC Carl Zeiss Jena wegen einer Unsportlichkeit eine Summe in Höhe von 500 Euro bezahlen muss. Vor allem haben die Richter kritisiert, dass die Jenaer die Banner beim Viertligaspiel gegen RB Leipzig nicht entfernt haben. Vor dem Gästeblock hingen Plakate mit der Aufschrift „Ultras - Matteschitz – Mattenschiss.“ Dies war eine klare Beleidigung gegen den österreichischen Brausefabrikanten Dietrich Mateschitz, der mit seiner Firma Red Bull den Leipziger Verein maßgeblich finanziell unterstützt. Ein anderes Plakat ist nicht minder verletzend. So heißt es etwa: „Facebook, Disco und Red Bull, heut gewinnen wir zu null - doch selbst nach tausend Siegen, Charakter werden wir nie kriegen.“

„Die Sicherheitskräfte müssen die Augen aufmachen und lesen“
Wer wirklich diese Banner vor den Gästeblock gehängt hat, war nun nicht mehr zu verifizieren. Dies hat auch das Sportgericht nicht eindeutig feststellen können. So hat der Vorsitzende Richter Stephan Oberholz gegenüber der „OTZ“ folgendes mitgeteilt: „Ob sie ein als Leipziger getarnter Jena-Fan dem Ordnungsdienst überreicht hat oder dies anderweitig organisiert wurde, konnten wir nicht ermitteln. Fakt ist, dass der vom FC Carl Zeiss beauftragte Ordnungsdienst beim Aufhängen von Bannern auch deren Inhalt prüfen muss. Die Sicherheitskräfte müssen die Augen aufmachen und lesen.“ Oberholz, der zudem noch dem Präsidium des Sächsischen Fußballverbandes angehört, hat zudem moniert, dass in jedem Stadion solch ein Plakat unter allen Umständen entfernt werden müsse, weil es den Tatbestand der Beleidigung erfüllen würde.

Jena kennt sich mit DFB-Strafen aus
Schon im Jahr 2008 musste der FC Carl Zeiss Jena eine Summe in Höhe von 500 Euro bezahlen, weil die Vereinsverantwortlichen beim Spiel der zweiten Mannschaft in Halle „Juden Jena“-Rufe nicht gemeldet haben. Diese waren aus dem Hallenser Fanblock gekommen. Keine Strafe muss hingegen Rasenballsport Leipzig befürchten, was Oberholz wie folgt begründet: „Es ist schon ein Unterschied, wenn über 90 Minuten Sprüche gebrüllt werden.“

Stadionsprecherverbot für vier Monate
Eine Summe von 250 Euro muss der Jenaer Stadionsprecher Thorsten Rother entrichten, der auf seiner privaten Facebookseite die Banner genannt hat und sich über RB Leipzig lustig machte. Im NOFV-Bereich ist er zudem mit einem viermonatigen Verbot als Stadionsprecher belegt worden. Carl Zeiss-Geschäftsführer Roy Stapelfeld hat für die Ermittlungen in dieser „Guerilla-Aktion“ kein echtes Verständnis aufbringen können. Der Richter nennt Gründe für die in diesem Fall eher unübliche Berufungschance: „Normalerweise ist das bei Strafen bis 500 Euro nicht üblich. Wir haben es aber ausnahmsweise zugelassen, weil es sich um einen strittigen Sachverhalt handelt.“

Nur zwei Wochen Pause für RB
Nur zwei Wochen nach dem Aufstieg ist RB Leipzig schon wieder in die Vorbereitung eingestiegen und hat am vergangenen Sonntag und Montag bereits mit Leistungstests begonnen, damit die Vorbereitung auf die kommende Drittligaspielzeit so genauestens wie möglich absolviert werden kann. Insgeheim planen die Roten Bullen nämlich mit dem Durchmarsch in die Zweitklassigkeit.
Die intensive Vorbereitung der Roten Bullen
Auf der Homepage von Rasenballsport Leipzig sind die kommenden Wochen aufgelistet. Es fällt auf, dass sich die Intensität von einem Bundesligisten nicht unbedingt unterscheidet. Die Roten Bullen tun wirklich alles Mögliche, um so gut wie möglich auf die kommende erstmalige Drittligasaison vorbereitet zu sein.

Lauftrainingslager und Trainingslagerwoche in Österreich
Für Dienstag (18. Juni, 09.30 Uhr) hatte Trainer Alexander Zorniger das erste Training auf dem Platz im RBL-Trainingszentrum angesetzt. Anschließend absolvierten wir ein Lauftrainingslager in Bad Blankenburg (18. bis 20. Juni).

