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Alemannia Aachen auf der Suche nach der Abgeklärtheit

So langsam sollte man sich um die Alemannia aus Aachen wirklich beträchtliche Sorgen machen. Die 1:3 Niederlage am heimischen Tivoli gegen die Spielvereinigung Unterhaching könnte nach gut der Hälfte der Hinrunde schon der Abschied von allen Aufstiegsträumen bedeuten. Die Ziele waren vor der Spielzeit groß. Nach dem Trainerwechsel von Aussem zu van Eck erhielten sie neue Nahrung. Nun ist erst einmal Wunden lecken angesagt in der Grenzstadt zu den Niederlanden und Belgien.

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Alemannia Aachen auf der Suche nach der Abgeklärtheit
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Die neue, primäre Zielsetzung muss nun lauten, dass man möglichst weit entfernt ist von den Abstiegsplätzen, die einen sportlichen Niedergang bis in die Viertklassigkeit bedeuten würden. Fußball ist bekanntlich ein Ergebnissport und deshalb muss verlautet werden, dass die Premiere des neuen Trainers Rene van Eck misslungen ist. Da hilft auch die Tatsache nicht, dass in der ersten Hälfte eine sehr überzeugende Darbietung präsentiert worden ist. Der smarte Niederländer hatte unzählige Änderungen vorgenommen. So konnte Neuzugang Christian Weber sein Saisondebüt feiern als rechter Außenverteidiger. Kai Schwertfeger agierte im defensiven, zentralen Mittelfeld. Sehr überraschend musste Abwehrspieler Seyi Olajengbesi mit dem undankbaren Bankplatz erstmals Vorlieb nehmen. Immerhin konnte der langjährige Alemanne Thomas Stehle sich wieder über einen Einsatz freuen. Eine weitere Saisonpremiere gab es im linken Mittelfeld zu bejubeln, als der blutjunge Robert Leipertz sein Können demonstrieren durfte.
Die knapp 12.000 Besucher im neuen Tivoli durften einer Mannschaft zusehen, die Einsatz, Leidenschaft und Willen zeigte, jedoch die nötige Fortune im Angriff schmerzlich vermissen ließ. So konnte Marcel Heller nach dem Spiel sagen: „Man hat gesehen, dass wir unser Spiel verändert haben.“ Die Alemannia versuchte in den Zweikämpfen Stärke zu beweisen und versuchte mit Siegen in den direkten Duellen das notwendige Selbstvertrauen für das Spiel in der Offensive zu erhalten. Auffällig auch die Tatsache, dass TSV-Keeper Tim Krumpen die Hände in der ersten Halbzeit zur Abwehr gegnerischen Torschüsse nicht einsetzen musste. Einige Chancen wurden herausgearbeitet, es fehlte jedoch die nötige Präzision im Abschluss. Die 1:0 Führung schien nur eine Frage der Zeit zu sein, doch ein guter Haching-Keeper Stefan Riederer verhinderte eine längst verdiente Führung der Gastgeber.
Das Tempo war da, dennoch musste der neue Trainer auch zugeben: „Aber es war uns klar, dass wir nicht die Power für 90 Minuten haben.“ Und erklärte gegenüber der „Aachener Zeitung“: „Wir können noch nicht unsere Spielweise komplett durchziehen.“
Vor allem war es die Konzentration, die ein besseres Ergebnis für die Westdeutschen verhindert hat. Folglich ein verständnisloser Torwart Tim Krumpen: „Wir machen nahezu drei Eigentore.“ Individuelle Fehler verursachten die Gegentreffer und auch als die „Kartoffelkäfer“ mit einer beeindruckenden Moral ins Spiel zurückfinden konnten, so blieb ihnen ein Treffer versagt. Die Hachinger bewiesen im Gegensatz die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, was den Alemannen versagt geblieben ist. Deshalb waren die Worte von deren Teamchef Manuel Baum auch relativ glücklicher Natur, als er behauptete: „Das Gastspiel am Tivoli war ein Höhepunkt für diese junge Mannschaft, die mit Gänsehaut ins Stadion gekommen ist.“
Ganz anders natürlich die Stimmungslage bei Rene van Eck, der anmahnte: „Wir müssen stärker werden in unseren Zweikämpfen.“ Auch ein Einwechselspieler, der seine Vorgaben offensichtlich relativ schnell vergessen hat, hat sich der Disziplinfanatiker zur Brust genommen, als er gegenüber den Medien erklärte: „Da werde ich knallhart durchgreifen, wenn einer so das Team im Stich lässt.“ Über Oguzhan Kefkir sagte er drastisch in der „Aachener Zeitung“: „Er wird das Spiel nächste Woche am Fernseher verfolgen müssen.“

Quelle: www.aachener-zeitung.de

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