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Abstiegsangst in Liga 3: Wer muss gehen, wer darf bleiben? –Teil 3-

Nur noch drei Spieltage sind in Deutschlands dritthöchster Spielklasse zu absolvieren. Sowohl im Aufstiegs- als auch im Abstiegsrennen sind noch keine Entscheidungen gefallen. Den Zuschauern wird also eine spannende und dramatische Endphase der Saison 2012/2013 geboten werden.
3-liga.com wird im Folgenden einen genaueren Blick auf die Konstellation im Tabellenkeller werfen und die Situationen der Abstiegskandidaten erläutern.

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Abstiegsangst in Liga 3: Wer muss gehen, wer darf bleiben? –Teil 3-
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SV Babelsberg 03

18. Platz, 34 Punkte; Torverhältnis: -17

Beim SV Babelsberg ist die aktuelle Abstiegsnot vorrangig mit der eklatanten Auswärtsschwäche zu erklären. Mit nur neun Punkten aus 18 Duellen auf des Gegners Platz holten die Filmstädter so wenig wie kein anderes Team der Liga und werden am Ende der Saison in dieser Statistik sehr wahrscheinlich auch den letzten Rang für sich in Anspruch nehmen. So kommt dem Verein die Heimbilanz mit sechs Siegen und sieben Unentschieden aus 17 Begegnungen zugute und sorgt dafür, dass es noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt gibt.
Einzig zum Ende der Hinrunde konnte sich das Team stabilisieren und musste in sieben Spielen lediglich eine Niederlage hinnehmen (1:3 bei Burghausen). Ansonsten wechseln sich Erfolgsmomente mit negativen ab, wobei das Verlassen des Platzes als Verlierer deutlich die Oberhand gewann. Erstmals rutschte der Klub nach der sechsten Runde unter den ominösen Strich, konnte diesen aber Ende Oktober wieder hinter sich lassen. Anschließend kletterte das Team vom damaligen Coach Christian Benbennek zeitweise auf den elften Rang und schien sich im Mittelfeld zu etablieren. Doch eine Reihe von Niederlagen verhinderte dies und kostete dem Trainer obendrein den Job. Almedin Civa übernahm und unter ihm konnte die Mannschaft aktuell sechs Zähler aus eben sovielen Duellen holen. Das Restprogramm beschert den Potsdamern zwei Heimspiele, ehe es am letzten Wochenende zu Preußen Münster geht. Da beim aktuell drittplatzierten, der selber noch hohe Ansprüche stellt, sogar ein Punktgewinn als unerwartet eingestuft werden darf, müssen die Spiele gegen die bayerischen Vertreter jeweils erfolgreich bestritten werden, um die Chance auf den Klassenverbleib zu wahren.

Restprogramm:

SpVgg Unterhaching (H) – SV Wacker Burghausen (H) – Preußen Münster (A)


Borussia Dortmund II

19. Platz, 33 Punkte; Torverhältnis: -21

Die Zweitvertretung des Champions-League-Finalists 2013 startete für einen Aufsteiger recht erfolgreich in die zweite Drittliga-Saison des Vereins. Nach einer Auftaktniederlage bei Osnabrück ergatterte das Team fünf Punkte aus drei Partien und stand auf Rang zwölf. Danach begann ein folgenschwerer Negativlauf, der die junge Truppe von Trainer David Wagner bis auf den letzten Platz abrutschen ließ – aus neun Begegnungen wurden zwei magere Pünktchen eingefahren. Erst am 18. Spieltag konnte der letzte Platz, und gleichzeitig auch die Abstiegsregion, durch ein 2:1-Erfolg gegen den Halleschen FC verlassen werden. Auch in den folgenden 13 Spielen wurden nur vier Aufeinandertreffen, darunter gegen den KSC und Bielefeld, verloren. Trotz dieser guten Bilanz fand sich das Team auf einem Abstiegsplatz wieder, da die Dortmunder Mannschacht vergaß, die Spiele auch zu gewinnen Lediglich drei Mal hatten die Spieler die volle Punktzahl eingefahren. Zuletzt blieb man viermalig ohne "Dreier" und benötigt in den verbliebenen Spielen dringendst benötigte Punkte. Die Aufgabe bei Heidenheim wird schwer, aber im Nachholspiel gegen Erfurt und in der vorletzten Runde gegen Halle – beide zu Hause – müssen nach den Spielen sechs Punkte auf das Konto des BVB II dazukommen. Dann stehen die Chancen, die Saison 2009/2010 nicht zu wiederholen, sehr gut. Damals war man nach nur einem Jahr Drittligazugehörigkeit postwenden in die Regionalliga abgestiegen.

Restprogramm

1.FC Heidenheim (A) – Rot-Weiß Erfurt (H) – Hallescher FC (H) – VfB Stuttgart II (A)


Alemannia Aachen

20. Platz, 26 Punkte; Torverhältnis: -25

Der Bundesligist der Spielzeit 2006/2007 und UEFA-Cup-Teilnehmer von 2004/2005 ist nach zuletzt fünf Jahren 2. Bundesliga im vergangenen Sommer sehr überraschend in Liga 3 abgestiegen. Zu Saisonbeginn erreichte das Team nach vier Spieltagen Platz acht – die beste Platzierung der Saison. All jene, die an einen Wiederaufstieg glaubten, wurden in der Folge schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Nach drei punktlosen Partien in Serie belegte die Alemannia Rang 17, konnte sich aber zwischenzeitlich durch einen 2:1-Auswärtssieg dem Chemnitzer FC über den Strich katapultieren. Die Unruhen im Verein wurden immer größer, sogar die vorzeitige Insolvenz drohte. Im Winter trennte man sich von Leistungsträgern, um zusätzliche Gelder in die klamme Vereinskasse zu spülen. Jedem war bewusst, dass das Saisonziel nur noch der Klassenerhalt sein kann. Trainer René van Eck, der nach dem achten Spieltag für den entlassenen Ralf Aussem einsprang, hatte eine junge, hungrige, aber unerfahrene Mannschaft, die zwar kurz vor und nach der Winterpause acht Punkte aus vier Partien holte, jedoch nach dem 28. Spieltag komplett einbrach. Die bittere Bilanz: Ein Punkt aus zehn Spielen und der letzte Tabellenplatz. Hinzu kam – wie beim OFC – ein zweifacher Punktabzug wegen "Verstößen im Rahmen des wirtschaftlichen Zulassungsverfahren zur Saison 2012/2013". So steht diese Traditionsmannschaft vor dem Gang in die Regionalliga und niemand weiß wie lange es dauern wird, sie wieder im Profifußball zu sehen. Das Alemannia Aachen absteigt ist klar, einzig allein der Zeitpunkt muss noch geklärt werden. Doch aller Voraussicht wird der TSV nach dem nächsten Spieltag als erster Absteiger der Saison aus Liga 3 feststehen.

Restprogramm:

Hallescher FC (A) – VfB Stuttgart II (H) – VfL Osnabrück (A)

Quelle: transfermarkt.de

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