David Pisot, der VfL-Innenverteidiger und Elfmeterschütze zum 1:0 für den VfL: "Wir sind froh, aus der englischen Woche die maximale Ausbeute erzielt zu haben. In der ersten Hälfte haben wir unsere Chancen super zur 3:0-Führung genutzt. Wir können aber noch besser Fußball spielen. Aus unerklärlichen Gründen haben wir nach der Pause keinen Druck mehr hinbekommen. Das 1:3 war folgerichtig. Wir müssen dann trotzdem aktiver bleiben, draufgehen und pressen. Wir haben jetzt zwei Wochen Zeit, unsere Lehren zu ziehen, dass das nicht mehr vorkommt. Zu Joe: Jeder kennt unsere Clublegende. Er kann uns motivieren, bislang war alles super mit ihm. Wir hoffen, weiter mit Joe arbeiten zu dürfen."
Halil Savran, der den Treffer zum 2:0 für Osnabrück markierte: "Nach zerfahrenem Beginn mit vielen langen Bällen, haben wir unsere erste Chance zum 1:0 genutzt. Dann war die erste Hälfte richtig gut. Leider ziehen wir uns nach der Pause zurück, lassen das gefährliche Kieler Kurzpassspiel zu und finden keine Entlastung mehr. Das darf nicht unser Anspruch sein, das Spiel so nach Hause zu zittern. Viel länger hatte die Partie nicht dauern dürfen … Diese Woche war richtig turbulent. Der VfL hat jetzt zwei Wochen Zeit, zur Ruhe zu kommen und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Ergebnisse sprechen für Joe Enochs. Er ist ein super Typ, ich kannte ihn ja vorher viel weniger als die allermeisten hier – und bin richtig positiv angetan."
Simon Tüting, der Torschütze zur 3:0-Führung der Lila-Weißen: "Diese Punktausbeute war richtig wichtig und tut uns verdammt gut. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es heute viel Licht und Schatten gab – bei mir und der gesamten Mannschaft. Dass nicht plötzlich alles klappt, ist normal. Aber wir haben den Ball in der zweiten Hälfte gar nicht mehr laufen lassen. Trotzdem: Wichtig ist, dass wir Zusammenhalt und die richtige Einstellung nachgewiesen haben. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um an den Automatismen zu arbeiten."
Maik Kegel, der erfahrene Mittelfeldakteur bei den Störchen: "Wir haben nach dem Gegentor die Ordnung verloren und kassieren danach aus unerklärlichen Gründen drei Gegentore. In der zweiten Halbzeit haben wir guten Fußball gespielt, das hätten wir von Anfang an machen müssen. Das wird unsere Aufgabe in den nächsten Spielen sein."
Fabian Schnellhardt sah dies ähnlich:"„Die erste Halbzeit gehörte den Osnabrückern. Das 0:3 haben wir uns selbst zuzuschreiben. In der zweiten Halbzeit haben vom wir vom Torwart bis zum Stürmer eine Top-Leistung gebracht. Das ist bitter, dass wir verloren haben. Ich denke, aufgrund der zweiten Hälfte wäre ein Punkt verdient gewesen."
Ralf Heskamp, der Sportliche Leiter der KSV, der selbst lange Zeit beim VfL war: "In der zweiten Halbzeit haben wir einen großen Kampf geliefert, sind noch einmal rangekommen und dafür kann man der Mannschaft ein Kompliment machen. Dafür ist die erste Halbzeit völlig verkehrt gelaufen."
KSV-Trainer Karsten Neitzel: "Wir sind momentan maßlos enttäuscht. Wir haben zum wiederholten Male in einer Halbzeit Dinge zugelassen, die man nicht zulassen darf, wenn man ein Spiel auswärts gewinnen möchte. Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht geschafft, eine Wucht gegen den Ball zu entwickeln. Das war in der Phase nach dem Elfmeter mit das Entscheidende. Wir haben dann versucht, Fußball zu spielen, anstatt zuerst den Gegner vom Tor wegzuhalten. Die zweite Halbzeit war sehr gut. Man muss der Mannschaft ein Kompliment dafür machen, dass sie nicht auseinandergefallen ist. Wir haben den Gegner nochmal richtig ins Schwimmen gebracht. Wir müssen sehen, dass wir die Dinge, die wir zum wiederholten Male nicht gut gemacht haben, bis zum Spiel gegen die Stuttgarter Kickers verbessern."
VfL Osnabrücks Interimstrainer Joe Enochs: "Die Mannschaft hat nicht das umgesetzt, was ihr mit auf den Weg gegeben wurde. Wir sind dann aber durch den Elfmeter ins Spiel gekommen. Dennoch haben wir in der ersten Halbzeit nicht immer das gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Die Mannschaft hat ein hartes Spiel gehabt nach der anstrengenden Auswärtsfahrt nach Cottbus. Wir haben das Spiel am Ende über die Runden gebracht, aber es war sehr, sehr eng. Die Kieler haben gezeigt, wozu sie in der Lage sind und dass sie eine gute Mannschaft haben."
6. Spieltag; VfL Osnabrück - Holstein Kiel (Stimmen zum Spiel)
Der VfL Osnabrück konnte das zweite Spiel nach der Entlassung von Maik Walpurgis ebenfalls gewinnen und sich vor heimischer Kulisse mit 3:2 gegen den Topfavoriten auf den Aufstieg, die KSV Holstein, durchsetzen. Durch den zweiten Sieg in Serie konnten die Lila-Weißen mit acht Punkten auf dem Konto ins Tabellenmittelfeld springen. Kiel hingegen kommt einfach nicht richtig ins Rollen und hängt mit sieben Punkten ein wenig fest.
Datum der Veröffentlichung: 31.08.2015 16:43 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: noz.de; holstein-kiel.de
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