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Am vergangenen Samstag mussten die Salzachstädter aus Burghausen ihre erste Niederlage im Stadion des KSV hinnehmen und den FC Rot-Weiß Erfurt soll nun das gleiche Schicksal ereilen. Die Thüringer konnten nämlich bisher bei jedem Gastauftritt in Holstein-Stadion punkten.
Karsten Neitzel motivierte noch einmal trotz der ersten Niederlage und legte den Fokus auf die Dinge, die gegen die Bullen funktioniert hatten. "Wir haben am Dienstag zum ersten Mal verloren, darüber haben wir uns sehr geärgert, da es unnötig war. Aber wir haben gezeigt, dass wir gegen eine Ausnahmemannschaft, die nächste Saison mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit in der 2. Bundesliga spielen wird, bestehen können und hatten auch in Unterzahl noch Chancen zum Ausgleich. Daher nehmen wir aus Leipzig das Positive mit in das Spiel gegen Erfurt. Rot-Weiß ist schwer einzuschätzen, da sie zuletzt zwei sehr unterschiedliche Leistungen gezeigt haben. Durchwachsen gegen Duisburg und sehr, sehr stark gegen den Tabellenführer Burghausen. Wir erwarten Erfurt kompakt und müssen auf die sehr gefährliche Offensive aufpassen. Wir wollen unbedingt wieder punkten und daher freuen wir uns, dass wir nach dem emotionalen Abend in Leipzig schon nach kurzer Zeit wieder Gelegenheit dazu bekommen.“
Sein Gegenüber, Walter Kogler, wirkt nach dem Sieg seiner Mannschaft am Dienstag gegen Wiesbaden entspannt. "Wir sind auch ausgangs dieser ersten englischen Woche der Saison körperlich gut drauf. Wenn wir in Kiel wieder kompakt stehen, dann haben wir auch dort unsere Chancen.", sagte der ehemalige österreichische Nationalspieler auf der vereinseigenen Website. Doch unterschätzt wird der kommende Gegner keinesfalls. "Sie spielen frisch drauf los."
Personell muss Kogler lediglich auf Andre Laurito, Mario Fillinger und allem Anschein nach auf Marius Strangl verzichten. Auf eine Startaufstellung wollte sich der RWE-Coach aber noch nicht festlegen. Einzig Nils Pfingsten-Reddig, so erklärte Kogler, wird wieder vorerst mit der Reservistenrolle leben müssen. "Nils war zuletzt krank, ist inzwischen zwar wieder gesund, aber in der Ausrichtung, die wir z.B. am Wochenende gespielt haben, waren wir gut. Grundsätzlich muss man sagen, dass Nils ein enorm wichtiger Spieler für uns ist und daran ändert sich auch nichts, wenn er mal auf der Bank sitzt. Die Bank ist keine Degradierung! Das gilt für jeden Spieler!", äußerte sich Kogler über die Personalie.
Auch Marco Engelhardt stimmte dem zu. "Wir sind alle Profis. Es geht aber nicht um Einzelpersonen, denn der Mannschaftserfolg steht im Mittelpunkt. Einen solchen Erfolg können wir auch in Kiel erringen. Aber in dieser ausgeglichenen Spielklasse entscheidet oft die Tagesform".
Auf Kieler Seite fehlen Fabian Wetter, der gelb-rot gesperrt ist, David Urban, der einen Bluterguss am Oberschenkel hat, Andy Hebler und Jarek Lindner. Auch Tim Danneberg ist noch fraglich.
Anpfiff in der Holstein-Arena ist bereits am kommenden Samstag, den 07. September 2013 um 14 Uhr.