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Aachen: „Kartoffelkäfer“ entfliehen dem Aufstiegsplätzen

Alemannia Aachen ist ein großer „Farbtupfer in dieser 3. Liga, denn mit der spielstarken Mannschaft, dem beeindruckendem Stadion und den treuen und leidenschaftlichen Fans verströmt der rheinländische Traditionsverein einen Hauch von Zweitliga-Flair in der Drittklassigkeit.

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Aachen: „Kartoffelkäfer“ entfliehen dem Aufstiegsplätzen
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Die Anhänger waren sehr euphorisch vor dem Spiel gegen den Tabellenletzten RW Erfurt. Es wurde ein klarer Heimsieg erwartet, sodass sich danach über den Sprung ins obere Tabellenmittelfeld gefreut werden konnte. Pfiffe in diesem Spiel waren dafür verantwortlich, dass auch die Beteiligten ein wenig selbstkritisch mit ihrer eigenen erbrachten Leistung umgegangen sind. Es gab vor dieser Spielzeit einen enormen Kredit bei den Anhängern, der in den letzten Spielen so langsam aufgebraucht worden ist. Vor allem bezüglich der Kreativität im Spielaufbau und im Spiel in die Spitze gab es enorme Defizite. Die Gäste aus Thüringen waren angeschlagen. Eine Alemannia in Normalform hätte diesen Kontrahenten deutlich geschlagen.
Es ist wirklich auffällig, dass spürbar die fußballerische Lösung bei den Aachenern fehlt. Stattlichen 13.525 Zuschauern wurde schwere Kost geboten. Enttäuschte Gesichter nach dem Spiel waren in der überwiegenden Überzahl. Die Analyse, die Alemannen-Coach Ralf Aussem gegenüber der „Aachener Zeitung“ gewählt hat, war klar und deutlich: „Wir haben zu viele Spieler, die sich bei uns verstecken, die den Ball nicht haben wollen. Das bereitet uns derzeit Sorgen.“
Was besonders dramatisch gewesen ist, war die Tatsache, dass Erfurt schon nach gut einer Viertelstunde in Führung gegangen ist. So konnte der überaus gefährliche Erfurter Offensivkünstler Smail Morabit mit einem unbedrängten 18 Meter-Schuss für die überraschende Führung sorgen. Damit ist in dieser Spielzeit der Konkurrent schon zum fünften Mal in Führung gegangen. Es gab erhebliche Defizite allenthalben zu vernehmen. Ob das unzureichende Flügelspiel, das fehlende Tempo oder auch die fehlende Torgefahr. Die Mängelliste war lang. Der Außenseiter, der mit vielen eigenen Problemen angereist war, hat in der Kaiserstadt mächtig Selbstvertrauen sammeln können. Immerhin konnte der TSV nach rund 25 Minuten ausgleichen. Florian Müller ist der Torschütze für die „Kartoffelkäfer“ gewesen, die von nun an ein wenig besser wurden.
Trotzdem war von einer grenzenlosen Euphorie noch lange keine Spur, wie Müller später zugegeben hat: „Wir müssen uns zusammen aus diesem Tief herauskämpfen.“
Die Halbzeit-Kommunikation mit Trainer Aussem war anscheinend auch nicht wirklich erfolgreich, da die Spielfreude schmerzlich vermisst worden ist und die Fehlpassquote einen neuen Höchststand erreicht hat. Sehr unkonzentriert und ohne die notwendige Einstellung zum Spiel hat der Verein aus der Grenzstadt agiert. Deshalb war es für Erfurt auch kein allzu großes Problem, dass der Gegner fast schon kontrolliert worden ist. Immerhin gelang dem bemühten Heller kurz vor Schlusspfiff ein Schuss aus 11 Metern, der jedoch abgewehrt werden konnte. Klar und deutlich fiel das Fazit von Trainer Ralf Aussem aus: „Es kann nicht sein, dass Erfurt mehr Ballbesitz hat als wir in einem Heimspiel. So kann man kein Spiel gewinnen.“
Keiner wollte ihm an diesem Tag widersprechen, da tatsächlich die Alemannia in einer großen Krise schwebt und schnellstmöglichst diese beenden muss, wenn man nicht schon jetzt Abschied von den ambitionierten Aufstiegshoffnungen nehmen möchte.

Quelle: www.aachener-zeitung.de

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