Ralf Loose, der Coach des SCP, war sich der Schwere der Aufgabe in Großaspach vor der Begegnung schon bewusst: "Wir wussten, dass wir hier auf einen Gegner treffen der zuletzt, nach der Rückkehr von Rüdiger Rehm, sehr erfolgreich und taktisch gut gespielt hat, eine gute Moral gezeigt hat und sehr torgefährlich auch in den letzten Spielen war. Am Mittwoch konnte ich mir selber ein Bild davon machen. Von daher wollten wir natürlich sehr konzentriert spielen im Aufbauspiel, wenig zulassen und das gegnerische Umschaltspiel weitest möglich vermeiden. Das ist uns ganz gut gelungen, wir hatten eine ganz ordentliche Spielkontrolle und haben es gegen einen kompakten Gegner nicht so einfach gehabt in die hintere Kette zu kommen. Wir haben dann den Führungstreffer erzielt, dass war in dieser Phase des Spieles sehr wichtig. Dadurch musste dann der Gegner logischerweise mehr investieren und als dann auch der dritte Stürmer beim Gegner auf dem Platz war haben wir leider das Gegentor kassiert. Ich glaube, insgesamt wenn man das Spiel so bewertet, sind es am Ende für mich zwei verlorene Punkte und so wie das Spiel gelaufen ist, hätten wir denn Sack auch zu machen können. Insgesamt müssen wir zufrieden sein, der Gegner hat wie gesagt eine sehr gute Serie und gute Offensivkräfte die wir nicht über 90 Minuten ausschalten können und deswegen denke ich, müssen wir mit dem Punkt leben."
Rüdiger Rehm, Looses Pendant: "Wir hatten eine ganz harte Woche durch zwei Auswärtsreisen und das dritte Spiel in sieben Tagen. Für uns ist das natürlich immer eine heftige Strapaze, weil die Jungs dementsprechend auch einige Arbeitsstunden ableisten mussten. Aber es ist trotzdem fantastisch, was die hier ableisten und auf den Platz gebracht haben heute. Wir wussten mit Preußen Münster einen Gegner zu haben, der fußballerisch extrem stark ist. Ich sage auch, einer der besten Gegner in der Liga, der den Ball sehr gut in den eigenen Reihen hält. Wir wollten da eben sehr kompakt und vor allem auch sehr ballorientiert dagegen halten und die Schnittstellen auf Kara schliessen. Die Spieleröffnung mit Bischoff versuchen zu unterbinden und ich denke, das ist uns ganz gut gelungen. Auch wenn wir leider Gottes, wie Ralf es schon sagte, in der ersten Halbzeit die Konter nicht so gut gefahren haben, wie wir es in den letzten Wochen gemacht haben. Das heißt, wir haben den letzten Pass vermissen lassen. Die letzten Entscheidungen waren manchmal auch falsch. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir sehr viele Ballgewinne, sehr viele Aktionen Richtung Kette und da hat so ein bisschen das letzte Quäntchen gefehlt und vielleicht auch die Kraft. Somit kamen wir kurz vor der Halbzeit zum Gegentreffer, der sehr ärgerlich war, weil wir bis dahin ziemlich gut gestanden haben, sehr wenig zugelassen haben und dann aber durch einen falsch abgewehrten Ball in Rückstand geraten. In der Halbzeit haben wir noch mal alles gebündelt und haben versucht, uns nochmal zu fassen, und habe auch den Jungs gesagt, jetzt noch mal 45 Minuten Vollgas, dann dürft Ihr euch ein bisschen erholen. Das haben Sie in der zweiten Halbzeit sehr gut umgesetzt und noch mal alles rausgeholt und den Akku komplett leer gemacht. Sie haben das Ganze erzwungen, so dass wir auch zum Ausgleich kamen und haben dann wenn es ganz doof läuft sogar noch die riesen Chance mit dem Eckball zum 2:1 auf dem Fuß, wobei ich sage, das wäre heute ein bisschen zu viel des Guten gewesen. Ich denke, dass das Unentschieden gerecht ist, weil beide Seiten nicht ganz so viele Torszenen hatten und sich gegenseitig ein wenig neutralisiert haben und wir auf Grund der Strapazen der Woche einfach diesen Punkt redlich verdient haben und damit sind wir auch zufrieden. Wir freuen uns jetzt darauf, ein bisschen entspannen zu können, bis nächste Woche wo das Auswärtsspiel in Erfurt statt findet."
Max Schulze Niehues, der Keeper der Adlerträger: "Der Platz heute war sehr schwer bespielbar, dennoch hatten wir weitestgehend alles im Griff. Großaspach hatte nur eine gefährliche Szene, in der wir den Ball nicht entscheidend klären können und nutzen diese zum Ausgleich."
Simon Scherder, der Preuße: "In der ersten Halbzeit sind wir verdient mit 1:0 in Führung gegangen. In der zweiten Hälfte haben wir dann nicht energisch genug nachgesetzt und kassieren ein komisches Gegentor, wa so nicht nötig gewesen wäre. Am Ende müssen wir sagen, dass das 1:1 zu wenig ist."
Dominik Schmidt, der Abwehrakteur der Münsteraner, war sprachlos: "Mir fehlen die Worte. Wir haben über die 90 Minuten hinweg kaum eine Chance zugelassen – mit Ausnahme von dem Gegentreffer. Ich wollte den Ball mit dem Kopf zu Max zurückspielen und bekomme nicht genügend Druck hinter das Leder. Der Gegenspieler hat das dann ausgenutzt, weshalb das Tor unnötig wahr."
Amaury Bischoff, Münsters Spielgestalter: "Der Platz war extrem schlecht, selbst ein Landesligist hat ein besseren Rasen. Aber dennoch haben wir bis zur 75. Minute eine solide Partie gespielt, mehr ging auf diesem Feld heute nicht. Auswärts einen Punkt zu holen, ist auch ok. Wir müssen jetzt im nächsten Heimspiel einen Dreier nachlegen."
29. Spieltag; SG Sonnenhof Großaspach - SC Preußen Münster (Stimmen zum Spiel)
Die SG Sonnenhof Großaspach konnte enen wichtigen Punkt gegen den SC Preußen Münster holen und bleibt damit zwei Punkte vor der Mainzer Nachwuchsmannschaft auf dem 17. Tabellenplatz. Münster konnte trotz der verlorenen Punkte auf Rang drei klettern und hat zwei Punkte Rückstand auf Holstein Kiel, die weiterhin auf Rang 2 rangieren.
Datum der Veröffentlichung: 17.03.2015 15:36 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: scpreussen-muenster.de; sg94.de
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