Die Spielvereinigung Unterhaching steht gegen den VfL Osnabrück mittlerweile richtig unter Zugzwang, da die direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenerhalt fast alle gepunktet haben und die Münchener Vorstädter sind auf Rang 18 abgerutscht, stehen dementsprechend erstmals auf einem direkten Abstiegsplatz. Osnabrück hingegen hat das Minimalziel in der Länderspielpause erreicht und den Einzug in den DFB-Pokal geschafft. Nun soll es in der Liga weitergehen.
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Maik Walpurgis, der Chefcoach des VfL Osnabrück, war nach der Niederlage gegen Wehen Wiesbaden mit der Leistung der Unparteiischen nicht einverstanden. "Ich denke, wenn man das Ergebnis liest, denkt man an eine klare Geschichte. Die Auswärtsmannschaft verliert 2:0. Wir haben nicht viel gerissen, das ist aber auch letztlich leider so. Wenn man das Spiel gesehen hat, muss man zu einem ganz anderen Ergebnis kommen. ich glaube, wir hatten ganz starke 20 Minuten in der ersten Halbzeit spielen, in denen wir sehr gute Möglichkeiten hatten inklusive einer Situation wo es meiner Meinung nach einen ganz klaren Elfmeter nach einem Handspiel im Strafraum geben muss. Dann haben wir eine Situation, in der wir den Ball vor der Kette des Gegners verlieren und nach der wir auf der anderen Seite dann einen Elfmeter gegen uns gekommen, zu dem ich sagen muss, dass man ihn durchaus geben kann. Danach gab es wieder eine Situation, in der Iljutcenko ganz klar von hinten gestoßen wurde und wir kriegen wieder keinen Elfmeter. Da muss man dann schon sagen, ob dass so korrekt ist. Ich drücke mich noch human aus, denn es ist mittlerweile das achte Spiel und der sechste klare nicht gegebene Elfmeter und da wird man als Trainer dann schon auch einmal wahnsinnig. Da muss ich mich wirklich im Zaum halten. Es sind aber auch immer unterschiedliche Schiedsrichter gewesen. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann eine sehr gute Phase, bei der ich draußen zu meinem Co-Trainer sagte, dass man das nicht viel besser machen kann. Wir hatten Torchance nach Torchance aber letztlich ist es nun mal so, es bringt uns nichts, wenn wir viele Torchancen haben, wir müssen einfach unsere Torchancen nutzen und das ist uns nicht gelungen. Deswegen fahren wir auch heute mit 0 Punkten nach Hause und ich gratuliere meinem Kollegen zum Sieg. Wiesbaden hat sehr clever und effektiv gespielt, wir haben einen sehr großen Aufwand betrieben, aber uns fehlte die Effektivität und das nötige Quäntchen Glück."
Nun, nachdem man den DFB-Pokal unter der Woche erreicht hat, soll gegen Unterhaching der nächste Sieg her. "Auch wenn wir ein Etappenziel erreicht haben, so sind es noch acht Spiele, in denen wir uns bestmöglichst aus der Affäre ziehen wollen. Wir haben jetzt 39 Punkte, 40 sind das erste Ziel. Und dann nehmen wir uns die 50 vor!". Die Marschroute stehgt auch schon fest, wie Maik Walpurgis unmissverständlich erklärte: "Wir müssen dagegenhalten. Aber mehr noch: Es müssen Wege gemacht werden, die wehtun. Und ich möchte die Mannschaft auch am Sonntag beißen sehen!"
Auf Unterhachinger Seite gibt es einen neuen Cheftrainer, Claus Schromm hat die Nachfolge von Christian Ziege angetreten und ist sofort fokussiert. "Wir haben in der Woche gut gearbeitet und uns hauptsächlich auf die Defensive fokusiert. Aufgrund der Witterungsbedingungen konnten wir zumeist nur eine Trainingseinheit am Tag absolvieren, aber konditionell ist das Team ohnehin in einer sehr guten Verfassung!"
Zum Debüt geht es gegen den VfL Osnabrück. "Wir wissen um die Qualitäten des VfL, vorallem in der Offensive. Da müssen wir auf der Hut sein!", so der Coach.
Personell kann Schromm bei seinem "Comeback" an der Seitenlinie der Spielvereinigung nahezu aus dem Vollen schöpfen. Neben den langzeitverletzten Sascha Bigalke, Stefan Haas und Jonas Hummels fällt lediglich Fabian Götze aus. "Bei ihm haben sich die Werte überraschend schnell verbessert. Wenn alles gut geht, kann er am nächsten Mittwoch bereits wieder in das Mannschaftstraining einsteigen!", verrät Schromm.
Maik Walpurgis hingegen muss auf Stanislav Iljutcenko verzichten, der zuletzt die zehnte gelbe Karte sah. Für ihn dürfte allem Anschein nach Francky Sembolo auflaufen.
Anpfiff in der Osnabrücker Osnatel-Arena ist am kommenden Sonntag, den 5. April 2015, um 14 Uhr.
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