Tomislav Stipic, der Coach des SVK, ärgerte sich über die Niederlage gegen Magdeburg: „Ich denke, dass das ein sehr intensives Spiel, ein mutiges Spiel beider Mannschaften war. Ich denke, dass wir sehr viele Aktivitäten gegen den Ball auf dem Platz gehabt haben und dass wir gefühlte 70 Prozent Ballbesitz hatten. Wir hatten auch einige gut heraus gespielte Aktionen, die wir nicht verwerten konnten. All das hat heute gegen einen gut organisierten Gegner nicht gereicht um zu punkten. Das ist schade, denn ich denke, dass wir heute auch hätten dreifach punkten können, aber wir sind früh in Rückstand geraten und bekamen nach einem Ballverlust das zweite Gegentor und das hat natürlich auch viel Kraft gekostet, zu jagen und in der zweiten Halbzeit noch offensiver zu werden und es tut mir leid, dass sich meine Mannschaft heute nicht belohnt hat. Wir haben heute eine tolle Moral gezeigt, stehen aber mit leeren Händen da. Wir werden uns jetzt schnell sammeln und am Mittwoch an die Leistungsgrenze zu gehen und wir werden dann im Heimspiel gegen Wiesbaden die heute verloren gegangenen Punkte nachholen.“
Nach der Niederlage gegen Magdeburg kommt die englische Woche gerade recht. „Der Vorteil einer englischen Woche ist, dass man sich nicht allzu lange mit dem letzten Spiel beschäftigen kann!“, so Stipic. „Das Ziel muss sein, die Tugenden aus beiden Halbzeiten in 90 Minuten zu verpacken!“, so der Coach über die Marschroute. „Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Schade, dass wir uns nicht wenigstens mit einem Punkt belohnt haben!“.
Den kommenden Gegner kennt Stipic allerdings und weiß ihn ein zu schätzen. „Wehen ist eine Mannschaft, die das Kurzpassspiel liebt und über Bundesliga-erfahrene Spieler wie Schindler und Pezzoni verfügt. Uns erwartet wieder ein intensives Spiel, in dem wir ans Leistungslimit gehen müssen, um erfolgreich zu sein! Wehen verkauft sich unter Wert und ist mit ganz anderen Ambitionen in die Saison gestartet. Das Ziel Aufstieg ist in weite Ferne gerückt, dennoch bekommen wir es mit einem richtig starken Gegner zu tun, der mutig und frech spielt. Ich hoffe, dass wir am Mittwoch das Momentum auf unserer Seite haben und das Spiel für uns und unsere Fans gewinnen!“, hofft Stipic.
Sven Demandt, der Coach des SV Wehen Wiesbaden, ärgerte sich über die Niederlage vom Wochenende und machte klar, dass man nun mittendrin im Abstiegskampf steckt: „Wir haben eine ganz schlechte erste Halbzeit gespielt. Wir hatten kurz vor der Pause nur den Schuss von Torsten Oehrl in Richtung Tor und haben keinen guten Zugriff gefunden. Wir wollten aggressiv sein, haben es dann aber nicht hin gekriegt. Wir hatten vor allen Dingen viele Ballverluste und so kam nie wirklich ein gutes Aufbauspiel von uns zu Stande. Der einzige Vorteil ist, da wir am Mittwoch schon wieder ein schwieriges Spiel haben, haben wir gar keine Zeit darüber nach zu denken. Aber wir müssen uns schon Gedanken machen, dass wir nicht mehr so auftreten wie in der ersten Halbzeit.“
Das Spiel in Degerloch ist für den Fußballlehrer ein Abstiegskampfkracher, in welchem es auf jede Kleinigkeit ankommt. „Die Mannschaft, die mehr Herz und Leidenschaft in die Partie bringt, hat gute Chancen, das Spiel auch zu gewinnen! Wichtig ist, dass wir die Nerven und Ruhe bewahren. Die Lage ist ernst, denn wir stecken im Abstiegskampf. Aber dabei hilft nur eine klare Fehleranalyse und keine Panik.".
Man hat sich in Wiesbaden nach der jüngsten Niederlage zusammengesetzt. Und nun ist man bereit. „Warum sollte sie das auch nicht sein? Wir haben in unseren Reihen einige erfahrene Spieler, die solche Situationen kennen. Wir sind uns der ernsten Lage bewusst und werden sie annehmen. Daher ist es gut, dass wir schon schnell wieder die Chance haben, die Dinge besser zu machen", so der SVWW-Trainer.
Allerdings muss Demandt weiterhin ohne das Offensivtrio Cappek, Mayer und Schnellbacher auskommen, die nach wie vor verletzt ausfallen.
Auf Stuttgarter Seite kann Stipic beinahe aus dem Vollen schöpfen. Markus Mendler ist wieder gesund und Bajram Nebihi ist noch fraglich, ansonsten fehlen nur die Langzeitverletzten.
Anpfiff im Stuttgarter GAZI-Stadion auf der Waldau ist am kommenden Mittwoch, den 2. März 2016, um 19 Uhr.
28. Spieltag; Stuttgarter Kickers – SV Wehen Wiesbaden
Die Stuttgarter Kickers mussten am vergangenen Wochenende eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen und haben durch die jüngsten Ergebnisse ist der Rückstand auf das rettende Ufer auf vier Punkte gewachsen. Deswegen wäre ein Sieg gegen den SV Wehen Wiesbaden sehr wichtig. Doch auch die hessischen Landeshauptstädter brauchen die Punkte, ansonsten könnte man doch noch in den Abstiegsstrudel geraten und das will man natürlich mit aller Macht verhindern.
Datum der Veröffentlichung: 02.03.2016 09:10 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
19.09.2015 14:00 Uhr SV Wehen Wiesbaden - Stuttgarter Kickers 3 - 3 (1:2)
06.12.2014 14:00 Uhr Stuttgarter Kickers - SV Wehen Wiesbaden 2 - 1 (0:0)
26.07.2014 14:00 Uhr SV Wehen Wiesbaden - Stuttgarter Kickers 2 - 1 (0:1)
14.12.2013 14:00 Uhr Stuttgarter Kickers - SV Wehen Wiesbaden 2 - 0 (2:0)
27.07.2013 14:00 Uhr SV Wehen Wiesbaden - Stuttgarter Kickers 4 - 0
Vergleich der Mannschaften
Stuttgarter Kickers
Punkte: 26
Siege: 6
Unentschieden: 8
Niederlagen: 13
Tore: 26
Gegentore: 43
Punkte: 26
Siege: 6
Unentschieden: 8
Niederlagen: 13
Tore: 26
Gegentore: 43
SV Wehen Wiesbaden
Punkte: 31
Siege: 6
Unentschieden: 13
Niederlagen: 8
Tore: 29
Gegentore: 34
Punkte: 31
Siege: 6
Unentschieden: 13
Niederlagen: 8
Tore: 29
Gegentore: 34
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