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5:2 gegen Chemnitz – Kiel furios – Spielbericht + Fotos

Schwerer Rückschlag für den Chemnitzer FC. Trotz einer frühen Führung kamen die Himmelblauen beim Auswärtsspiel gegen Holstein Kiel deutlich unter die Räder. Einem Doppelpack von Philip Türpitz stand ein Dreierpack von Kiels Steven Lewerenz, sowie Debüt-Tore der Neuzugänge Mathias Fetsch und Willi Evseev entgegen. Kiel zieht mit 27 Punkten am punktgleichen CFC vorbei und steht nach dem dritter Heimsieg der Saison direkt vor den Sachsen auf dem 13. Rang.

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5:2 gegen Chemnitz – Kiel furios – Spielbericht + Fotos
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Holstein startete mit der gleichen Elf, die zum Auftakt mit 1:2 in Bremen verloren hatte. Für die Chemnitzer begann nach dem Spielausfall der Vorwoche erste heute das Fußballjahr 2016. Trainer Karsten Heine rotierte vier Mal im Vergleich zum Vorjahr und bot drei der vier Neuzugänge in der Startelf auf. Im Duell der zweitschwächsten Auswärtsmannschaft gegen das schlechteste Heimteam der Liga ging es direkt hoch her. Nach sechs Minuten setzte sich Lewerenz auf der rechte Seite durch und brachte den Ball scharf in die Mitte. Fetsch und Siedschlag verpassten, Stenzel klärte auf der Linie. Die anschließende Ecke brachte keinen zählbaren Erfolg ein.

Den fuhren auf der anderen Seite die Gäste aus Sachsen ein. Kopfballverlänerung im Mittelfeld, trockener Linksschuss Türpitz – 0:1 mit dem ersten Torschuss. Die Reaktion der Kieler? Im Gegenzug. CFC-Neu-Torwart Gersbeck bediente Gegenspieler Lewerenz mustergültig. Der schoss aus 18 Metern dankend ein (9.). Die Störche waren fortan im Vorteil und kombinierten ansehnlich. Nach 17 Minuten leistete sich Abwehrspieler Dem ein Handspiel am Strafraum. Den fälligen Freistoß von der linken Seite verwandelte Lewerenz direkt. Doppelpack für den Rechtsaußen und Führung für Kiel.

Chemnitz war jetzt völlig von der Rolle. Holstein kombinierte nach Belieben. Schnellhardt traf den Ball aus 16 Metern nicht optimal (21.), Linksverteidiger Kohlmann fünf Minuten später dafür umso besser. Seinen Schuss wehrte Gersbeck direkt vor die Füße von Fetsch ab. Der Neuzugang erzielte seinen ersten Treffer im KSV-Trikot. Die Kieler wirkten jetzt wie beflügelt. 29. Minute: Lewerenz mit toller Bewegung auf der rechten Seite, Drehung im Strafraum von Evseev. Die nächste Neuverpflichtung mit dem Debüt-Tor. 4:1 – nach nicht mal einer halben Stunde. Bei einer Hereingabe von Herrmann erzielte Fetsch beinahe den fünften Streich (33.).

In der 36. Spielminute gaben die Himmelblauen mal wieder ein Lebenszeichen von sich. Schöner Seitenwechsel am Strafraum, Direktabnahme Bittroff von links – Keeper Zentner aber zur Stelle. Ein Freistoß von Cincotta landete weit über dem Tor (40.), einer von Fink unmittelbar vor dem Pausenpfiff knapp vorbei. Kiel verwaltete die deutliche Führung vor der Pause routiniert. Heine wechselte zum zweiten Durchgang zwei Mal. Koch und König kamen für Bittroff und Cincotta. Ein vorzeigbarer Effekt blieb durch die frischen Kräfte zunächst aus. Der Anschlusstreffer nach 50 Minuten fiel eher aus dem Nichts: Türpitz fasste sich erneut ein Herz, traf aus der Distanz und brachte die Sachsen zurück in die Begegnung. Holstein verlagerte sich danach auf Konter. Heider kam im Sechzehner gegen Röseler zu Fall, Schiedsrichter Peter Sippel verweigerte aber den Elfmeterpfiff (56.)

