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Sein Team ist reif für den ersten Dreier. "Wir haben uns in den beiden Spielen gegen Unterhaching und Dortmund ein gutes Gefühl erarbeitet. Natürlich ist da noch Luft nach oben, aber wir haben in wichtigen Fragen Gewissheit bekommen. Vor allem auch in Bezug auf die Wucht nach vorn. Die ersten beiden Spieltage haben schon gezeigt, dass die Liga unheimlich ausgeglichen ist. Da entscheiden Nuancen über Sieg und Niederlage. Daher müssen wir jeden Tag daran arbeiten, noch mehr zu investieren und noch konzentrierter zu Werke zu gehen."
In Rostock ist man insgesamt mit dem Start und vier Punkten aus den ersten beiden Spielen insgesamt zufrieden und nach den langen Auswährtsahrten freut man sich nun auf kurze Wege. "Natürlich freuen wir uns jetzt erst einmal darauf, dass zwischen den beiden Heimspielen gegen Erfurt und Wiesbaden nur eine kleine Reise zu absolvieren ist. Nach Kiel brauchen wir lediglich zweieinhalb Stunden mit dem Bus, deshalb werden wir auch erst am Spieltag anreisen!“, erklärte der Hansa-Coach, Peter Vollmann. "Ich denke, das ist die beste Lösung. Bei einem Abendspiel unter der Woche gammelt man sonst die ganze Zeit nur im Hotel rum. So kann man besser die Spannung aufrechterhalten.“
Und natürlich hat Vollmann Videomaterial und einen Beobachter zu Rate gezogen, um sich gegen den Gegner aus Kiel vor zu bereiten. "Unser Mann, der die nächsten Gegner beobachtet, hat mir erzählt, dass Kiel die stärkste Mannschaft ist, die er in dieser Saison gesehen hat. Er schätzt den kommenden Gegner als aggressiv, zweikampf- und laufstark ein und weiß, dass die Kieler jetzt zuhause auch mal ein Spiel gewinnen wollen. Ich gehe davon aus, dass die alles auf den Platz bringen werden – auch dies wird aus meiner Sicht wieder ein 50/50-Spiel!“
Dass er selbst einmal in Kiel gearbeitet hat, beschäftigt den Fußballlehrer hingegen nicht mehr. "Doch sich damit noch zu beschäftigen, wäre sicherlich nicht sinnvoll. Es gilt, sich auf die wesentlichen Dinge zu konzentrieren.“
Jörg Hahnel hingegen kann sich noch sehr gut an das letzte Punktspiel seiner Mannschaft in Kiel erinnen. "Letzte Saison haben wir dort 2:2 gespielt, hätten das Spiel fast noch verloren. Ich würde auch gern mal wieder zu Null spielen. Die vier Gegentore an den ersten beiden Spieltagen waren einfach zu viel! Wir müssen in Kiel mutig auftreten, mit viel Ballbesitz agieren. Ich hoffe, dass wir unseren Trend fortsetzen können und weiter ungeschlagen bleiben, damit wir auch in einigen Wochen noch von einem ordentlichen Saisonstart sprechen können.“
Robin Krauße wird nicht mit nach Kiel reisen kjönnen, der er sich gegen Erfurt verletzt hat. "Er hat sich eine Zerrung zugezogen und fällt definitiv aus. Am Sonnabend müssen wir dann schauen, ob es schon wieder für das Sonntag-Spiel gegen Wiesbaden reicht!“, berichtet Vollmann. "Die einfachste Lösung wäre sicherlich, wieder ‚Danso‘ in die Abwehr zurückzubeordern. Doch es gibt auch noch Plan B und C mit Martin Pett oder Markus Gröger.“ Weniger Ärger bereitet ihm eher die Gegenseite. Dass Radjabali-Fardi nicht mittrainiert hat, war "eine reine Vorsichtsmaßnahme. Er hat einen Schlag auf das Wadenbeinköpfchen bekommen und wir wollten vermeiden, dass ihn da noch einmal jemand trifft. Deshalb ist er im Training nur Fahrrad gefahren. Für den Einsatz am Mittwoch sehe ich kein Problem!"
Auf Seiten der Störche sind derzeit mit Ausnahme von Maximilian Riedmüller (Aufbautraining) und Fiete Sykora (leichte Reizung im Knie) alle Störche fit und einsatzbereit.
Anpfiff zum Derby im hohen Norden im Kieler Holsteinstadion ist am kommenden Mittwoch, den 6. August 2014, um 19 Uhr.