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Und Rapolder kam zu dem Entschluss, dass er nicht mehr helfen kann und räumte seinen Schreibtisch. Rüdiger Rehm, der erste im November an Rapolder abgegeben hatte, hat seinen Fußballlehrer-Lehrgang nahezu abgeschlossen und übernimmt nun wieder das Steuer. "90 Tage, 13 Spiele, ein Ziel. Das muss nun das Motto sein, das ist jetzt das was zählt und dieses Ziel möchten wir unbedingt erreichen. Wir haben zwei Punkte Rückstand und die werden wir in den kommenden Spielen aufholen. Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen werden und am Samstag machen wir gegen Cottbus hierfür den ersten Schritt. Gegen diesen ambitionierten Gegner wird ganz klar eine starke Leistung benötigt, aber auch die Unterstützung der Region und unserer Fans!", so der alte und neue Cheftrainer der SG Sonnenhof Großaspach zuversichtlich.
Obwohl seine Mannschaft in der zweiten Halbzeit den Sieg gegen Regensburg klar machte, war Stefan Krämer vom ersten Durchgang seiner Mannschaft mehr überzeugt. "Es wird den Ein oder Anderen vielleicht wundern, dass ich die erste Halbzeit heute besser fand als die Zweite. Von Anfang an waren wir heute sehr kontrolliert, und konzentriert im Spiel. Wir hatten zwar nicht die Anzahl an klaren Torchancen, aber ich hatte den Eindruck von der ersten Sekunde an, dass die Jungs sehr griffig, sehr konzentriert sind und den totalen Fokus hatten. Heute wollten wir unbedingt nachlegen und das war auch die ganze Woche im Training schon zu spüren. Ich glaube, die 1:0 Führung zur Halbzeit geht absolut in Ordnung. Nach der Halbzeit haben wir noch ein bisschen geschlafen. Der Gegner hat das auch gut ausgespielt. Im Moment ist die Mannschaft, ähnlich wie es in Wehen auch war, nicht geschockt, was halt so ist wenn man ein Gegentor kriegt, sondern nach dem Motto agiert, gib den Ball her wir spielen weiter. Diese Selbstverständlichkeit, die Anfang des Jahres noch nicht so da war, ist jetzt wieder vorhanden. Ich habe den Eindruck, dass wir das wieder machen, was uns ausgemacht hat, auch schon in der Vorrunde. Wir hatten unheimlich viele Ballrückgewinne und im Gegenpressing waren wir heute wirklich sehr gut. Ich glaube, wir haben heute verdient gewonnen.", lautete das Resumee des Fußballlehrers in Diensten des FC Energie Cottbus.
Nun geht es gegen den nächsten Abstiegskandidaten weiter für den Zweitligaabsteiger. "Wir haben diese Woche intensiv trainiert.", erklärte der Mann an der Seitenlinie. "Im Fokus stand der Umschaltmoment, der unser Spiel ja eigentlich bestimmt.".
Das Ziel ist ebenfalls klar definiert. "Wir setzen uns in den Bus, um aus Großaspach Punkte mit zu bringen. Das wird allerdings, wie jedes Drittligaspiel, kompliziert. Gegen eine Mannschaft die unten drin steht und um die Existenz sowie gegen den Abstieg kämpft ist es noch schwerer. Hinzu kommt auch noch der Trainerwechsel, der für uns die Vorbereitung schwerer macht. Wir haben in der Vorbereitung einfach mal den Gegner ganz raus gelassen.", erklärte der Übungsleiter die Probleme in der Vorbereitung.
Von einer Favoritenrolle oder gar einem "Pflichtsieg" will Krämer aber nichts wissen. "Mit der Favoritenrolle muss man immer vorsichtig sein. In der Liga gibt es keinen Gegner, den du im Vorbeigehen schlägst und schon gar nicht dieser Phase der Saison, wo es noch einmal um Alles geht."
Stefan Krämer muss bei dem Trip seiner Mannschaft nach Aspach auf Sven Michel verzichten "Sven Michel kann nicht mifahren, denn er ist gesperrt.", ärgerte er sich. Außerdem muss er ohne Fabian Pawela auskommen, der bis Mitte März krank ist. Außerdem fehlt Ronny Garbuschewski noch neben den Langzeitverletzten Hebler und Kyereh, die in der Reha gute Fortschritte machen, auf Grund einer Magen-Darm-Grippe.
Rüdiger Rehm kann im Vergleich zu Uwe Rapolder zwei Rückkehrer begrüßen. Fabian Aupperle hat seine Sperre abgesessen, Robin Schuster hat zudem seine Grippe überstanden. Die Langzeitverletzten fehlen allerdings weiterhin. Jeremias Lorch, Robin Binder, Felice Vecchione, Julian Leist, Denis Berger und Sebastian Gleißner. Außerdem ist Daniel Hägele fraglich.
Anpfiff in der Großaspacher mechatronik-Arena ist am kommenden Samstag, den 28. Februar 2015, um 14 Uhr.