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In Köln sieht man einen solchen Gegner, der auf Augenhöhe ist, auch wenn man in Unterhaching um die Robustheit des Aufsteigers weiß.
Uwe Koschinat, der Mann an der Seitenlinie, beschwor seine Mannschaft nach der Niederlage gegen Stuttgarter Kickers, wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu kehren. "Es war aus meiner Sicht nicht bedingungslos und wenn wir, das habe ich immer wieder betont, es nicht schaffen die Spiele auschließlich zu physischen Spielen zu machen, es nicht schaffen unseren Plan konsequent durchzuziehen, uns zu sehr mit Nebensächlickkeiten beschäftigen, die Zahl der gelben Karten haben vor allem daraus resultiert, dass wir dem Schiedsrichter hinterher rennen und uns über Dinge beschweren die er mit Sicherheit nicht mehr zurück nimmt, und uns dazu in einer richtigen Wohlfühloase rollen, dann kriegen wir noch richtige Probleme. Genau gegen diesen Faktor muss ich ankämpfen. Heute auf dem Platz hat man gemerkt, dass uns die Konsequenz gefehlt hat und dass wir mangels Konsequenz einfach der Qualität des Gegners nur hinterher gelaufen sind. Irgendwann mussten wir im eigenen Strafraum den Fünfer verteidigen, was dabei raus kommt hat man beim 0:1 gesehen. Auf der anderen Seite hatte ich zu Beginn ein sehr positives Gefühl gehabt, denn ich empfand unsere ersten Minuten als ziemlich temporeich. Wir hatten viele Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte gehabt, hatten sofort nach einer Minute die erste gute Chance. In den ersten Minuten ist mehr passiert, wie in vielen anderen Fußballspielen in einem ganzen Spiel. Insofern ist es das was uns auszeichnet. Wir verteidigen sehr stark nach vorne, das ist bekannt und das haben wir auch sehr gut umgesetzt. Auf der anderen Seite und das muss man leider auch sagen, hat man in der zweiten Halbzeit ganz deutlich gesehen, wieviele Probleme wir haben wenn wir gegen einen top organisierten, fußballerisch starken und dazu noch einen körperliche abgezockt starken Gegner Fußball spielen müssen. Das wirkt dann zum Teil sehr unbeholfen und wir laufen vielen Fehlern hinterher. Die Statistik ist am Ende deutlich aussagekräftig genug, dass wir nach Rückstand nur einen Punkt geholt haben. Deshalb muss die Mannschaft wieder diese absolute Entschlossenheit ins Zweikampfspiel mitbringen, eben aus einer guten Organisation heraus mit aller Macht zu verteidigen. Wenn man dann 1:0 in Führung gehen wird es fies und wenn man 1:0 in Rückstand gerät, sind wir leider mittlerweile ein Opfer in dieser Liga, diese Opferrolle dürfen wir nicht annehmen. Wir müssen raus aus dieser Wohlfühloase, Bielefeld ist schon ganz lange weg. Spieler die lange Rückstande hatten auf Grund Ihrer Verletzungen oder auf Grund von Transfers, vorher wenig Einsatzminuten haben, muss man sehen, dass Sie den Anschluss gewinnen und unser Spiel möglichst schnell verstehen und aufsaugen. Und dann hoffe ich, dass wir die nötigen Punkte zum Ende der Saison noch erreichen. Das wird nicht so laufen wie wir es heute versucht haben."
Unter der Woche konnte sich die Fortuna nun wieder ein wenig Selbstvertrauen holen und sich im Pokal gegen Würm-Lindern souverän mit 6:0 durch. Auch wenn die Spielvereinigung Unterhaching ein anderes Kaliber sein wird, will man bei der Fortuna an die durchweg gute Leistung anknüpfen.
Dabei kann Koschinat auf exakt das gleiche Personal zurück greifen, welches auch am vergangenen Wochenende gegen die Degerlocher zur Verfügung stand.
Auf Seiten der Spielvereinigung Unterhaching muss Christian Ziege auf der ein oder anderen Postion umbauen. Danilo Dittrich, Mario Erb und Yannic Thiel haben sich gegen Bielefeld allesamt die fünfte gelbe Karte eingehandelt und sind gesperrt. Außerdem sind die Einsätze von Markus Schwabl und Fabian Götze, die beide in den letzten Tagen nicht trainieren konnten, noch fraglich.
Anpfiff im Unterhachinger Alpenbauer Sportpark ist am kommenden Samstag, den 7. März 2015, um 14 Uhr.