Vom 24. bis 02. Juli steht die intensivste Vorbereitungsphase im einwöchigen Trainingslager am Walchsee in Österreich an.

Sieben Vorbereitungsspiele mit Testhöhepunkt gegen Hertha BSC
Insgesamt wurden sieben Testspiele bis zum Saisonstart in der 3. Liga (19. bis 21. Juli) terminiert.
Dem Auftakttest am Samstag beim FC Grimma (Landesliga; 6. Liga), der als Benefiz-Spiel für den flutgeschädigten Verein ausgetragen wird, folgen zwei Vorbereitungsspiele im Trainingslager, wobei ein Gegner noch offen ist. Im dritten Test spielt RBL gegen den österreichischen Zweitliga-Aufsteiger FC Liefering.
Echte Prüfsteine für die Spieler dürften die Duelle mit den Regionalligisten TSV Havelse (Vorjahreszweiter der Nordstaffel) und Viktoria Köln (Vorjahressechster der Weststaffel) werden.
In der sechsten Testpartie empfangen die Roten Bullen den dänischen Zweitligisten HB Køge (Sechster in der abgelaufenen Saison), bevor im Benefiz-Spiel in Dessau gegen den Bundesligisten Hertha BSC eine der schwersten Vorbereitungsaufgaben angepfiffen wird.

Top-Freundschaftsspiel gegen Bundesligisten Werder Bremen nach Saisonstart
Am Dienstag (23. Juli) nach dem ersten Ligaspiel wartet mit dem SV Werder Bremen in der Red Bull Arena ein weiterer hochklassiger Gegner auf RB Leipzig.
Die Termine zum Start des Kartenvorverkaufs für die Spiele gegen Berlin und Bremen werden in Kürze bekannt gegeben.


Alle Vorbereitungstermine in der Übersicht:

Aktueller Spielplan
Sonntag/Montag, 16./17. Juni: Trainingsstart mit Leistungstests
Dienstag, 18. Juni | 09.30 Uhr: Öffentliches Training | RBL-Trainingszentrum
18. Juni bis 20. Juni: Lauftrainingslager | Bad Blankenburg
Samstag, 22. Juni | 16.00 Uhr:1. Testspiel: FC Grimma – RB Leipzig, Stadion der Freundschaft | Grimma
24. Juni bis 02. Juli: Trainingslager | Am Walchsee (Österreich)
Mittwoch, 26. Juni: 2. Testspiel: Gegner und Anstoßzeit offen
Montag, 01. Juli | 17.00 Uhr: 3. Testspiel: RB Leipzig – FC Liefering
Samstag, 06. Juli | 15.30 Uhr: 4. Testspiel: RB Leipzig – FC Viktoria Köln, RBL-Trainingszentrum
Sonntag, 07. Juli | 15.30 Uhr: 5. Testspiel: RB Leipzig – TSV Havelse, RBL-Trainingszentrum
Mittwoch, 10. Juli | 17.00 Uhr: 6. Testspiel: RB Leipzig – HB Køge, Austragungsort offen
Samstag, 13. Juli | 15.00 Uhr: Benefiz-Spiel: RB Leipzig – Hertha BSC, Paul-Greifzu-Stadion | Dessau
19. bis 21. Juli: Punktspielstart 3. Liga, Anstoßzeit offen
Dienstag, 23. Juli: Freundschaftsspiel: RB Leipzig – SV Werder Bremen, Red Bull Arena

Quelle: thueringer-allgemeine.de; redbull.de

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Kommentar zu dieser News

Kommentar von Heiliger Heinz am 21.06.2013 um 23:18 Uhr:

Nun wundert es einen Wissenden nicht das dieser Sportverband gegen jeden vorgeht der was gegen diesen Brausetruppe sagt.

Es war ja eben dieser Verband der sichwenig um seine Statuten kümmernd alles für dieses Marketingprodukt tut. von 50+1 usw will ich nicht anfangen.

Eines Tages wird auch diese Brause verschwunden sein und damit auch dieser Retortenclub

Kommentar von Mario Menotti am 22.06.2013 um 07:00 Uhr:

Wenn sich Vereinsoffizielle an so einer Aktion beteiligen und dann die Aktion fotografieren bei Facebook einstellen und auffordern das zu teilen damit man den Gästeverein in ganz Deutschland lächerlich macht, dann hat dies schon ein Ausmass erreicht, was man als Verband so nicht tolerieren darf. Was Fans machen ist ja nochmal eine andere Sache

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