Pavel Dotchev, der Coach Aues: „Es ist wohl kein Geheimnis wenn ich sage, dass wir heute sehr viele Schwierigkeiten hatten in der Anfangsphase. Dresden hat gepresst und wir haben immer zu nahe am eigenen Tor versucht, es zu kompliziert zu lösen. Das war immer gefährlich nach Ballverlust, aber zum Glück haben wir dort kein Gegentor bekommen. Dann sind wir überraschend durch einen ruhenden Ball in Rückstand geraten, als Hefele mit dem Kopf vollstreckte. Es ist auch schwer gegen so einen großen Mann zu verteidigen. Das war zu diesem Zeitpunkt auch irgendwo verdient, weil wir viel Druck hatten und wir uns gar nicht richtig entlasten konnten. Unsere langen Bälle von hinten raus kamen immer wieder sehr schnell zurück und wenn wir los spielten, war es wie gesagt zu kompliziert. Es war sehr wichtig, dass wir das Ergebnis in die Halbzeit bekommen haben, denn hätten wir das 0:2 auch noch gefangen, wäre es vorbei gewesen. Das haben wir geschafft, hatten aber auch unsere Möglichkeiten in der ersten Halbzeit, aber wir waren nicht so effizient wie noch im Pokalspiel. Wir haben unsere Chancen nicht so konsequent ausgenutzt. In der Halbzeit haben wir Vieles korrigiert und ich habe der Mannschaft gesagt, dass wir hier verlieren können, aber dass wir es den Dresdnern nicht so einfach machen wollen und dass auch durchaus noch was drin ist. Es war im zweiten Durchgang von beiden Mannschaften ein sehr gutes Spiel. In der ersten Halbzeit hatte Dresden noch mehr vom Spiel, im zweiten Spielabschnitt waren wir auf Augenhöhe. Es war offen, jeder hätte ein Tor machen können. Soukou hat dann frischen Wind rein gebracht und dann haben wir ein tolles Tor gemacht. Viele Mannschaften würden hier nach einem Rückstand unter gehen und vier oder fünf Tore kassieren, wir haben es geschafft, heute hier einen Punkt geholt. Wichtig ist, dass die Moral stimmt. Das war heute der Beweis, dass wir Rückschläge wegstecken können und das macht mich optimistisch, dass wir es in den letzten beide Spielen schaffen.“
Uwe Neuhaus, Dresdens Cheftrainer: „Wir freuen uns über die Meisterschaft, hätten diese aber mit einem Sieg hier wohl noch intensiver gefeiert. Für uns war wichtig, dass die Mannschaft im ersten Durchgang gezeigt hat, dass sie den Sieg will. Wir haben eine richtig tolle erste Halbzeit gespielt. Wir haben viele Torchancen gehabt, ich habe mir viele Striche notiert. Wir hätten im ersten Durchgang noch mehr Tore machen können und wenn wir auf 2:0 erhöhen wird es schwer für den Gegner. In der Halbzeit habe ich gesagt, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, dass wir viel spielen und viel Ballbesitz haben und dass wir bei jedem Ballverlust dem Ding mit Schmerz und Leidenschaft hinterher gehen, was wir dann aber nicht mehr geschafft haben. Der Ausgleich war eine normale Situation in der wir nicht gut gearbeitet haben. Wir haben dann noch versucht auf den Sieg zu gehen und hatten noch einige gute Kopfballchancen, also waren noch Dinge da um das Spiel für uns zu entscheiden, das haben wir aber dann nicht geschafft. Ich glaube, dass heute die beiden besten Mannschaften der 3. Liga gegeneinander gespielt haben, ich bin mir auch sicher, dass Aue das noch klar macht. Ich denke, dass wir auf eine richtig gute Saison sehr stolz sein können. Die haben wir jetzt durch den Meistertitel gekrönt und das lassen wir uns durch die zwei liegen gelassenen Punkte nicht vermiesen.“
36. Spieltag; Dynamo Dresden – FC Erzgebirge Aue (Stimmen zum Spiel)
Dynamo Dresden konnte nach dem vorzeitigen Aufstieg nun auch die Meisterschaft in der laufenden Saison klar machen. Nach dem 1:1 gegen den ärgsten Verfolger aus Aue sind die Sachsen mittlerweile uneinholbar an der Tabellenspitze. Aue hingegen muss langsam aber sicher noch einmal um den zweiten Tabellenplatz zittern, denn die Würzburger Kickers sind bis auf vier Punkte dran. Aber insgesamt sollte es für den FCE reichen.
Datum der Veröffentlichung: 01.05.2016 13:25 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: fc-erzgebrige.de
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