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Abstiegsangst in Liga 3: Wer muss gehen, wer darf bleiben? –Teil1-

Nur noch drei Spieltage sind in Deutschlands dritthöchster Spielklasse zu absolvieren. Sowohl im Aufstiegs- als auch im Abstiegsrennen sind noch keine Entscheidungen gefallen. Den Zuschauern wird also eine spannende und dramatische Endphase der Saison 2012/2013 geboten werden.
3-liga.com-Redakteur Christoph Lesk wird im Folgenden einen genaueren Blick auf die Konstellation im Tabellenkeller werfen und die Situationen der Abstiegskandidaten erläutern.

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Abstiegsangst in Liga 3: Wer muss gehen, wer darf bleiben? –Teil1-
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Hansa Rostock

12. Platz, 41 Punkte; Torverhältnis: -13

Zu Beginn der Saison wollte man nach dem bitteren Abstieg aus der 2. Bundesliga schnellstmöglich in den Profifußball zurückkehren. Mit Trainer Wolfgang, der die "Kogge" bereits im Abstiegskampf der Saison 2011/2012 trainierte, sollte dieses Bestreben realisiert werden. Doch nach nur neun Punkten aus acht Spielen war das Vertrauen in seine Fähigkeiten nicht mehr gegeben und der Verein trennte sich am 03. September 2012 vom 56-Jährigen. Sein Nachfolger wurde Marc Fascher. Der Schwung vom Trainerwechsel war unverkennbar. Unter der Leitung des gebürtigen Hamburgers holte die Mannschaft zu Beginn 19 von möglichen 24 Zählern und belegte den fünften Tabellenplatz – der Glaube an den Wiederaufstieg war zurückgekehrt. Doch danach geriet die Truppe um Kapitän Sebastian Pelzer in einen Abwärtsstrudel und legte eine Negativserie von acht Niederlagen in neun Spielen hin. Im Jahr 2013 mussten Fans und Anhänger des Vereins bis in den März hinein warten, ehe wieder ein "Dreier" bejubelt werden durfte (1:0 gegen Burghausen). Trotz dieses Erfolges blieb es im Umfeld des Vereins immer unruhig. Ständige Probleme im Präsidium und wachsender Druck auf Trainer Fascher, der bei den Fans dennoch einen sehr guten Stand hat, trugen auch einen Teil dazu bei, dass auch nach den nächsten fünf Spielen nur zwei Punkte geholt wurden. Hansa Rostock musste sich ernsthaft mit dem Abstieg beschäftigen. Nach zuletzt sieben Punkten aus vier Spielen sollten die Hansestädter jedoch aus dem Gröbsten heraus sein und können für die kommende Drittligasaison planen. Sieben Punkte Vorsprung auf Rang 18 sollten genügen.

Restprogramm:

Kickers Offenbach (H) – Karlsruher SC (A) – Rot-Weiß Erfurt (H)


FC Rot-Weiß Erfurt

13. Platz, 40 Punkte; Torverhältnis – 12

Die Thüringer, durch in den vergangenen beiden Jahren zwei Mal den fünften Platz belegt hatten, legten einen katastrophalen Saisonstart hin. Nach sechs Spieltagen befand sich das Team von Ex-Trainer Stefan Emmerling mit einem mageren Punkt auf dem letzten Platz. Emmerling wurde beurlaubt und Interimstrainer Christian Preußer übernahm für zwei Duelle, in denen vier Punkte geholt wurden. Am achten Spieltag wurde mit einem 5:0-Heimerfolg gegen Borussia Dortmund II der erste dreifache Punktgewinn gefeiert.
Neu-Trainer Alois Schwartz übernahm ab dem neunten Spieltag der Saison die Leitung. Sein erster Einsatz endete mit einem 2:0-Auswärtssieg beim 1.FC Saarbrücken – Erfurt verließ erstmals die Abstiegsränge. Doch die Verunsicherung in der Mannschaft blieb und es folgten drei 0:3-Niederlagen, bei denen dem Team die Drittligatauglichkeit abgesprochen werden musste. Dies sollte aber auch eine Wende in der Saison des RWE darstellen. Die Arbeit von Trainer Schwartz trug Früchte und in den nächsten acht Partien verließen seine Schützlinge nur einmal als Verlieren das Feld (2:3 bei Preußen Münster). Zur Winterpause hatte man die Abstiegsränge verlassen und auch bis dato nicht mehr betreten. Zuletzt hatte der Klub vier englische Wochen zu bestreiten. In den acht Partien standen unter dem Strich 12 Punkte und somit Rang 13 im Gesamtklassement. Sechs Punkte bei noch drei ausstehenden Begegnungen - man selber hat sogar noch ein Nachholspiel in der Hinterhand - sollten auch für die Thüringer reichen. Mit einem Sieg in Chemnitz könnte alles klargemacht und beruhigt für die Spielzeit 2013/2014 in Liga 3 geplant werden.

Restprogramm:

Chemnitzer FC (A) – Borussia Dortmund II (A) – SV Darmstadt 98 (H) – Hansa Rostock (A)


Hallescher FC

14. Platz, 39 Punkte; Torverhältnis: -15

Als Aufsteiger war man in der Saalestadt voller Euphorie und dies schien sich auch auf die Spieler von Sven Köhler zu übertragen. Nach vier Runden lag der HFC mit acht Punkten und ohne Gegentor auf dem vierten Platz. Eine beachtliche Bilanz für einen Aufsteiger. Doch die Erfolgswelle sollte in diesen Ausmaßen nicht länger anhalten. Bis zur Winterpause folgten elf Niederlagen und nur 13 Punkte. Nach der 1:2-Niederlage am 22. Spieltag bei Rot-Weiß Erfurt, bei der man den Entscheidungstreffer erst in der Nachspielzeit kassiert hatte, betrug der Vorsprung auf Rang 18 nur zwei Punkte. Der Verein reagierte auf die anhaltende Erfolgslosigkeit und holte im Winter fünf neue Leute, darunter die erfahrenen Daniel Ziebig, Björn Ziegenbein, Timo Furuholm und Toni Leistner, die dem Team Stabilität verleihen sollten. Die Rechnung ging auf und Halle verlor nur zwei von neun Spielen nach der Saisonunterbrechung. Durch die Ausbeute von 17 Zählern kletterte der Klub auf Rang elf und konnte etwas Abstand zwischen sich und dem Tabellenkeller verschaffen. Wie auch schon zu Beginn der Saison folgte ein Einbruch bei den Ergebnissen. Ein Punkt aus vier Begegnungen war die Folge. Jedoch hatte der HFC auch das Pech mit Arminia Bielefeld und dem VfL Osnabrück auf zwei Aufstiegsanwärter zu treffen. Die Leistung stimmte bei den Kickern von Sven Köhler, doch nicht gerade vom Glück verfolgt unterlag man in beiden Spielen mit 1:2. So liegt der rumreiche Ostklub aktuell mit 39 Punkten auf Rang 14 und hat fünf Punkte Vorsprung auf Platz 18. Um auf Nummer sicher zu gehen sollte in den verbleibenden drei Wochenenden noch ein Sieg eingefahren werden.

Restprogramm:

Alemannia Aachen (H) – Borussia Dortmund II (A) – 1.FC Saarbrücken (H)

Quelle: transfermarkt.de

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