Doch der Cheftrainer Heidenheims, Frank Schmidt, weiß, warum die Arminia in dieser Saison sehr stark aufspielt. „Jeder, der auf dem Platz steht, macht seine Arbeit gegen den Ball. Darauf ist ihr Spiel aufgebaut. In der Defensive sind sie enorm lauf- und zweikampfstark.“ Doch auch die Offensive sei mit Fabian Klos, Johannes Rahn, Sebastian Hille und Sebastian Glasner mehr als stark bestückt. „Sie stehen zu Recht da oben“, zieht Frank Schmidt das Fazit zum anstehenden Gegner in der Voith Arena.
„Ich hoffe, dass jeder die Mannschaft pushen wird. Wir bauen zu hundert Prozent auf diese Unterstützung“, appelliert Cheftrainer Schmidt ausdrücklich an alle FCH-Fans. „Es sind noch fünfzehn Punkte zu vergeben. Es ist noch nicht vorbei. Ganz klar: Wir brauchen gegen Arminia Bielefeld einen Sieg. Wir werden von der ersten Minute an jedem einzelnen Fan zeigen, dass wir gewillt sind dieses Spiel zu gewinnen.“
Auch der Geschäftsführer des FCH, Holger Sanwald, gab sein Statement vor dem Spiel ab. "Wir haben eine hervorragende Ausgangsposition. Es stehen noch fünf Spiele aus, drei davon zu Hause, wo wir eine Macht sind. Wer die Mannschaft am Samstag vorbehaltlos unterstützt, wird ein Fußballfest erleben. Das wird uns Kraft und Rückendeckung für die letzten Spiele geben. Nur mit dieser Einstellung, die ich von den Spielern genauso wie von unserem Umfeld erwarte, kann man so etwas Großes leisten, wie es sich alle vorstellen. Vielleicht mit einer Stimmung, wie wir sie letztes Jahr im Derby gegen Aalen hier hatten. Wenn das gelingt, dann bin ich davon überzeugt, dass es am Samstag einen klaren Sieger geben wird und das ist der 1. FC Heidenheim."
or dem Spiel beim 1.FC Heidenheim äußerte sich DSC-Trainer Stefan Krämer auf der heutigen Pressekonferenz zu allen relevanten Themen.
Doch auch auf Bielefelder Seite steht ein Trainer, der dem Gegner großen Respekt zollt und welchem Einiges einfallt, warum der 1. FC Heidenheim ein dicker Brocken ist. "Marc Schnatterer und Michael Thurk sind mit das Beste, was die 3. Liga an Offensive zu bieten hat. Zudem ist Heidenheim über die Außenbahnen und speziell bei Standards immer wieder brandgefährlich", warnte Stefan Krämer vor den Stärken des Tabellenfünften.
Auch die Marschroute des Gegner läge wohl auf der Hand. "Heidenheim wird volle Attacke spielen. Wir dürfen aber nicht den Fehler machen und zu passiv agieren. Gerade bei eigenem Ballbesitz müssen wir aktiv nach vorne spielen und den Gegner damit unter Druck setzen", so der Coach.
Personell sieht es wieder sehr gut bei der Arminia aus. Tim Jerat war nach seinem Trommelfellriss wieder ins Training zurückgekehrt und wird am Samstag wieder im Kader stehen. Bei Marcel Appiah herrscht noch Ungewissheit. "Bei Appiah werden wir den Härtetest am Freitag abwarten. Besteht er diesen, fährt auch er mit nach Heidenheim." Ob Krämer seine erste Elf abändern wird, wird sich noch kurzfristig entscheiden. "Prinzipiell sind personelle Veränderungen immer möglich, da jedes Spiel und jeder Gegner anders ist. Entscheidend ist, dass es am Ende einfach passt", gab sich Krämer im Vorfeld gewohnt bedeckt. Deutlicher fällt hingegen die Zielsetzung des Trainers aus: "Wir sind immer heiß auf einen Sieg. Von daher wollen wir auch gegen Heidenheim gewinnen."
Auf Heidenheimer Seite ist das Mitwirken zweier Leistungsträger, Michael Thurk und Mathias Wittek, fraglich. Beide konnten beim Halleschen FC nicht auflaufen und es steht auch noch nicht fest, ob das Duo beim Spitzenspiel gegen Arminia Bielefeld wieder mitwirken kann. Michael Deutsche hingegen, der einen Schlag auf die Wade erlitten hatte, kann aber voraussichtlich wieder aktiv eingreifen.
Das Spiel, welches einen vorentscheidenden Charakter haben könnte, startet am 20. April 2013 um 14 Uhr in der Heidenheimer Voith Arena.