Tomislav Stipic, der Coach des SVK, war mit dem Auftritt gegen Dresden zufrieden. „Wir sind zufrieden. Ich denke, dass wir einen verdienten Punkt mit nach Stuttgart nehmen. Wir haben uns an den Matchplan gehalten und diesen auch mit Herz, Leidenschaft, aber auch mit Härte gefüllt. Wir nehmen ein gutes Gefühl mit nach Stuttgart. Jetzt heißt es nach der Rückreise gut regenerieren und dann schnellstens bestmöglich auf Preußen Münster vorbereiten. Dort wollen wir wieder so akribisch auftreten wie heute, dann sind wir auch dort nicht chancenlos.“.
An der Seitenlinie des kommenden Gegners steht mit Horst Steffen der Mann, der erst vor einigen Monaten bei den Kickers freigestellt wurde. Für Tomislav Stipic ist die Begegnung allerdings „Business as usual“. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass es für den einen oder anderen Spieler ein besonderes Spiel ist, aber am Samstag geht es nicht um das Duell Stipic gegen Steffen, sondern um das Spiel Kickers gegen Münster oder Kampf um den Klassenerhalt gegen Kampf um den Aufstieg. Ich hoffe, dass zahlreiche Fans ins Stadion kommen und uns in diesem wichtigen Spiel unterstützen!“, so der Coach der Kickers, der im eigenen Fanlager nicht unumstritten ist, trotz der jüngsten Erfolge.
Insgesamt ist die Situation aber immer noch sehr angespannt und es geht weiterhin im Alles. „Wir wissen, dass diese neun Spiele kein Sprint, sondern ein Marathon sind. Jede Woche müssen wir alles geben und zusammenhalten, aber wir haben im Trainerteam und in der Mannschaft ein gutes Gefühl, dass wir am Ende unser Ziel erreichen“, so Stipic. „Jeder Spieler wird gebraucht und jeder Spieler weiß, um was es geht!“.
Horst Steffen, der Übungsleiter Preußen Münsters, ärgerte sich ein wenig über das Remis gegen Osnabrück und die verpasste Chance, noch einmal an zu greifen. „Wir sind ein bisschen enttäuscht, schließlich hatten wir einige gute Möglichkeiten. Das Tor hat letztlich gefehlt. Die Mannschaft hat insgesamt den Fußball gespielt, den ich mir wünsche, ist aber nicht belohnt worden. Aber darauf lässt sich aufbauen."
Für Steffen ist es, wie bereits erwähnt, eine Rückkehr an die letzte Wirkungsstätte und natürlich kennt er den Kader sehr gut. „Ich kenne den Gegner natürlich gut, ich richte unser Spiel aber nicht allein darauf aus. Wir müssen uns auf unsere Stärken besinnen und unser Spiel aufziehen.“, fokussiert sich der Fußballlehrer allerdings nur auf seine Truppe.
Und mit ein paar Tagen Abstand war der Rückblick auf das Spiel gegen den VfL schon wieder weitaus positiver. „Dass wir die Osnabrücker, die um den Aufstieg mitspielen, so dominiert und beherrscht haben, ist ein richtig gutes Zeichen!“, so der Mann an der Seitenlinie bei den Adlerträgern, der allerdings sofort wieder nach vorne blickte. „Osnabrück ist vorbei. Wir können uns nicht auf dieser guten Leistung ausruhen und schon gar nicht den vergebenen Chancen nachtrauern. Trotzdem dürfen wir Selbstvertrauen daraus ziehen.“
Personell muss der Coach beim Gastspiel in Degerloch umstellen, denn Amaury Bischoff fehlt wegen einer Verletzung im Rippenbereich. Diese hat sich der Franzose im Training am Mittwoch zugezogen. Hoffmann und Laprevotte mussten unter der Woche kürzer treten, sind aber wieder einsatzbereit und saßen im Bus nach Stuttgart. Auch bei Pischorn und Schweers, die im letzten Spiel mit den Köpfen zusammen rasselten, sieht es gut aus. All diese Akteure haben grünes Licht der medizinischen Abteilung.
Auf Stuttgarter Seite sieht es personell wieder besser aus. Bajram Nebihi ist wieder fit, auch Lhadji Badiane konnte zuletzt bei Kurzauftritten wieder Spielminuten sammeln. Er soll aber langsam aufgebaut werden. „Er hat Luft für 50 bis 60 Minuten, aber wir werden ihn gedrosselt aufbauen, da es sich am Samstag nicht um ein Finale handelt“, sagte Stipic abschließend.
Anpfiff im Stuttgarter GAZI-Stadion auf der Waldau ist am kommenden Samstag, den 12. März 2016, um 14 Uhr.
30. Spieltag; Stuttgarter Kickers – SC Preußen Münster
Der SC Preußen Münster hat am letzten Spieltag verpasst, sich noch einmal an den Aufstiegsrelegationsplatz heran zu arbeiten und kam gegen den VfL Osnabrück trotz vieler Chancen nicht über ein Unentschieden hinaus und hat weiterhin sechs Punkte Rückstand auf die Lila-Weißen. Die Kickers hingegen konnten sich durch eine gute Leistung und viel Leidenschaft einen Punkt gegen den Ligaprimus aus Dresden erkämpfen und wollen nun mit einem Sieg gegen die Adlerträger die Abstiegsränge erstmals seit Langem wieder verlassen.
Datum der Veröffentlichung: 11.03.2016 21:07 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
26.09.2015 14:00 Uhr Preußen Münster - Stuttgarter Kickers 4 - 2 (1:1)
09.05.2015 14:00 Uhr Preußen Münster - Stuttgarter Kickers 2 - 3 (1:0)
08.11.2014 14:00 Uhr Stuttgarter Kickers - Preußen Münster 1 - 1 (0:1)
26.04.2014 14:00 Uhr Stuttgarter Kickers - Preußen Münster 1 - 1 (0:1)
23.11.2013 14:00 Uhr Preußen Münster - Stuttgarter Kickers 1 - 0 (0:0)
Vergleich der Mannschaften
Stuttgarter Kickers
Punkte: 30
Siege: 7
Unentschieden: 9
Niederlagen: 13
Tore: 28
Gegentore: 44
Punkte: 30
Siege: 7
Unentschieden: 9
Niederlagen: 13
Tore: 28
Gegentore: 44
Preußen Münster
Punkte: 41
Siege: 10
Unentschieden: 11
Niederlagen: 8
Tore: 35
Gegentore: 30
Punkte: 41
Siege: 10
Unentschieden: 11
Niederlagen: 8
Tore: 35
Gegentore: 30
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