Dirk Lottner, der Neu-Trainer der Kogge, resümierte: "Der Sieg hat sicher viel damit zu tun, welche Arbeit das Trainerteam um Robert Roelofsen in der letzten Woche abgeliefert hat. Ich denke der Sieg heute gebührt ein sehr großes Stück diesen Herren. Unsere Marschrichtung war, erst einmal gut zu stehen, gegen eine Mannschaft, die kommen muss. Für Burghausen zählten heute auch nur die drei Punkte, das wussten wir und dementsprechend eng und kompakt wollten wir das Feld halten und sind dann frühzeitig in der siebten Minute in Führung gegangen, was uns natürlich extrem geholfen hat, das steht außer Frage. Wir haben dann in der 22. Minute die Riesenchance, mit 2:0 in Führung zu gehen, was noch mehr Ruhe ins Spiel gebracht hätte, das haben wir aber verpasst und trotzdem muss ich sagen, dass wir in der ersten Halbzeit sehr gut gegen den Ball gearbeitet haben, dass wir immer wieder versucht haben, spielerisch von hinten raus zu kommen. In der zweiten Halbzeit ist genau das dann ein Stück weit verloren gegangen. Der Druck Burghausens wurde immer größer, sie haben immer mehr riskiert und immer mehr Leute vorne rein gestellt. Da ist es natürlich schwer, dagegen an zu gehen. Zudem sorgt jeder lange Ball für Unruhe. Außerdem hatten wir in der zweiten Halbzeit in zwei oder drei Situationen richtig Glück, aber, und das ist das größte Kompliment, was ich der Mannschaft machen kann, ich hatte von der 1. bis zur 93. Minute das Gefühl, dass die Mannschaft den Sieg verteidigen wollte, dass sie sich diesen erarbeitet hat und das ist im Fußball immer wieder die Basis für Alles."
Uwe Wolf, der Übungsleiter des SV Wacker Burghausen: "Gratulation an Dirk Lottner zum Sieg bei seinem Debüt. Tja, wir hatten uns viel vorgenommen. Wie mein Kollege schon richtig analysiert hat, waren wir überrascht, dass Rostock so gegen den Ball arbeitet. Wir dachten, dass sie kompakt spielen, denn wenn man in den letzten beiden Spielen acht Gegentore bekommen hat ist das normal. Das Spiel ist insgesamt schnell analysiert. Wir wollten zwar drei Punkte, aber wenn du keine Tore machst, kannst du nicht punkten und das ist jetzt schon im vierten Spiel in Folge unser Manko. Vom Engagement und von der Moral kann ich meiner Mannschaft wieder keinen Vorwurf machen. Sie haben einmal mehr Alles gegeben, aber wir sind vorne, und darüber sprechen wir schon lange, einfach zu uneffizient."
Henrich Bencik, der Stürmer im Trikot der Schwarz-Weißen: "Hansa hat sehr defensiv gespielt. Wir haben am Anfang ein Tor bekommen und dann ist es einfach für die. Wir müssen das Spiel ganz anders aufnehmen. Es war eigentlich unsere letzte Chance und ich denke es war von uns allen zu wenig. Wir müssen eigentlich das Spiel noch drehen, aber wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Aber wenn man so verliert, ist es ganz bitter. Wir wollten eigentlich auch nicht mit den langen Bällen spielen, denn die Hintermannschaft des Gegners ist groß gewesen. Aber durch das frühe Tor waren wir alle nervös. Es gibt auch große Mannschaften, die mit so etwas dann Probleme haben in wichtigen Spielen."
Auch Stephan Loboué, der Keeper des SVW, meldete sich zu Wort. "Die wussten ganz genau, dass wir auf Teufel komm raus gewinnen müssen und haben sich auf Konter versteift. Natürlich kriegen wir dann ein abgefälschtes Tor, der Ulli Taffertshofer hat den Ball an den Oberschenkel gekriegt, dass ihnen voll in die Karten gespielt hat. Somit ist ihr Plan komplett aufgegangen, aber mann muss auch sagen wir waren einfach zu harmlos vor dem Tor. Dann geht so ein Sieg für den Gegner auch leider in Ordnung. Aber wir sind Profis, wir verdienen unser Geld mit Fußball und werden auch in den letzten Spielen alles geben. Egal was passiert, wir müssen unser Bestes geben. Wir sind es auch den Fans schuldig, dass wir Alles geben, egal was dabei raus kommt."
Rostocks Abwehrspieler, Steven Ruprecht: "Wir kommen aus einer ganz, ganz schiwierigen Situation. Da tut jeder Schritt weh. Jeder Schritt fällt schwer. Dass das Selbstvertrauen bei uns auch nicht ganz so da ist, ist auch normal. Da spielt uns ein frühes Tor, was wirklich klasse heraus gespielt war, voll in die Karten. Wir haben dann in der ersten Halbzeit guten Fußball gespielt. In der zweiten Halbzeit hat es Wacker dann gut gemacht, hat uns hinten eingeschnürt, aber wir haben heute Alles weg geräumt. Man hat gesehen, dass wir es unbedingt wollten. Burghausen hat natürlich auch eine sehr schwierige Situation. Ich kenne so eine Situation auch und da fällt es nicht leicht, hier so locker aufzuspielen und die Zuschauer fingen sofort an zu pfeiffen. Sie hatten dadurch großen Druck und waren in der ersten Halbzeit etwas zu zögerlich. Nun geht es Zehneinhalb Stunden zurück, aber mit drei Punkten im Gepäck fährt es sich immer leichter."
Bilder vom Spiel hier
35. Spieltag; SV Wacker Burghausen - FC Hansa Rostock (Stimmen zum Spiel)
Burghausens Chancen nach der bitteren und völlig unnötigen Niederlage gegen schwache Rostocker auf den Klassenerhalt sind nur noch rein theoretischer Natur. Rostocks neuer Cheftrainer Dirk Lottner hingegen konnte den perfekten Einstand feiern.
Datum der Veröffentlichung: 21.04.2014 22:04 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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