Ergebnis: 3 - 1 (1:1)
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Wiesbadens Cheftrainer Sven Demandt stellte nach dem 3:3 gegen die Kickers aus Stuttgart im Sturm um und startete mit Oehrl für Blacha.
Beide Mannschaften hatten in den ersten Minuten so richtig große Probleme mit dem Geläuf, denn es schüttete hier auf der Ostalb aus Kübeln. So dauerte es bis zur 13. Minute, ehe die Gäste hier erstmals für Torgefahr sorgten. Mintzel hatte einen langen Ball in die Schnittstelle geschlagen, doch der Ball wurde einfach zu schnell und konnte von Schnellbacher nicht mehr erreicht werden.
Nur 60 Sekunden später kam es zu einer Premiere in der laufenden Saison, der SV Wehen Wiesbaden konnte erstmals in der Fremde einen Treffer erzielen. Luca Schnellbacher war nach toller Vorarbeit von Oehrl und Lorenz da und machte das Ding zum 0:1 aus Sicht der Hausherren.
Den Aalenern war der Schock des Gegentreffer an zu merken. Im Spielaufbau unterliefen den Schwarz-Weißen immer wieder Abspielfehler, was es den Hessen leicht machte, sicher und kompakt zu stehen. Die Hintermannschaft des SVWW hatte hier in den ersten 20 Minuten gar nicht schwer. Den Ostalbern fehlte hier einfach die Idee, um das Abwehrbollwerk der Wehener aus zu hebeln.
Nach einer halben Stunde wurden die Angriffsbemühungen der Hausherren scheinbar ernster und es kam auch zu ersten Abschlussen. Wiesbaden verteidigte zwar stark, schien aber selbst ein wenig das Spiel nach vorne vermissen zu lassen. Nach 37 Minuten gab es dann eine folgenschwere Ecke für den VfR Aalen. Ojala hatte den Ball in die Mitte gebracht, wo Müller auf Drexler verlängerte. Dieser konnte völlig blank problemlos zum 1:1 Ausgleich in das leere Tor einnetzen.
Kurz vor der Pause wäre es dann noch beinahe zu einer Slapstickeinalge a la Ikeng gekommen. Schwabl wollte aus 25 Metern einen Rückpass spielen und hätte Wiesbaden so beinahe mit dem Eigentor wie der Rostocker damals gegen Fortuna Köln die Wiesbadener in Führung gebracht, doch er verpasste das Gehäuse knapp. Die Ecke landete bei Dams, der aus kürzester Distanz aber die Riesenchance zur erneuten Führung der Gäste vergab. So blieb es zur Pause beim 1:1.
Anscheinend hatte Peter Vollmann in der Kabine die passenden Worte gefunden, denn seine Mannschaft kam hellwach aus der Kabine und versuchte sofort nach vorne zu spielen, während Demandts Wiesbadener anscheinend auf Konter lauerten und die Hausherren erst einmal machen ließen. Es war nun mittlerweile ein flottes Auf und Ab mit zwei Mannschaften, die richtig Dampf machten, doch Aalen hatte weiterhin mehr vom Spiel.
Insgesamt muss man aber auch zugeben, dass beide noch ein wenig zu hektisch waren. In der Schlussviertelstunde angekommen hatte Schindler nach einer starken Flanke von Lorenz die große Chance, doch seinen Kopfball entschärfte ein VfR-Verteidiger, so dass Keeper Bernhardt gar nicht mehr eingreifen musste.
So ging es in die Schlussphase hinein mit zwei bemühten Teams, denen aber scheinbar die Mittel fehlten, um ernsthaft noch einen Treffer zu erzielen. In der 85. Minute bewiesen die Hausherren aber ein wenig aus dem Nichts heraus das Gegenteil. Mika Ojala hämmerte einen Freistoß von der Strafraumkante aus direkt in die Maschen zum 2:1 Führungstreffer.
Natürlich warf Wiesbaden hier Alles nach vorne und rannte so in der Nachspielzeit in den Alles entscheidenden Konter der Schwarz-Weißen. Drexler war nach dem schnellen Angriff über den eingewechselten Morys und Ojala zum Abschluss gekommen und erzielte so den 3:1 Endstand ohne Mühe, danach Pfiff Marcel Schütz auch sofort ab.