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Andreas Geipl: "Schritt gerne gegangen"

Andreas Geipl, der von den Nachwuchsakteuren des TSV 1860 München zum SSV Jahn Regensburg wechselte, erklärte nun seine Schritt. Seit der U12 gehörte er den "Löwen" an. Im Interview auf der vereinseigenen Homepage gab der 22-jährige Mittelfeldspieler jetzt einige Details bekannt.

Datum der Veröffentlichung: Uhr | Autor:

Andreas Geipl:
Foto: Jahn Regensburg
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Das Angebot, eine Mannschaft zu führen, lehnte Geipl ab und wechselte zum Drittligisten aus der Oberpfalz. "Ich sehe mich mit meinen 22 Jahren nicht als Führungsspieler für junge Talente. Das sollte eher die Aufgabe von älteren Profis sein, die schon mehr Erfahrung gesammelt haben, wie zum Beispiel Necat Aygün, der uns letzte Saison in der Regionalliga super im Griff hatte und an dem sich junge und unerfahrene Spieler orientieren konnten. Da ich es mir zum Ziel gemacht habe, den Sprung in höhere Klassen in Angriff zu nehmen, habe ich mich bewusst gegen das Angebot von 1860 München entschieden und bin hierher nach Regensburg gewechselt, um in der 3. Liga eine neue Herausforderung zu suchen."

Nach vielen Jahren in München kam der Wechsel für einige Fans überraschend. "Ich bin den Schritt gerne gegangen, da meine Interessen mit denen des Vereins nicht mehr ganz übereingestimmt haben. Aber natürlich schmerzt der Weggang auch, da ich 11 Jahre im Verein war und die ganzen Jugendabteilungen durchlaufen haben. Alles in allem war ich aber froh, dass der Jahn sich um mich bemüht hat und mir den Sprung in die 3. Liga ermöglicht hat."

Und mit Alexander Schmidt trainiert der talentierte Akteur nun wieder unter einem alten Bekannten. "Zum Zeitpunkt meines Wechsels wusste ich das noch gar nicht. Der Kontakt zum Jahn kam durch Christian Keller zustande, der sich mit mir treffen wollte, um über einen möglichen Transfer zu verhandeln. Da der Trainerposten zu dieser Zeit noch vakant war, hat mir Herr Keller zugesichert, das ein Übungsleiter verpflichtet werde, mit dem ich auf jeden Fall gut auskommen werde. Zur selben Zeit hatte ich auch immer wieder Kontakt zu Alex Schmidt, der mir auch geraten hat, mein Glück beim Jahn zu versuchen. Irgendwo hatte ich schon im Hinterkopf, dass er vielleicht neuer Jahncoach werden könnte - und das ist ja dann auch eingetreten."

Warum er zum Jahn ging, trotz mehrerer Angebote, erklärte der 22-Jährige ganz einfach. "Ich bin sehr heimatverbunden und werde das auch sicher bleiben. Da kam es mir gerade recht, dass sich der SSV Jahn für mich interessiert hat und dass es schlussendlich auch zum Transfer kam. Obwohl ich von Regensburg aus auch zwei Stunden nach Hause brauche, war es dennoch die richtige Entscheidung, an die Donau zu wechseln. Außerdem habe ich hier in Regensburg noch zusätzlich eine Wohnung, sodass ich nur am Wochenende nach unseren Spielen oder wenn wir trainingsfrei haben nach Hause fahre. Unter der Woche wäre mir das Pendeln mit meistens zwei Trainingseinheiten pro Tag zu stressig. Mein Ziel, als ich hierher nach Regensburg gewechselt bin, war, dass ich mich schnellstmöglich im Team etablieren kann und auch zu Einsätzen in der Liga komme. Dass ich dann von Anfang an gesetzt bin, hätte ich, wenn ich ehrlich bin, nicht so erwartet. Ein Grund dafür, dass es für mich so gut gelaufen ist, ist sicherlich die Vorbereitung gewesen, da ich mich meiner Meinung nach stark präsentiert habe und mir das Training einfach riesig Spaß gemacht hat. Die Mannschaft hat einfach einen super Charakter und ich habe mich vom ersten Tag an sehr wohl gefühlt. Egal ob Thomas Kurz, Bene Schmid oder Oli Hein - alle waren sofort für mich da und haben mich super aufgenommen."

