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Aalen: Nach dem Aufstieg ist vor der Vision

Beim kommenden Zweitligisten VfR Aalen sind die Ziele durchaus ambitioniert. Mit den Geldern von Hauptsponsor Scholz ist es durchaus möglich, dass mittelfristig sogar die 1.Liga angestrebt wird. Zunächst einmal möchte man sich nach dem alles entscheidenden 2:2 unentschieden beim VfB Stuttgart II jedoch mächtig feiern lassen.

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Aalen: Nach dem Aufstieg ist vor der Vision
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Die Freude in der kleinen Stadt nahe in der Ostalb war riesig, als der Aufstieg letztlich feststand. So urteilte Angreifer Robert Lechleiter zufrieden: „Es ist unglaublich, dass wir das mit dieser Mannschaft geschafft haben.“ Lechleiters Ziel ist es, dass er sich nun auch die Torjägerkrone aufsetzen möchte. Dafür muss er in den nächsten Spielen weiterhin treffsicher bleiben. Auch für Linksverteidiger Sascha Herröder war der nun geglückte Aufstieg ein überragendes Gefühl, wie er später zugegeben hat: „Ich habe mir immer vorgestellt, dass der Aufstieg ein geiles Gefühl verursachen würde. Dass es aber so geil ist, hätte ich nie gedacht.“
Während sich die Mannschaft über den jüngsten Coup mächtig freute und den Moment erst einmal in vollen Zügen ausnutzen wollte, denkt Trainer Ralph Hasenhüttl schon an weitere Visionen. So teilt er den Journalisten unmittelbar nach dem erstmaligen Aufstieg des Provinzvereins in die 2. Bundesliga mit: „Das soll erst der erste Schritt gewesen sein.“ Dies meinte er völlig ehrlich, denn die Voraussetzungen sind an der Ostalb brillant, da die Wirtschaft den Verein so unterstützen wird, dass auch in der 2. Liga eine schlagkräftige Truppe aufgestellt wird.
Auch Hasenhüttl war außer sich vor Freude. Folglich sprach er von einem „historischen Moment.“ Vor allem nannte er das Wort historisch, weil es in der Vergangenheit viele knapp verpasste Aufstiege gegeben hat, die für schlechte Laune beim sympathischen Verein sorgten. Gebetsmühlenartig wiederholten die Aalener Vereinsbosse das Ziel Aufstieg. Trotzdem ist der VfR regelmäßig gescheitert und wurde deshalb von einigen Fans der Konkurrenten auch verspottet. Auch deshalb kann durchaus eine Parallele zur SpVgg Greuther Fürth hergestellt werden, die ebenfalls als die „Unaufsteigbaren“ galten und es nun endlich geschafft haben in die Bundesliga aufzusteigen.
Es ging mächtig aufwärts beim VfR als sich die Vereinsführung im Januar 2011 für Hasenhüttl als neuen Trainer entschieden hat. Das erste Ziel des ehemaligen österreichischen Nationalspielers war es den Abstieg in die Viertklassigkeit zu verhindern. Dies gelang. Und nur ein Jahr später konnte der vielumjubelte Aufstieg gefeiert werden. Eine Entwicklung, die vor allem der akribischen Arbeit des Trainers zuzuschreiben ist. Kein Wunder, dass der Respekt für Hasenhüttl nun groß ist. Die Verlockung ist riesig, denn diesmal warten potentielle Gegner wie Berlin, Köln oder auch Kaiserslautern.
Trotzdem darf man nicht blauäugig an die Sache herangegangen werden. So muss personell noch einiges getan werden. Hasenhüttl kann dies bestätigen: „Ja, wir haben schon den einen oder anderen Namen auf dem Zettel.“ Noch in dieser Woche sollen die Neuzugänge genannt werden.
Für Präsident Bernd-Ulrich Scholz ist hingegen klar, dass sein Traum, der nun schon mehrere Jahrzehnte andauert, weiter anhalten soll. Es soll kein kurzfristiges Gastspiel werden. So hat der VfR-Boss bestätigt, dass der Etat von rund fünf auf zehn Millionen Euro aufgestockt werden soll. Sportdirektor Markus Schupp rechnet mit einer Euphorie in der 2. Bundesliga, wenn er sagt: „Wir rechnen in der 2. Liga mit 8000 Zuschauern im Schnitt.“
Die Scholz-Arena gehört auch der Stadt Aalen. Die Konsequenz ist, dass daher auch die Kommune gefordert sein wird. Oberbürgermeister Martin Gerlach hingegen ist sich sicher, dass „wir vorbereitet sind.“ Die Lizenz-Auflagen der Deutschen-Fußball-Liga sollten ohne Weiteres erfüllt werden. Der ehemalige Oberbürgermeister Ulrich Pfeifle fand die passende Formulierung für die jüngsten sportlichen Ereignisse, als er meinte: „Ich bin so glücklich wie an meiner Hochzeit.“

Quelle: www.sueddeutsche.de

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