Ergebnis: 1 - 1
Aachen hingegen wollte den positiven Trend der letzten Zeit mit dem zweiten Sieg unter Trainer René van Eck fortsetzen und sportlich von der aktuellen finanziellen Situation und dem Tumult um den Verein ablenken.
van Eck schickte für dieses Unterfangen für die verletzten Stehle, der einen Armbruch erlitt, und Pozder, der an einer Bänderzerrung laboriert, Herröder und FLorian Müller von Beginn an in die Partie.
FCH-Trainer Frank Schmidt hingegen vertraute der gleichen Elf, die am vergangenen Spieltag in Bielefeld denkbar knapp mit 0:1 unterlag.
Aachen kam in der ersten Hälfte besser ins Spiel. Nach drei Minuten musste Heidenheims Torwart Sabanov alles zeigen, was er kann und parierte glänzend. Göhlert konnte dann den Nachschuss und das damit verbundene 1:0 vereiteln.
In den nächsten Minuten kam Aachen zu einigen weiteren guten Gelegenheiten, die allerdings nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Die Heidenheimer Hintermannschaft offenbarte ungewohnte Schwächen und ließ der Alemannia zu viel Platz. In der 5. Minute war es Marcel Heller, der völlig freistehend Kefkir bediente. Dessen Schuss flog aber klar über das Ziel hinaus.
In der 14. Minute wäre Aachen dann beinahe in Front gegangen. Nach einem Fehlpass vom ungewöhnlich nervösen Marc Schnatterer fuhren die Gäste eine schnellen Konter. Doch Sabanov war erneut mit einer starken Parade zur Stelle und vereitelte damit Albert Streits Versuch.
Heidenheim wurde bisher nur nach Standartsituation so etwas wie gefährlich und blieb blass. Es waren immer wieder die Gäste, die munter und nahezu unbekümmert nach vorne marschierten und zu weiteren Torchancen kamen. Es dauerte bis zur 32. Spielminute, bis die Hausherren die erste richtig gute Gelegenheit zu Stande brachten. Müller verpasst das Tor, nachdem der Aachener Schlussmann Melka den Versuch von Marc Schnatterer nicht festhalten konnte.
Die Gastgeber kamen nun auch besser ins Spiel und verlagerten das Spiel immer weiter nach vorne. Dies bescherte den stark aufspielenden Gästen in der 38. Minute einen Konter. Florian Müller legte stark auf Marcel Heller ab. Aus kurzer Distanz scheiterte dieser aber am starken Erol Sabanov, der die Null bis hierhin festhielt.
Im Gegenzug dazu hatte dann Krebs auf Seiten der Heidenheimer die Riesenchace auf die Führung. Doch auch er verpasst aus kurzer Distanz und jagt den Ball über das Tor. Anders machte es dann Leipertz in der 43. Spielminute. Nachdem Malura das Duell gegen den Alemannen verlor, ließ Leipertz dem Mann zwischen den Pfosten des Heidenheimer Tores, Erol Sabanov, aus 17 Metern keine Chance und brachte die Gäste verdient mit 1:0 in Führung.
Nachdem Sabanov nochmal eine Ecke Aachens entschärfte pfiff der bisher fehlerfreie Unparteiische Frank Willenborg zur Halbzeitpause.
Auch nach dem Seitenwechsel taten sich die Gastgeber zuerst schwer, ehe Strauß in der 53. Spielminute eine ansehnliche Flanke auf den eingewechselten Sirigiu brachte. Dessen Kopfball flog zwar in die Maschen, aber zum Leidwesen von Frank Schmidt nur von außen.
Aachen blieb aber stets gefährlich und spielte nicht auf Halten, sondern suchte seine Möglichkeiten in der Offensive. Doch wieder war es der bärenstarke Sabanov, der einen Schuss von Kefkir zum Eckball, welcher nichts einbrachte, klären konnte.
Stück für Stück kämpfte sich die Elf von Frank Schmidt ins Spiel. Und in der 63. Minute wäre dann den Gastgebern beinahe der Ausgleich geglückt. Nach einer tollen Kombination über Strauß und Malura kam Marc Schnatter an den Ball und schloß ab. Aachen-Keeper Melka konnte mit Müh und Not den Gegentreffer verhindern.
Aachen verlagerte sich nun immer weiter in die Defensive. Dies rächte sich allerdings in der 70. Spielminute, als eine Schnatterer-Ecke in Göhlert einen Abnehmer fand. Göhlerts Kopfball schlug unhaltbar im Aachener Gehäuse ein.
Das Gegentor verwirrte die bis dahin starke Alemannia und verleitete diese zu Unaufmerksamkeiten. 8 Minuten nach dem Ausgleich hatte der eingewechselte Sirigu die Führung auf dem Fuss. Der immer stärker werdende Schnatterer bediente den Stürmer, doch der konnte den Ball nicht kontrollieren und verzog deutlich.
Nur eine Minute später hatte dann Malura die Chance zur Heidenheimer Führung. Nach einem Freistoß von Schnatterer verlängerte Göhlert auf den komplett freien Malura, dessen Kopfball aber um Zentimeter am Tor vorbei flog.
Heidenheim drückte zwar weiter, konnte aber nichts Nenneswertes mehr erreichen. So trennen sich nach zwei unterschiedlichen Halbzeiten Heidenheim und Aachen eigentlich gerecht mit 1:1.
Spiel-Infos: 1. FC Heidenheim - Alemannia Aachen
Spiel: | 16. Spieltag 2012/13: 1. FC Heidenheim - Alemannia Aachen 1 : 1 (0:1) |
Anstoß: | 02.11.2012 um 19.00 Uhr (2012/13) |
Stadion: | Voith-Arena |
Status: | Beendet |
Aufstellungen
1. FC Heidenheim: | Sabanov Malura, Göhlert, Tausendpfund (46. Sirigu), Feistle Florian Krebs, Schittenhelm Strauß (81. Bagceci), Gerrit Müller (60. Sailer), Schnatterer Heidenfelder Tainer: Frank Schmidt |
Alemannia Aachen: | Melka Schwertfeger, Olajengbesi, Herröder, Baumgärtel Christian Weber (29. Brauer) Florian Müller (65. Erb), Streit Heller, Leipertz, Kefkir (70. Marquet) Tainer: René van Eck |
Statistik
Tore: | 0:1 Leipertz (43.)1:1 Göhlert (70.) |
Gelb: | Tausendpfund, SchittenhelmErb |
Rot: | |
Gelbrot: | |
Zuschauer: | 8200 |
Schiedsrichter: | Frank Willenborg (Osnabrück) |
Sonstiges: | 02.-04.11.2012 |