Karsten Baumann, der Train „Wir haben schnell gemerkt, dass es ganz schwierig wird, hier heute zu bestehen. Duisburg hat gleich richtig gut losgeht und uns vor größere Probleme gestellt. Aber nach ungefähr zehn Minuten haben wir uns gefangen und hatten das Spiel ein bisschen besser im Griff. Beim ersten Gegentor sind wir nach einer eigenen Standardsituation in einen Konter gelaufen - das darf so nicht passieren. Es war gut, dass wir da schnell antworten konnten.
Insgesamt war es sicher kein hochklassiges, aber ein interessantes und intensives Spiel. Klar, die Spielverteilung fiel zugunsten des MSV aus, aber wir konnten aus unserer guten Defensive auch immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen und hatten sicherlich auch die eine oder andere Möglichkeit, in den Sechszehner vom MSV zu kommen, aber da waren wir zu unpräzise. Wir können mit dem Punktgewinn sehr gut leben, wir sind zufrieden mit dem Spiel und ich wünsche allen noch frohe Ostern.“
Gino Lettieri: „Wir haben hier ein richtig gutes Spiel unserer Mannschaft gesehen und von der ersten Minute an Gas gegeben. Man hat gesehen, dass wir gewinnen wollen, mit allen Mitteln. Wir haben uns sehr viele Chancen herausgespielt, sind auch verdient in Führung gegangen. Leider haben wir dann das 1:1 kassiert. Wenn man zweimal in Führung geht, ist es eigentlich unsere Stärke, die Punkte hier zu behalten und zwar alle drei. Das ist uns heute leider nicht gelungen. Auch zum Schluss, als wir freistehend das leere Tor nicht getroffen haben, hätten wir es sehr wohl verdient gehabt, das Spiel zu gewinnen. Die Mannschaft hat so viel gearbeitet, so viel investiert, ich denke dass wir von den 90 Minuten gefühlte 80 Minuten in der gegnerischen Hälfte waren, aber leider sollte es nicht sein. Wir haben den einen oder anderen Patzer zu viel drin gehabt.“
Marco Kofler, der Defensivakteur des FC Hansa Rostock, mahnte, dass man trotz des guten Jahres bisher noch nicht durch ist: "Natürlich geht das Ergebnis in Ordnung. Der Gegner hat auch schön gespielt und den Ball gut laufen gelassen, aber wir haben gut verteidigt. Wir haben zwei Tore bekommen, das muss man zwar sagen, aber wir konnten zwei Mal direkt nachlegen und fahren nun glücklich mit dem Punkt nach Hause. Man sieht, dass die Moral in der Mannschaft stimmt auch darin, dass wir eben zwei Mal direkt nach gelegt haben. Das ist natürlich gut und umso schöner, wenn es so hin haut. Das Stadion und die Stimmung waren auch klasse. Duisburgs Fans haben unglaublich viel Lärm gemacht aber unsere Fans sind grandios. Sie haben uns über 90 Minuten hinweg unterstützt. Nur so kann es gehen und man spürt es auch auf dem Spielfeld. Bei solcher Unterstützung legt man noch eine Schippe drauf. Aber noch sind wir nicht durch, auch wenn wir einen Lauf haben. Wir müssen jedes Wochenende Gas geben und punkten. Auf die Tabelle dürfen wir uns nicht stürzen, sondern wir müssen einfach jedes Wochenede versuchen zu punkten. Die Mannschaften hinter uns punkten eben auch fleißig. Das wird ganz eng werden, aber wir werden jedes Wochenende ein Schippchen drauf legen und 100 Prozent fighten. Wir brauchen uns vor keinem verstecken. Gegen die Stuttgarter Kickers werden wir dann versuchen, wieder zu Hause dreifach zu punkten."
Halil Savran, der Torschütze des zweiten Tores des FC Hansa Rostock: "Das war ein absoluter Punktgewinn. Wir haben hier bei der heimstärksten Mannschaft der Liga, die sich in der Spitzengruppe befindet und aufsteigen möchte einen Punkt gewonnen. Klar möchte man immer mehr haben, aber wir haben zwei Mal einen Rückstand auf geholt, was für die Moral und die Qualität der Mannschaft spricht. Es ist gut, dass wir nach einem Rückstand nicht den Kopf hängen lassen, sondern dass wir immer noch Etwas erreichen wollen. Ein Kompliment an die Jungs, dass wir es auch zu solch ungünstigen Zeitpunkten schaffen, zurück zu kommen. Wir wissen alle, dass Marcel Ziemer sehr wichtig ist für unser Spiel und die meisten Tore bisher gemacht hat. Wir haben aber letzte Woche gezeigt und auch dieses Mal, dass wir das auffangen können. Schön auch, dass es bei Sabrin Sburlea endlich zum ersten Tor geklappt hat. Das ist eine gute Sache. Bei meinem Treffer stehe ich richtig, der Ball kommt zu mir und ich mache ihn rein. Wir haben viel mehr Selbstvertrauen. Wir sind gut ins Jahr gestartet. Wir haben hohe Qualität in der Mannschaft und wir schaffen es, diese ab zu rufen. Wir schalten gut um und machen es ordentlich, aber wenn man die Ergebnisse der Anderen sieht, darf sich keiner ausruhen. Es gibt keine Möglichkeit mehr, durch zu atmen, das wollen wir auch nicht. Wir wollen die Punkte, dass wir amtlich durch sind. Gegen die Kickers geben wir wieder Vollgas. Wir hatten im Hinspiel nicht den Hauch einer Chance gehabt, daher wissen wir, was sie für eine Qualität haben. Wir würden uns freuen, wenn dann die Fans in großen Zahlen den Weg ins Stadion finden."
Sabrin Sburlea, der seinen ersten Treffer für die Kogge erzielen konnte: "Bei meinem Treffer war natürlich ein bisschen Glück dabei, aber der Weg zum Tor war frei und ich konnte den letzten Verteidiger umspielen und habe dann ein gutes Gefühl gehabt und getroffen. Die Geste, als ich auf meinen Namen gedeutet hatte, das war für meine Familie. Außerdem habe ich mich beim Trainer und beim Manager bedankt, da sie mich in den letzten Wochen immer bestärkt haben."
Bilder vom Spiel hier
31. Spieltag; MSV Duisburg - FC Hansa Rostock (Stimmen zum Spiel)
Der FC Hansa Rostock konnte beim MSV Duisburg einen Punkt im Kampf um den Klassenerhalt einfahren und bleibt damit in der Erfolgsspur. Bisher gab es im laufenden Jahr erst eine Niederlage für die Mannschaft von Karsten Baumann. Der MSV hingegen ließ zwei wichtige Punkte im Rennen um den Aufstieg liegen, obwohl man zwei Mal in Führung gehen konnte. Rostock fand jedoch immer wieder die passende Antwort und so endete die Begegnung insgesamt gerecht mit 2:2.
Datum der Veröffentlichung: 08.04.2015 02:45 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: fc-hansa.de
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