Die Spielvereinigung Unterhaching hat sich nach Nackenschlägen immer wieder aufgerappelt. Nach dem 2-Punkte-Abzug gelang es den Oberbayern, dran zu bleiben. Es folgte die heftige 5:1 Niederlage gegen Dresden, am letzten Wochenende aber gab es dann wieder einen Sieg und so haben die Münchener Vorstädter nun ein Endspiel vor der Brust. Mit einem Sieg gegen Rot-Weiß Erfurt könnte man tatsächlich noch über die rote Linie springen. Allerdings muss dann entweder Rostock oder Mainz II verlieren. Erfurt hingegen will nach elf Spielen endlich wieder gewinnen und sich nach der verkorksten jüngsten Vergangenheit mit einem Erfolgserlebnis in den Urlaub verabschieden.
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Nach dem torlosen Remis gegen die Stuttgarter Kickers lenkte Christian Preußer, der Coach des FC RWE, den Blick auf die Zukunft. "Zum Spiel muss man sagen, man muss unsere Situation berücksichtigen. Wir haben eine lange Niederlagenserie hinter uns und haben uns schon vor dem Spiel darauf verständigt, dass wir aus einer kompakten Grundordnung agieren und das wir nicht so viel für den Gegner zulassen und das ist uns auch über weite Strecken gut gelungen und der Plan war dann sich über schnelle Konter lang und flach durch zu kombinieren und zum Torerfolg zu kommen. Das hatten wir ein oder zwei Mal in der ersten Halbzeit. Man muss aber festhalten, dass die Kickers mehr vom Spiel hatten und es schien, als wären sie dem Treffer doch ein Stück weit näher als wir, aber wir sind froh, dass wir die Null halten konnten. Wir haben sehr lange nicht zu Null gespielt und deshalb ist es als Teilerfolg zu werten, dass wir den Punkt mitnehmen. Nun gilt es unter der Woche noch einmal gezielt zu trainieren und sich auf Unterhaching vor zu bereiten, wo wir mal gewinnen wollen. Dann hätten wir 51 Punkte und würden die Saison besser abschließeb als letzte Jahr und das ist nun die Aufgabensetzen für die nächste Woche. Unabhängig davon werden wir uns im Sommer relativ neu aufstellen und versuchen mit einer besseren Offensive die Liga zu erfrischen."
Nun geht es gegen Unterhaching zu Hause zum letzten Mal in dieser Saison. Und es soll endlich der erste Sieg unter Preußer her. "Wir werden keinen Sommerfußball spielen. Wir alle kennen die Tabelle und werden alles daran setzen das Spiel zu gewinnen. Aus eigenem Interesse und weil niemand den Eindruck haben soll, dass wir den Wettbewerb verzerren könnten, weil wir vielleicht nicht Vollgas geben. Das können wir uns nach unserer Negativserie unseren Fans gegenüber gar nicht leisten. Dabei betone ich, dass es nicht darum geht etwa Rostock zu helfen und Unterhaching in die Regionalliga zu stürzen. Wir schätzen und achten beide Klubs gleichermaßen. Es geht um Fair-play. Dessen sind wir uns bewusst!", so der Übungsleiter.
Vor dem Finale für die Spielvereinigung Unterhaching in der Liga gab es einen Sieg im Verbandspokal. Dementsprechen dürften die Kicker von Claus Schromm mit breiter Brust auftreten. "Der Sieg im Toto-Pokal ist für die mentale Regeneration elementar!", so Hachings Trainer Claus Schromm. Das Ziel in der Liga ist natürlich klar. Ein Sieg muss her und dann heißt es nur noch hoffen, das Rostock oder Mainz verlieren.
Personell allerdings fehlt Mario Erb, der sich im Pokalfinale einen Muskelfaserriss zugezogen hat. Außerdem sind die Langzeitverletzten Herröder, Hummels, Sascha Bigalke, Fabian Götze, Stefan Marinovic, Stefan Haas, Markus Schwabl und Simon Ollert weiterhin nicht verfügbar. Thomas Hagn und Andreas Volk sind ebenfalls noch fraglich.
Auf Erfurter Seite fehlen Brandstetter und Bukva verletzt, außerdem ist Czichos gesperrt und kann ebenfals nicht eingesetzt werden.
Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Samstag, den 23. Mai 2015, um 13.30 Uhr.
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