Ergebnis: 3 - 2
Auf Aachener Seite gab es zur 1:3 Pleite gegen den FC Rot-Weiß Erfurt nur zwei Abänderungen der ersten Elf. Brauer und Strujic ersetzten von Anfang an die angeschlagenen Herröder und Wilschrey.
Wehen hatte zu Beginn der Partie die besseren Ansätze, doch wirkliche Gefahr strahlten beide Seiten in der Anfangsphase nicht aus. Es dauerte bis zur 20. Minute, doch dann lag der Ball wie aus heiterem Himmel im Tor der Alemannia. Nach einem Einwurf in Wiesbadens Hälfte setzte sich Vunguidica auf der Außenbahn durch und ging bis zur Grundlinie. Von dort aus bediente er perfekt den in kurzer Tordistanz wartenden Alf Mintzel, der nur noch zum 1:0 einschieben musste.
Nun waren die Wiesbadener am Drücker und schafften es nur 7 Minuten nach der Führung nachzulegen. Vom rechten Flügel aus kam der Ball in die Gefahrenzone wo Zieba von der Strafraumgrenze aus zum 2:0 für die Hausherren einnetzte.
Doch die Alemannia hatte sich noch nicht aufgegeben und hatte durch Timmy Thiele in der 31. Minute die passende Antwort. Nach einem Zuspiel von Marquet blieb Heller erst noch hängen, doch zehn Meter vor dem Tor verwandelte der Mittelfeldakteur zum 1:2.
Im Anschluss machte die Alemannia Druck und drängte auf den Ausgleich. Doch vor dem Seitenwechsel brachte die Elf vom niederländischen Cheftrainer René van Eck nichts mehr Nennenswertes zusammen.
Nach dem Wiederanpfiff starteten die Hausherren besser in die Partie. Nach einem Eckball hätte der SVWW erhöhen können, doch der Kopfball von Döringer landete von der Unterkante der Querlatte nur auf der Torlinie, ehe Krumpen, der Mann zwischen den Pfosten des Aachener Tores, den Ball unter Kontrolle hatte.
In der 55. Minute gab Aachen das erste Lebenszeichen im zweiten Durchgang ab. Heller hatte sich an der Grundlinie gegen gleich zwei Wiesbadener durchgesetzt und versuchte es aus spitzem Winkel alleine. Der Ball jagte parallel zur Torlinie aber an Freund, Feind und Tor vorbei.
Nur 5 Zeigerumdrehungen später waren wieder die Gastgeber am Zug. Mintzel, der bereits das 1:0 erzielt hatte, tauchte auf einmal frei vor Krumpen auf und scheiterte gleich zweimal. Den ersten Versuch ließ der Keeper abprallen und den Nachschuss erreichte er auch noch vor der Torlinie und hielt damit seine Mannschaftnen weiterhin im Spiel.
Nach 64 Minuten bekamen die Alemannen, die mittlerweile mindestens ebenbürtig waren, einen Freistoß aus 20 Metern Entfernung zugesprochen bekamen. Kefkir hatte ausgeführt und Gurski, der Mann im Tor der SV Wehen Wiesbaden konnte noch soeben mit den Fingerspitzen den Ball über die Querlatte lenken und somit den Ausgleich verhindern.
Nun war Aachen spielbestimmend und Wiesbaden lauerte auf Konter. In der 73. Minute ergab sich auch so einer für den SV Wehen. Doch Vunguidica zog zu überhastet aus 12 Metern ab und traf nur das Außennetz.
Eine Viertel Stunde vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielte Robert Müller dann die Vorentscheidung. Nach einer Flanke von Ivana von der rechten Seite vollendete er ansehlich per Flugkopfball zum 3:1.
Die Alemannia aber hatte sich noch nicht aufgegeben und fightete weiter. Doch Torchancen und die schnelle Antwort blieben aus. In der 85. Minute hätte Zlatko Janjic endgültig alles klar machen können. Doch nach einem Zuspiel verzog er aus 12 Metern klar über das Tor der Aachener.
Nach 90 Minuten hatte Kefkir noch einmal die Chance, sein Team heran zu bringen. Aus 18 Metern zog er ab, verfehlte jedoch um Zentimeter.
Bereits in der Nachspielzeit zappelte der Ball dann noch einmal im Netz. Marquet hämmerte aus 19 Metern einen Freistoß direkt in die Maschen und brachte die Alemannia noch einmal auf 2:3 heran.
Doch direkt danach erfolgte der Abpfiff durch den Unparteiischen und Wiesbaden konnte die drei Punkte im eigenen Stadion behalten.
Die Alemannia hingegen geht wieder als Verlierer vom Platz und wird sich wahrscheinlich nicht mehr selbst aus dem Keller ziehen können.
Stimmen zum Spiel folgen.