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Doch, auch wenn der Gegner noch nicht einen Punkt auf dem Konto hat, ist sich Kogler über die Qualität bei den "Wackeren" in klaren und warnt vor den Oberbayern. "Jeder erwartet ja, dass es schon irgendwie geht. Aber das tut es nicht. Wir müssen genauso viel investieren wie in Münster. Uns wird mit Sicherheit wieder alles abverlangt."
Die Rollenverteilung ist zwar, wenn man auf die Tabelle blickt, klar, Allerdings ist dies auch nicht immer ganz einfach. "Burghausen ist daher ganz anders zu bespielen als Münster. Es kommt vor allem darauf an, Druck zu machen, ohne hinten löchrig zu werden."
Und warum die Gäste so gefährlich sind, erklärt der österreichische Cheftrainer kurz und bündig. "Sie werden alles für ihre ersten Punkte tun. Wir müssen in die Leistung eine Konstanz kriegen - unabhängig davon, gegen wen es geht".
Auch die Bilanz aus der Vergangenheit ist nicht besonders positiv für die Thüringer. Zu Hause konnte in acht Vergleichen nur ein mal gewonnen werden.
Stefan Kleineheismann, der sich einen Stammplatz nach seinem Wechsel aus Offenbach zu RWE erkämpft hat, wird gegen die Salzachstädter auch wieder auflaufen. "Wenn es sportlich läuft, fällt einem das Einleben natürlich leichter.", lächelte er gegenüber der "TA". Der Neuzugang hat mittlerweile auch eine Wohnung in Erfurt bezogen.
Er will nun helfen, dass auch gegen den SV Wacker die Null steht. Damit würde Erfurt in jedem Falle ungeschlagen bleiben. "Der gute Start ist schön, aber auch ein Anreiz, so weiterzumachen", sagte der Defensivakteur.
Doch die Burghauser brennen, wie von Kogler beschrieben, auf die ersten Punkte. Zuletzt, gegen die Mannschaft mit dem größten Etat der Liga, Red Bull Leipzig, kämpften die Oberbayern erbittert und hätten eigentlich mindestens einen Punkt verdient gehabt. Am Ende setzte es mit dem Abpfiff doch noch das Gegentor zum 1:2.
Die Zuschauer haben die Mannschaft mittlerweile akzeptiert. Sie besteht aus vielen jungen Akteuren aus der Region der Salzachstadt, zudem sind mit Stehan Loboué im Tor, Darlington Omodiagbe und nun endlich, wie von den Fans so sehnlich erwartet, Youssef Mokhtari erfahrene Leute im Kader.
Die Mannschaft könnte noch für einige Überraschungen sorgen, wäre da nicht das große Problem im Sturm. Angelo Hauk arbeitet zwar wie ein Tier, ist aber eher ein offensiver Mittelfeldspieler, kein Goalgetter. Diesen dachte man in Ciarocci gefunden zu haben, doch der Deal mit dem Stürmer des insolventen Schweizer Drittligisten Bellinzona scheint gescheitert zu sein, da der Insolvenzverwalter der Schweizer eine Ablöse verlangt, die im Bereich von 70.000,- bis 80.000,- Euro liegt.
Ein Plan B scheint momentan nicht in Sicht. Doch der Vorstand muss handeln und zwar schnell. Simosis, der als Backup geholt worden war, enttäuscht zudem auf ganzer Linie. Er wurde zuletzt in der U 23 eingesetzt, musste aber in der Halbzeit auf Grund eines schwachen Auftritts das Feld wieder verlassen.
Eine Option wäre da zum Beispiel Onur Kaya aus dem eigenen Nachwuchs. Dieser konnte in 5 Spielen in der Bayernliga immerhin sieben Treffer erzielen.
Trotz des Stürmerproblems ist Florian Hahn, der viel kritisierte Geschäftsführer, der sich zuletzt in der Öffentlichkeit nicht gerade beliebt machte, guter Dinge, was die kommende Aufgabe angeht. "Auch wenn wir dieses Mal beim aktuellen Drittplatzierten in Erfurt zu Gast sein werden, werden wir wieder versuchen, gegen den FC Rot-Weiß unser Bestes zu geben und sehen dem Spiel kämpferisch entgegen.“
Georgi Donkov kann zumindest auf die gesamte Breite seines Kaders zurück greifen. Genauso wie auch Walter Kogler.
Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommeden Samstag, den 17. August 2013 um 14 Uhr