Geipl gilt als ehrgeiziger Sportler, achtet auch sehr auf Ernährung. "Ein Profisportler hat im Normalfall immer einen Ernährungsplan an den er sich halten sollte beziehungsweise sogar muss. Jeder Mensch muss aber wissen, was seinem Köper gut tut - das ist auch bei Profisportlern nicht anders! Man kann nicht von heute auf morgen seine komplette Ernährung umstellen, weil man seinem Körper damit sicherlich keinen Gefallen tut und einem dadurch dann auch die Kraft fehlt. Natürlich ist es aber ein "no go", sich nur von Fertiggerichten oder Fast-Food zu ernähren. Jeder Sportler sollte für sich und seinen Körper individuell entscheiden, was er zu sich nehmen will, auch wenn es mal vom Ernährungsplan abweichen sollte. Am Ende des Tages zählt in jedem Falle die Leistung die man abrufen kann - ob mit genau durchgeplanter Nahrungsaufnahme oder nicht. Nichtsdestotrotz halte ich mich an meine Ernährungsregeln, wie keine Kohlenhydrate mehr nach 17:00 Uhr, da ich mich dadurch einfach fitter und körperlich stärker fühle."

Besonders freut sich der Neu-Regensburger auch auf das neue Stadion. "Ich habe die Baustelle und das Modell bereits gesehen und bin der Meinung, dass die Continental-Arena ein super Stadion wird. Damit macht der SSV Jahn noch einmal einen großen Schritt nach vorne. Man hat mit so einer Arena plötzlich ganz andere Möglichkeiten und vor allem die Situation für die Zuschauer verbessert sich, was uns hoffentlich auch eine große Kulisse bei Heimspielen bereitet. Ich freue mich auf jeden Fall, mit dem Jahn in das neue Stadion umziehen zu dürfen."

Natürlich gibt es auch Unterschiede zwischen seiner alten und seiner neuen Wirkungsstätte. Welche, verwundern allerdings ein bisschen. "Im Training ist mir hier von Anfang an aufgefallen, dass alle Spieler aggressiv gegen den Ball arbeiten. Bei der 1. Mannschaft der "Sechziger" war das nicht immer der Fall. Dort gab es mehr Spielertypen die "faul" waren und diese Arbeit ihren Mitspielern überlasen haben. Am Ball hingegen haben meine ehemaligen Mannschaftskollegen mehr Ruhe ausgestrahlt - ein Aspekt, der momentan in unserem Spiel noch fehlt. Wir sind nach Balleroberungen noch zu hektisch und machen dadurch Fehler, die eigentlich nicht passieren sollten. Spielerisch ging es in München auch ein wenig schneller zu, was aber daran liegt, dass die "Löwen" eben in der 2. Bundesliga spielen und wir eine Klasse darunter. Ein wesentlicher Unterschied ist auch noch das Trainingsgelände, welches mit unserem nicht zu vergleichen ist. In diesem Punkt kann und wird sich der SSV Jahn in den nächsten Jahren - vor allem in Hinsicht auf das neue Stadion - noch verbessern. Da bin ich mir sicher!"

Zum Spieler

Andreas Geil hat beim SSV Jahn Regensburg die Nummer 8 und spielt im Mittelfeld. Zu dieser Saison wechselte der 22-jährige Spieler von der zweiten Mannschaft von TSV 1860 München nach Jahn Regensburg.

Quelle: ssv-jahn.de

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