Uwe Neuhaus, der Coach der SG Dynamo Dresden: „Das gibt es zwar nicht alle Tage, es gibt im Fußball aber auch nur wenige Dinge, die noch nicht da waren. Ich kann mich durchaus an einige Spiele erinnern, wo es ähnlich war. Insgesamt kann ich schon sagen, dass es das erwartete Spiel war. Ich hatte auch damit gerechnet, dass Aalen tiefer steht und auf Konter lauert. Wiur haben es dann in der ersten halben Stunde gut gemacht und das Spiel kontrolliert, haben aber auch viel in die Breite spielen müssen. Es waren keine Lücken im Defensivverbund zu finden, aber wir hatten drei oder vier gute Möglichkeiten. Dann haben wir nach 30 Minuten den Faden fast verloren, waren unruhig. Wir haben zu schnelll den Risikopass gespielt und mussten dann auch den ein oder anderen Konter fangen. Wir hatten dann Glück bei den beiden Gegentreffern. In der zweiten Halbzeit gab es dann immer wieder Situationen, bei denen ich ein ungutes und unruhiges Gefühl hatte. Ich glaube, dass auch dieser Punkt weiter bringt, auch wenn wir mit aller Macht natürlich drei Zähler haben wollten. Das hat man meiner Mannschaft auch angemerkt. Sie hat Alles für einen Sieg getan und deswegen bin ich jetzt auch nicht unzufrieden und ich denke, wir können damit leben.“
Peter Vollmann, der Trainer des VfR: „In der ersten Halbzeit wurde es klar, dass Dynamo insgesamt die bessere Mannschaft ist, sie sind spieltechnisch die beste Mannschaft. Sie kommen über links und rechts und wir wollten es in der Mitte kompakt machen und haben die Außen doppelt besetzt. Wir sind tief gestanden und haben versucht Konter zu setzen, was wir sicherlich auch hinbekommen haben. In der zweiten Halbzeit war es dann das gleiche Bild, aber ich hatte auch immer ein wenig Angst. Irgendwann rutscht mal einer von Dynamo durch, das wäre dann für uns bitter gewesen. Ich denke, dass wir uns heute teuer verkauft haben. Wir haben Moral gezeigt und haben gefightet. Das Spiel war von Außen sicherlich auch sehr interessant für beide Parteien. Wir haben von Anfang gesagt, dass wir hier einen Punkt holen wollen und das hat man uns auch angesehen. Alles mehr wäre ein Stück weit ungerecht gewesen, aber so können wir sehr gut mit dem Punkt leben und sind froh, dass wir diesen hier über die Zeit gekämpft haben. Das war Nummer 37 und so sind wir einen Punkt näher an den Klassenerhalt heran gerutscht. Das ist unser Wunsch.“.
30. Spieltag; VfR Aalen – Dynamo Dresden (Stimmen zum Spiel)
Am Freitagabend kam der Tabellenführer aus Dresden nach 90 umkämpften Minuten nicht über ein 0:0 beim Zweitligaabsteiger aus Aalen hinaus. Kurioserweise sind drei Tore in der Partie gefallen, kein einziges davon war regulär und Schiedsrichter Sören Storks lag bei allen drei Entscheidungen absolut richtig. Dynamo ist natürlich weiterhin Tabellenführer und der Vorsprung auf Rang 3 liegt weiterhin bei 14 Zählern, Aalen ist 11. und hat sechs Punkte Vorsprung auf die rote Linie.
Datum der Veröffentlichung: 14.03.2016 15:13 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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