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Ob die Niederlage gegen Kiel zur rechten Zeit kam, wollte der Übungsleiter vor dem Spiel gegen Wiesbaden nicht beantworten. "Wer will das heute sagen. Darüber können wir nochmal reden, wenn die Saison vorüber ist!", winkte dieser ab. Wichtig sei es nun, gegen den SV Wehen Wiesbaden wieder in die Erfolgsspur zurück zu finden und durch einen Sieg wieder einen Schritt nach vorne zu machen.
Auch wenn seine Mannschaft den Anschluss an die Spitze nun wohl endgültig verloren hat, zeigte sich Marc Kienle, der Trainer des SV Wehen Wiesbaden, besonders von der Moral seiner Mannschaft, die immerhin in Unterzahl noch den Ausgleich gegen Stuttgart II machte, angetan. "Es war sehr emotional. Der Platz war auch nicht besonders gut. Wir waren heute morgen schon hier und haben uns den Rasen angesehen und er war schon grenzwertig. Meine Mannschaft hat wirklich das Beste daraus gemacht, sie hat versucht, leidenschaftlich Fußball zu spielen. Man hat bei den Stuttgartern gesehen, dass sie im Vergleich zur Hinrunde wesentlich stärker waren. Durch die Unterstützung von oben hat man auch Qualität gesehen, die da auf dem Platz war. Dann war es ein enges Spiel mit vielen Duellen im Mittelfeld und vielen Foulsituationen. Anschließend haben wir eine Situation in der zweiten Halbueit nicht gut verteidigt. Dann trifft uns die Elfmetersituation und die rote Karte natürlich gnadenlos.Der Elfmeter wurde versenkt, aber dann hat man gesehen, dass wir auch mit einem Mann weniger Alles versucht haben. Wir hatten auch die richtige Moral, aber das am Ende ist natürlich auch Glück, aber nicht unverdient, weil die Mannschaft sich bis zum Ende nicht aufgegeben hat. Von daher ein großes Kompliment."
Nun geht es für ihn und seine Truppe zum FC Rot-Weiß Erfurt und natürlich weiß der Übungsleiter um die Stärke der Thüringer. "RWE ist wahnsinnig heimstark, das ist sehr beachtlich!", zeigte sich Kienle sehr respektvoll.
Trotzdem fährt man natürlich nicht dorthin, um mit leeren Händen zurück zu kehren. Außerdem zeigt der Trend bei den hessischen Landeshauptstädtern nach oben. "Nachdem wir in Dresden in der Anfangsphase Probleme hatten und gegen Münster in der ersten Hälfte schlecht waren, haben wir es gegen Stuttgart von Beginn an gut gemacht und waren konzentriert da. Deshalb war es auch wichtig, dass wir für unseren Aufwand am Ende belohnt wurden.", analysierte Kienle.
In Erfurt kann Marc Kienle wieder auf Michael Wiemann und Robert Müller, die ihre Sperren abgesessen haben, sowie auf den Wieder genesenen Alexander Riemann, zurück greifen. Thomas Geyer hingegen ist nach seinem Bänderriss wohl noch nicht so weit, sein Comeback steht allerdings auch kurz bevor. "Frische Kräfte kann der Trainer in einer englischen Woche, die auf diesen tiefen Böden viel Kraft gekostet hat, immer gut gebrauchen!". Wer Markus Kolke, der gegen die Jungschwaben mit einer Notbremse vom Feld flog, ersetzen wird, steht ebenso schon fest. "Florian genießt unser vollstes Vertrauen.", setzte Kienle auf Fromlowitz.
Auf Erfurter Seite fehlt am Samstag neben Brandstetter und Möckel auch Haris Bukva. "Er ist gegen Wehen keine Option. Er hat eine Erkältung, seine Atemwege sind zu", erklärte der Trainer. Andreas Wiegel hingegen steht vor seinem Comeback und wird allem Anschein nach schon von Beginn an auflaufen. Ob Juri Judt oder Christopher Menz von Beginn an aufläuft ist unklar. Judt allerdings bestätigt, dass der Konkurrenzkampf rein sportlicher Natur ist. "Ich spiele rechts ebenso, wie im zentralen Mittelfeld. Es geht aber nicht um mich, sondern um die Mannshaft. Mein gutes Verhältnis zu Christoph hat deshalb nicht Schaden genommen!", erklärte der ehemalige Leipziger.
Anpfiff im Erfurter Steigerwaldstadion ist am kommenden Samstag, den 7. März 2015, um 14 Uhr.