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5. Spieltag; VfL Osnabrück - SC Preußen Münster (Stimmen zum Spiel)

Mal wieder war es ein hitziges Derby zwischen dem VfL Osnabrück und dem SC Preußen Münster. Die Münsteraner konnten dieses nach 90 umkämpften Minuten und zwei Platzverweisen knapp für sich entscheiden und verschärften dadurch den schlechten Start der Lila-Weißen in die Saison.

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5. Spieltag; VfL Osnabrück - SC Preußen Münster (Stimmen zum Spiel)
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Maik Walpurgis, der Cheftrainer des VfL Osnabrück, sah den Knackpunkt im Platzverweis für Grassi. "Wir hatten die Möglichkeiten zum Führungstor. Knackpunkt war sicherlich der Platzverweis für Davide Grassi. Ich habe mir die Videoaufnahmen angeschaut und bin der Meinung, dass die Rote Karte zu hart war. Aber es ist nun einmal eine Tatsachenentscheidung. Wollen wir hoffen, dass die Sperre nicht zu heftig ausfällt“, äußerte sich der Coach. An der Elfmeterentscheidung zugunsten der Münsteraner kurz vor Schluss gebe es hingegen keine Zweifel.

Preußens Cheftrainer Ralf Loose sah den Sieg seiner Mannschaft als verdient an. "Wir hatten die besseren Chancen, nachdem wir den erwarteten Drang der Osnabrücker überstanden hatten. Wir hätten schon früher den Deckel draufmachen müssen!"

Alexander Dercho machte den Doppelschlag aus Platzverweis und Gegentor für die Niederlage verantwortlich. "Wenn man zwei solche Granaten bekommt wie das Gegentor und die Rote Karte, taumelt man erst mal – wir haben uns davon heute nicht mehr erholt. Wenn man das zerfetzte Trikot des Münsteraners sieht, glaube ich, dass die Rote Karte völlig berechtigt war. Wir machen nicht alles falsch, aber wir müssen verschiedene Baustellen optimieren, vor allem mehr Fußballspielen und an unseren Laufwegen arbeiten. Heute haben wir zu viele lange Bälle gespielt – inzwischen stellt sich der Gegner darauf gut ein und doppelt unsere Stürmer. Meine eigene Leistung war eine Katastrophe."

Massimo Ornatelli konnte das Ergebnis nachvollziehen. "Das war ein verdienter Sieg für Münster. Wir haben uns von uns selbst spielerisch mehr erhofft. Die vielen langen Bälle waren heute nicht das richtige Mittel. Ich hoffe, dass wir in Zukunft wieder variabler spielen. Vielleicht hat uns das Selbstvertrauen gefehlt, irgendwie hatten wir wohl Angst. Der Einsatz und die Zweikampfhärte waren in Ordnung, aber wir dürfen uns dann spielerisch nicht nur auf ein Mittel verlassen."

Addy-Waku Menga wusste, warum er und seine Mannschaft den Preußen unterlagen. "Ich konnte mich nicht so richtig vom Gegner lösen heute. Wenn ich die Chance kurz vor der Pause reingemacht hätte, wäre alles etwas anders gelaufen. Wir müssen im Spielaufbau mehr Geduld haben und dürfen nicht so viele lange Bälle spielen."


Christian Groß resümierte die Partie noch einmal. "Wir sind ganz gut ins Spiel reingekommen, hatten einige gute Chancen, die Masuch aber gut pariert hat. Das Gegentor war bitter in der Entstehung, das ging sehr schnell. In Unterzahl mussten wir dann weite Wege gehen, was auch ein bisschen der Grund dafür war, dass wir später in Gleichzahl nicht mehr so dominierend auftreten konnten. Dass mit den vielen langen Bällen muss man ein wenig differenzierter sehen: In der ersten halben Stunde haben wir da auch viele davon gespielt, die brandgefährlich waren. Zum Glück geht es jetzt am Dienstag in Köln gleich weiter."

Benjamin Siegert, der ebenfalls das Trikot des VfL schon getragen hat, war fast ein wenig verärgert, dass man die Konter liegen ließ. "Wenn wir unsere Konter besser ausspielen, können wir auch höher gewinnen – hinten haben wir ja nichts zugelassen. Die vielen langen hohen Bälle des VfL haben mich überrascht und uns natürlich in die Karten gespielt. Solche Geschichten wie das Tor von Zenga gegen den Ex-Klub schreibt nur der Fußball. Innerlich hat er sich bestimmt sehr gefreut, aber er hat es nicht nach außen gezeigt, was auch sehr gut war. Auch wir als Spieler sind ja dafür verantwortlich, es bei so einem Derby nicht eskalieren zu lassen."

Erik Zenga, der das siegbringende Tor für den SCP erzielt hatte, allerdings aus Respekt vor seinem alten Verein auf großen Jubel verzichtete, kam mit der Situation gut klar. "Ich hatte ein sehr schönes Jahr in Osnabrück, deshalb habe ich mir den Torjubel nach meinem Treffer gespart. Die ersten 15 Minuten war Osnabrück besser, vor allem über Standards, danach haben wir das Spiel unter Kontrolle gehabt. Während des Spiels habe ich die Pfiffe, mit denen ich natürlich gerechnet habe, nicht mitbekommen, erst bei meiner Auswechslung. Aber ich denke, ich bin damit recht locker umgegangen."

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