Uwe Koschinat, der Trainer der Kölner Fortuna. "Am Ende ist es so, dass ich mit dem Punkt leben muss. In der Vorbetrachtung des Spieles, haben wir dieses Minimalziel logischerweise angestrebt. Auf der anderen Seite dürfen wir nicht vergessen, dass wir in Unterzahl so ziemich chancenlos waren und da phasenweise schon ein bisschen um den Siegtreffer für Unterhaching gebettelt haben. Es hat mir nicht so sehr gefallen, in Unterzahl mit einem Spieler darf es am Ende nicht so ausgehen, dass wir komplett passiv sind und wenn wir dann schon tief verteidigen, sollten wir die Räume schließen und uns nicht so naiv anstellen, wie wir das zum Teil getan haben. Auf der anderen Seite muss man natürlich über die Phase sprechen, als wir Elf gegen Elf waren, da gab es zwei sehr gute Möglichkeiten für Unterhaching, einmal durch Abelski und dann nach der Standardsituation wo Schwabl am Pfosten vorbeiköpft, aber und das ist ein wichtiger Faktor für dieses Spiel, in dieser Phase haben wir sehr zielstrebig gespielt. Die Fehler des Gegners haben wir im Spielaufbau konsequent bestraft und sind aus meiner Sicht, auch nicht unverdient 1:0 in Führung gegangen. Wenn ich diese Phase des Spieles als Maßstab nehme, kann man mit Sicherheit nicht unzufrieden sein. In dieser Phase haben wir mit unserer körperlichen Dominanz schon ein Stück weit beeindruckt. Am Ende ist es hypothetisch, darüber zu reden was passiert wäre wenn es eine rote Karte nicht gegeben hätte. Fakt ist, dass wir normalerweise über den Elfmeter schon deutlich früher den Ausgleich hätten hinnehmen müssen. So haben wir das Spiel irgendwie über die Bühne gebracht und nochmal auf Grund der tabellarischen Ausgangssituation und auch der Zielstellung die wir haben, das ist glaube ich ausschließlich der Klassenerhalt, können wir mit dem Unentschieden hier Auswärts doch glücklich nach Hause fahren."
Christian Ziege, der Mann an der Seitenlinie bei der Spielvereinigung Unterhaching: "Am Ende ist es sicherlich ärgerlich, wenn man lange Zeit in Überzahl ist und dann auch noch eine riesige Chance hat durch Lukas Hufnagel der alleine vor dem Tor ist. Ich bin da immer realistisch und versuche auch die ganzen Umstände zu betrachten. Wir haben drei Spieler, die fehlen durch Gelbsperren und auch Fabian Götze, der verletzt war und nicht auflaufen konnte. Es sind ein paar Ausfälle in unserer Mannschaft und dadurch ist der Kader nicht so breit. Wir haben gesagt, die Situation ist so wie sie ist und dass die, die auf dem Platz stehen, ihre Möglichkeit haben die Chance zu nutzen und sich zu empfehlen. Wir haben eine junge Mannschaft und das sind dann so Situationen, wenn 11 gegen 10 sind, in der man dann oft auch falsche Entscheidungen trifft. Sie haben Alles probiert, aber es hat heute mit dem Sieg leider nicht geklappt, was schade ist. Dementsprechend sage ich, den einen Punkt mitnehmen. Ein Kompliment an die junge Truppe vor allem an die Leute, die ein bisschen hinten dran waren und sich heute präsentiert haben. Wir haben gewusst, dass wir gegen eine körperlich sehr sehr robuste Mannschaft spielen und das ist für uns eine Aufgabe. Heute wollten wir gerade am Anfang weniger unser Spiel machen, da Sie sehr massiv und aggressiv vorne drauf gehen und da versuchten wor einen Fehler zu vermeiden und das Spiel in des Gegners Hälfte zu verlegen. Das ist uns das ein oder andere Mal sehr gut gelungen. Noch mal ein Kompliment an die junge Truppe, wo viele noch nicht die große Erfahrung haben in dieser Liga, um sich präsentieren zu können und zu dürfen. Das werden wir weiterhin so machen. Für heute ist es zwar schade, aber mit dem einen Punkt müssen wir zufrieden sein."
28. Spieltag; SpVgg Unterhaching - Fortuna Köln (Stimmen zum Spiel)
Keinen Sieger gab es zwischen der Spielvereinigung Unterhaching und der Kölner Fortuna. Nach einem munteren Spielchen ließen dabei die Oberbayern den zweiten Sieg nach der Winterpause liegen, denn nach dem Ausgleich des Kölner Führung waren die Münchener Vorstädter spielbestimmend. Der Vorsprung der Spielvereinigung bleibt damit weiterhin bei sechs Punkten, Kölns Polster ist dabei noch komfortabler und beträgt satte 12 Zähler.
Datum der Veröffentlichung: 10.03.2015 09:52 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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