32. Spieltag; Borussia Dortmund II - SpVgg Unterhaching (Stimmen zum Spiel)
Nach dem Abzug von zwei Punkten am grünen Tisch bekam Unterhaching am Sonntag den nächsten Schlag ins Gesicht. Nachdem es in der Schlussphase gegen den direkten Konkurrenten aus Dortmund 0:0 stand, ging Lukas Hufnagel durch, tankte sich in den Strafraum und wurde vom Dortmunder Keeper, der für die Notbremse rote sah, gefoult. Den folgenden Elfmeter verschoss die Spielvereinigung und im direkten Gegenzug fiel der Treffer für die Dortmunder Zweitbesetzung. War das schon der KO für die Oberbayern, die einst in der Bundesliga spielten?
Datum der Veröffentlichung: 14.04.2015 19:08 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
Hendrik Bonmann, der Keeper, der für Alomerovic rein kam und den Elfmeter parierte. "Es war eine unglaubliche Szene, ein unglaubliches Spiel. Wenn ich an die Aktion denke, bekomme ich richtig Gänsehaut. Unser Trainer sagte, er kriegte fast Tränen in die Augen. Die ganze Situation ist sowieso schon so heiß und dann noch gegen einen Mitkonkurrenten im Abstieg war das eine ganz große und wichtige Nummer. Davon träumt man. Es gibt nichts Geileres als rein zu kommen, den Elfmeter zu halten und im Gegenzug fällt der Siegtrefffer. Das könnte man selbst in einem Buch nicht besser schreiben. Was da in einem abging, das war der Wahnsinn. Ich habe das Foul gesehen und bin sitzen geblieben. Auf einmal kam der Torwarttrainer zu mir und sagte, ich soll mich fertig machen. Ich war erst zögerlich, dann sah ich die rote Karte und von da an hab ich die Klappen zu gemacht. Ich bin ruhig geblieben, hab mir Nichts sagen lassen und mich fertig gemacht. Ich habe mich richtig umgezogen um den Schützen auch vielleicht ein Stück weit nervös zu machen. Als ich dann fertig war, ging es an die Mittellinie und vom Assistenten checken lassen und bin dann losgelaufen. Ich war heiß, obwohl ich ja eigentlich kalt von der Bank kam. Ich habe Nichts mehr gespürt und habe mich gepusht. Dann habe ich nicht mehr nachgedacht. Ich habe einfach den Ball gehalten. Beim Umziehen hatte ich mir schon überlegt was ich mache. Ich wusste jetzt nicht, dass der Spieler eine Lieblingsecke hatte. Ich habe einfach gesagt, ich nehme meine stärkere rechte Ecke und das habe ich gemacht. Ich habe auf mein Bauchgefühl verlassen und hatte dann das Quäntchen Glück auf meiner Seite. Ich hab edann gesehen, der Ball wurde gut geklärt. Es kam die Flanke und der Ball war dann im Tor und bin in Richtung der Fans gerannt und habe mit ihnen gefeiert. Danach habe ich mich aber wieder fokussiert. Aber es war vom Adrenalin her der Wahnsinn."
Quelle: br.de; bvbtotal.de
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