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Neitzel kümmert sich allerdings mehr ums Wesentliche. Vor dem kommenden Gegner ist der Respekt groß. "Zu Saisonbeginn sollte man nicht so auf die Tabelle schauen. Der HFC besitzt eine gute Qualität und im letzten Spiel hatte Halle zahlreiche Spieler auf dem Feld, die in der vergangenen Saison noch in der 2. Bundesliga gespielt haben. Die Niederlagen gegen RB Leipzig und Wehen Wiesbaden waren sehr, sehr knapp. Mir ist es egal, ob der HFC null oder neun Punkte auf dem Konto hat, das wird für uns eine ganz harte Nuss."
Doch auch von seiner Mannschaft ist der Fußballlehrer überzeugt. "Wir hatten in Stuttgart zu viele Ballverluste und es ist uns nicht gelungen, die nötige Dominanz auf den Platz zu bringen. Auch fehlten uns echte Szenen in der gegnerischen Gefahrenzone. Wir haben schon viel erlebt in den ersten drei Spielen und wissen, dass wir nie die Geduld verlieren dürfen. Die Konzentration muss stets hoch sein. Die Jungs arbeiten gut im Training, arbeiten konstruktiv mit und sind Woche für Woche bereit, sich weiterzuentwickeln. Uns ist klar, dass wir noch viel Luft nach oben haben. Wichtig ist es nun, dass wir am Wochenende punkten und unsere kleine Serie weiter ausbauen, am liebsten mit einem Sieg.“
Der Hallesche FC hat sich nun endlich in der Offensive noch verstärkt und zwar mit einem alten Bekannten. Timo Furuholm, der bereits in der abgelaufenen Saison für den HFC im Einsatz war, er war in der zweiten Saisonhälfte ausgeliehen, wurde nun nachträglich noch komplett verpflichtet.
"Wir sind sehr froh, dass die nervenaufreibenden Verhandlungen der letzten zwei Monate nunmehr erfolgreich zum Abschluss gebracht wurden. Timo hat ja bereits bewiesen, welch wichtige Rolle er in unserem Angriffszentrum spielt. Nachdem bei uns Handlungsbedarf im Offensivbereich bestand, sind wir davon überzeugt, dass er uns wieder entsprechend weiterhelfen wird", meinte HFC-Manager Ralph Kühne .
Gegen Holstein Kiel wird der Finne aber noch nicht auflaufen. Erst am Dienstag stößt er zur Mannschaft. Bis dahin müssen es noch die Anderen richten. Sven Köhler, der Cheftrainer des HFC, erklärte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel zu den Defiziten, die aktuell auch in der Defensive herrschen: "Es ist in der Gesamtheit eine schwierige Situation in der wir sind. Auf der anderen Seite hat die Mannschaft aber, trotz aller Fehler, die gemacht wurden, bewiesen, dass einiges möglich ist. Man muss halt einmal auch defensiv durch ein Spiel kommen und nicht immer halbe Eigentore schießen."
Und natürlich erkennt der erfahrene Fußballlehrer auch die Probleme im Sturm. "Man muss halt auch mal vorne ein Tor schießen, wenn man gewinnen will."
Auf den kommenden Gegner, den KSV Holstein angesprochen, erklärte Köhler: "Ich denke nicht, dass sich viel dort geändert hat. Mit dem Trainerwechsel denke ich, hat sich auch nicht viel getan. Das ist eine robuste Mannschaft, wo einige Spieler noch aus der Regionalliga sind. Sie sind gefährlich bei Standards, konnten dort auch gegen Saarbrücken das ein oder andere Tor gemacht. Zu Hause spielen sie einen sehr druckvollen Fußball. Außerdem sind da noch einige Spieler die schon viel erlebt haben. Sie werden überzeugt davon sein, dass sie gegen eine Mannschaft ohne Punkte den zweiten Heimsieg einfahren können. Doch das könnte unsere Chance sein."
Personell hat sich beim HFC im Vergleich zur letzten Woche nicht viel getan. Andy Gogia konnte wieder ins Training einsteigen. Ob er spielen wird, wird sich im Abschlusstraining zeigen.
Bei den Kielern kann Neitzel nahezu auf die gesamte Breite des Kaders zurück greifen.
Anpfiff im Holstein-Stadion ist am kommenden Samstag, den 17. August 2013 um 14 Uhr.