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Auch wenn man souverän an der Spitze der Tabelle steht, sieht man in Dresden von Spiel zu Spiel. "Ich habe heute bei Training ein Gespräch von Kiebitzen am Zaun mitbekommen, bei dem es hieß, dass wir morgen mindestens 3:0 gewinnen müssten!", war Neuhaus erstaunt. "Ich weiß, dass die Erwartungshaltung mit den Erfolgen der letzten Wochen gestiegen ist, aber ich kann immer wieder nur vor jedem Gegner warnen. Die Osnabrücker haben in den letzten Wochen gezeigt, zu was sie in der Lage sind. Man darf sie auf keinen Fall unterschätzen, und das werden wir auch nicht tun."
Auch Justin Eilers unterstrich dies: "Wir sind sehr gut gestartet, aber es ist noch ein sehr langer Weg. Wenn die Fans träumen, ist das okay. Aber wir müssen hart arbeiten und konzentriert bleiben! Uns ist auch klar, dass wir nicht mit 36 Siegen durch die Saison marschieren werden. Wichtig wird aber sein, dass wir die richtige Reaktion zeigen, wenn wir mal ein Spiel verlieren."
Die acht Tore, die der Toptorjäger bis jetzt erzielte, lassen ihn auch kalt. "Das ist auch ein Verdienst der ganzen Mannschaft, die viele Wege für mich mitläuft und mir dadurch vorne mehr Freiheiten verschafft.“
Joe Enochs, der Osnabrücker Cheftrainer, sah zwei völlig unterschiedlich Halbzeit in Magdeburg. "Wir haben in der ersten Halbzeit ordentlich gespielt, auch wenn nicht Alles so großartig war. Wir haben es verpasst, den entscheidenden Pass zu spielen und auch den Ball mal von der einen auf die andere Seite zu spielen. Die Außenspieler wurden einfach viel zu wenig eingesetzt, aber Nichts desto trotz hatten wir drei sehr schöne Torchancen, die wir nicht gemacht haben. Trotzdem sind wir insgesamt zufrieden mit der ersten Halbzeit. Nach der Pause kam ein langer Ball und es fiel das Gegentor. Ich glaube aber nicht, dass wir nach dem 1:0 auseinander gefallen sind, sondern erst nach dem wunderschönen Tor zum 2:0, welches in keinster Weise zu verteidigen ist. Dann hatte ich das Gefühl, dass die Mannschaft nicht mehr im Spiel gewesen ist. Es hat dann lange gedauert, bis wir wieder versucht haben Fußball zu spielen. Wir haben trotzdem versucht weiter nach vorne zu spielen, aber wir haben gewusst, dass das Spiel nicht mehr zu drehen war."
Nun geht es nach Dresden, wo man trotz der Außenseiterrolle wieder in die Erfolgsspur finden will. Joe Enochs hat sich den kommenden Gegner angesehen. "Wir haben schon gesehen, dass Dynamo wahnsinnige Offensivqualitäten hat. Sie sind hinten auch sehr stabil und spielen ein hohes Pressing.", so der Coach.
In dem hohen Pressing des Gegner sieht er aber auch Chancen. "Ich glaube, wenn wir uns daraus befreien können, können wir auf den Außenbahnen Überzahlsituationen schaffen. Wenn wir das gut ausspielen, kommen wir sicher zu Chancen."
Auch Halil Savran weiß um die Stärke Dynamos. "Offensiv sind die sehr stark und über die Heimstärke der Dresdner brauchen wir auch nicht sprechen. Es ist dort noch einmal ein wenig lauter als in Magdeburg. Wir müssen einfach auf Alles vorbereitet sein und richtig zur Sache gehen, müssen uns wehren und zeigen, dass wir dagegen halten können."
Osnabrück hat zudem den Nachteil, bereits in der englischen Woche zu sein. "Es ist nicht einfach, aber Nichts desto trotz müssen wir das Training so dosieren, dass die Spieler frisch sind.", will Enochs dies nicht als Ausrede gelten lassen.
Personell hat sich das Lazarett fast gelehrt. Addy Menga wird weiterhin fehlen und auch Kandziora ist noch fraglich. "Marcel hat erst zwei Mal mittrainiert. Wir müssen darüber sprechen, ober er überhaupt Luft für einen Kurzeinsatz hat. Wir müssen einfach vorsichtig sein, dass er uns nicht komplett wegbricht."
Auf Dresdner Seite hat Marco Hartmann seine Wadenprobleme auskuriert, so fehlen Uwe Neuhaus nur noch Patrick Wiegers und Quirin Moll.
Anpfiff im Dresdner Stadion ist am kommenden Samstag, den 19. September 2015, um 14 Uhr.