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Trotz der Misere bekannte sich Krämer zu seiner Aufgabe, stellte sich vor die Mannschaft. "Ich bin Trainer dieser Mannschaft. Und das gern. Deshalb trage ich auch die Verantwortung. Für die vergangenen fünf Spiele und die Leistung in den nun folgenden!"
Aber trotzden nahm er auch seine Spieler in die Pflicht. "Natürlich ist Fußball auch immer Ergebnissport. Doch genauso wichtig ist die Art und Weise, die Leistung. Ich kann von jedem Spieler erwarten, dass er die Basis einbringt. Laufen, kämpfen, sich in alles reinknallen. Egal ob 17 Jahre oder 37. Die Grundtugenden müssen zu sehen sein!"
Besonders um die Unterstützung der Fans soll in den letzten fünf Ligaspielen noch gefightet werden.
"Wir müssen in Vorleistung gehen. Ich habe die Zuschauer inzwischen kennengelernt. Sie haben ein sehr feines Gespür dafür, ob die Truppe ans Limit kommt oder Reserven hat!".
Durch den Sieg gegen den VfB Stuttgart II blieben die Kickers in Schlagdistanz zu den Aufstiegsräbgeb. Horst Steffen hob noch einmal die Wichtigkeit der BVreite des Kaders hervor. "Ich bin erleichtert. In der ersten Halbzeit haben wir schon sehr gut gespielt. Diesen Nackenschlag haben wir nach drei Minuten hingenommen. Wir haben das gut gemacht und unheimlich gut agiert. Wir haben den Gegner vor Probleme gestellt und folgerichtig das 1:1 erzielt. In der zweiten Halbzeit war es dann von uns einfach ein bisschen fahriger. Wir haben einige Ballverluste gehabt und wussten, dass natürlich der VfB über die Geschwindigkeit vorne verfügt und dementsprechend gab es auch diese Tormöglichkeiten. Da haben wir einfach zu viele Fehler gemacht im Spielaufbau und waren einfach nicht so präsent. Wir haben es nicht so gemacht, wie wir es machen wollten und eben dann diese Ballverluste gehabt, die uns weh taten. Aber trotzdem haben wir leidenschaftlich gekämpft. Wir haben Alles gegeben und es ist natürlich eine wunderbare Geschichte, dass der Manuel Fischer dann nach einem tollen Ball von Edwini-Bonsu das Tor macht und uns drei Punkte bringt. Aber das ist genau das, wovon ich die ganze Zeit rede. Wir haben eine Mannschaft zusammen, wo jeder dazu gehört, in der jeder wertvoll ist und wichtig ist. Es ist jetzt natürlich toll, dass wir das Derby gewonnen haben. Das 1:0 tut noch ein bisschen weh im Nachhinein, aber am Ende sind wir einfach froh, dass wir die drei Punkte haben."
Vor der kommenden Aufgabe gegen den Zweitligaabsteiger aus der Lausitz hat Steffen großen Respekt. "Wir müssen schon sehr gut spielen, um etwas Zählbares aus Cottbus mitzunehmen. Ich werde die Mannschaft auf viel Kampf und eine robuste Abwehr einstellen, die gut zur Sache geht! Wichtig ist, dass wir mit der Dominanz auswärts auftreten wie zuhause und unsere Stärken ausspielen!"
Personell gesehen sind noch einige Dinge bei den Degerlochern fraglich. Enzo Marchese und Gerrit Müller sind angeschlagen, weiterhin definitiv ausfallen werden Lhadji Badiane und Marco Calamita, sowie der Langzeitverletzte Elia Soriano. Bei Sandrino Braun käme ein Einsatz wohl auch noch zu früh. Dementsprechend ist die große Frage, wer die Offensive besetzen wird. Fabian Baumgärtel ist nach seiner "Vaterpause" wieder da und freut sich nun schon wieder auf Spielzeit. "Das ist echt ein super Gefühl und jetzt habe ich den Kopf auch wieder frei, um mich voll und ganz auf meinen Job zu konzentrieren!", strahlte der Jungvater.
Ob Daniel Engelbrecht, Manuel Fischer oder Randy Edwini-Bonsu starten, ist hingegen noch ungewiss. "Beide Spieler, Engelbrecht und Fischer, sind gut drauf und wie Manuel es richtig gesagt hat, spielt es keine Rolle, wer von Beginn an spielt. Egal, wer eingewechselt wird, derjenige muss Gas geben! Randy hat ein ganz anderes auftreten und er weiß, dass ich ihm vertraue. Mir war schon sehr früh klar, dass wir gegen Ende der Saison alle Stürmer brauchen! Mit Daniel Kaiser und Andreas Ivan haben wir weitere gute Optionen für die Offensive!", zählte er noch weitere Möglichkeiten auf.
Auf Cottbuser Seite fehlen am Samstag Sven Michel, Zbynek Pospech und Manuel Zeitz auch Ronny Garbuschewski wegen einer Muskelverletzung und René Renno.
Anpfiff im Cottbuser Stadion der Freundschaft ist am kommenden Samstag, den 25. April 2015, um 14 Uhr.