In der Phase um die 60. Minute neutralisierten sich beide Teams. Holsteins Defensive, der oft gescholtene Kepper Zentner inklusive, erwies sich als immun gegen Chemnitzer Flanken und Kombinationen. Fink blieb aus 20 Metern wieder nur der Versuch aus der Entfernung. In der 63. Minute verschätzte sich Herrmann vor dem Tor gegen Frahn, der Stürmer konnte aber nicht einnicken. In der Folge nahmen sich beide Kontrahenten eine Auszeit – bis zur 72. Minute. Dann bescherte ein dicker Bock von Koch die endgültige Entscheidung. Der unermüdliche Lewerenz sprintete nach dem fatalen Querschläger dazwischen und stellte auf 5:2. Im Anschluss begannen die befreiten Störche vor 4126 Zuschauern zu zaubern. Eckball Schnellhardt, Seitfallzieher des eingewechselten Schmidt – auf der Linie geklärt (79.).

Tore fielen in den Schlussminuten nicht mehr. Chemnitz erhält mit seiner neuformierten Truppe einen herben Dämpfer. Trainer Karsten Heine, der von den Fans mit "Rausrufen" bedacht wurde, sah die Gründe für die Niederlage vor allem auf der eigenen Seite: "Wir haben uns das hier wesentlich anders vorgestellt. Der Beginn war ja hoffnungsvoll. Wir haben aber dann den Kielern ohne großes Zusetzten, durch den Fehler in der Defensive, den Ausgleich ermöglicht. Danach gab's das klasse Freistoßtor, auch wenn es aus unserer Sicht kein Freistoß war – aber das ist nicht so wichtig. Ich habe noch nie erlebt, dass wir die Gegentore so einfach zulassen." Sein "Königstransfer", Daniel Frahn, der noch keine Bindung zu seiner neuen Mannschaft hatte, beurteilte die deutliche Schlappe ähnlich: "Wir haben gespielt wie ein Hühnerhaufen. Die Tore machen wir und nicht die Kieler. Das ist für mich nicht zu erklären."

Holstein gelingt im ersten Heimspiel des Jahres ein Befreiungsschlag. Mit einer harmonierenden Elf und einer guten Reaktion auf den Rückstand setzte die KSV ein Ausrufezeichen. "Gut gespielt, Chancen genutzt", konstatierte der sichere Schlussmann Robin Zentner. Trainer Karsten Neitzel sprach von einem gelungenen Tag: "Mit dem 0:1 haben wir relativ früh wieder einen Schlag bekommen, wo wir wieder in Führung gehen können und müssen. Das haben wir nicht geschafft, bekommen das 0:1 und haben dann die Geschenke genutzt und das Spiel vor der Halbzeit schon in eine Richtung lenken können, dass wir einen verdienten Sieg feiern." Am nächsten Sonntag reisen die Störche zu Fortuna Köln. Der CFC empfängt schon am Freitag Aufsteiger Magdeburg im heimischen Stadion an der Gellertstraße.

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Daten zum Spiel

Anstoß: 30.01.2016 um 14.00 Uhr (23. Spieltag 2015/16)

Ergebnis: 5 : 2 (4:1)

Tore: 0:1 Türpitz (9.), 1:1 Lewerenz (10.), 2:1 Lewerenz (17.), 3:1 Fetsch (26.), 4:1 Evseev (29.), 4:2 Türpitz (50.), 5:2 Lewerenz (72.)

Holstein Kiel: Zentner - Herrmann, Sigurbjörnsson, Czichos, Kohlmann - Lewerenz (74. Schäffler), Siedschlag, Evseev (62. Dominik Schmidt), Schnellhardt - Heider (84. Weidlich), Fetsch

Chemnitzer FC: Gersbeck - Stenzel, Röseler, Endres (81. Uzoma), Bittroff (46. Jan Koch) - Dem, Danneberg - Türpitz, Anton Fink, Cincotta (46. König) - Frahn

Zuschauer: 4126

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