Statistiken zum Spiel finden Sie weiter unten!
Die erste Niederlage war nun kein Beinbruch, doch nun sollte gegen Holstein wieder gepunktet werden, am besten dreifach. Doch Kiel befindet sich derzeit auf einer Erfolgswelle und ist formstark, wie auch Loose weiß. "Wir hatten in den vergangenen Spielen immer Probleme gegen Kiel. Sie haben eine hohe Laufbereitschaft und agieren sehr robust. Die geringe Anzahl an Gegentoren zeigt auch, dass die Gäste sehr kompakt stehen und eine gut organisierte Defensive haben, wobei sie regelmäßig Akzente in der Offensive setzen. Wir müssen unsere Haut teuer verkaufen und, wenn möglich, den ersten Treffer erzielen!"
Trotzdem ist Loose optimistisch, auch wenn sein Kader auf Grund von Verletzungen ausgedünnt ist. "Wir wissen, dass wir einige Ausfälle zu verkraften haben, dennoch glaube ich, dass wir uns so präsentieren werden, wie in den letzten Heimspielen auch, egal wer dabei auf dem Platz stehen wird. Dazu kommt, dass alle Spieler unter der Woche Praxis sammeln konnten, auch wenn das Aufeinandertreffen mit Bochum-Linden nicht zufriedenstellend war. Alle sind voll motiviert und wollen morgen den nächsten Heimdreier holen. Wir haben in jedem Spiel gekämpft, haben es aber nicht immer geschafft genügend Gefahr vorm gegnerischen Tor auszustrahlen. Gegen Kiel gilt es, die letzten 10 bis 15 Prozent herauszukitzeln, um das Feld als Sieger verlassen zu können. Alles in allem dürfen wir nicht gehemmt sein. Ich sehe dazu aber auch keinen Grund und denke, dass wir mit unseren Fans im Rücken den Hebel wieder umlegen können."
Nach dem Sieg gegen Dynamo Dresden dankte Karsten Neitzel ganz besdonders seinem Schlussmann. "Es war wirklich ein Spiel, wo es in erster Linie um den Kampf ging. Wir haben, finde ich, eine wirklich gute Anfangsviertelstunde gespielt. Dann war es wirklich so, dass es darum ging, im Mittelfeld die Zweikämpfe zu gewinnen, zweite Bälle zu gewinnen und nach hinten zu laufen. Da haben wir uns dann ins Spiel rein gearbeitet. In der zweiten Halbzeit fand ich es dann fußballerisch von uns besser. Wir haben dann viele Situationen im und am gegnerischen Strafraum, wie auch schon in der Vergangenheit, heraus gespielt und im Prinzip haben wir den schwersten Ball, den wir hatten, rein gemacht. Kenneth Kronholm hat auch eine ganz starke Parade gezeigt, das hat er klasse gemacht und uns so dann auch im Fahrwasser gehalten. Jetzt geht es wie jede Woche weiter. Wir bereiten uns auf das nächste Spiel in Münster vor, das wird die nächste richtig schwere Aufgabe für uns, aber wenn wir weiter so konstant spielen dann werden wir auch noch einige Punkte holen und das ist das ganz große Ziel."
Nun will man die nächsten Punkte gegen Münster holen, auch wenn Karsten Neitzel um die Stärke der Adlerträger weiß. "Preußen Münster ist eine sehr routinierte Mannschaft, die ein Spiel mit wenigen Aktionen für sich entscheiden kann. Und davon gibt es in dieser 3. Liga nicht ganz so viele Teams. Münster gehört sicher zu den Mannschaften, die den Sprung in die 2. Bundesliga packen können. Das wird ein richtiger Berg für uns, aber auch den wollen wir bezwingen. Münster ist unberechenbar, hat ein gutes Auge und ist eine abgezockte Truppe."
Trotzdem ist der Störchetrainer guter Dinge. "Wir wollen unseren positiven lauf weiter pflegen und in Münster siegen. Mit den letzten Resultaten können wir sehr zufrieden sein, aber wir schauen auch im Erfolgsfall immer kritisch auf unsere Leistung. Das war auch nach dem Sieg gegen Dresden so. Es gibt noch genug Dinge, die wir verbessern bzw. abstellen wollen. Nach Erfolgen fällt die Arbeit daran natürlich leichter. Wir haben eine große Stabilität erreicht, die Defensivarbeit ist sehr gut und auch in der Offensive machen wir weiter Fortschritte. Wir fahren optimistisch nach Münster."
Personell fehlt Neitzel Maik Kegel gelb gesperrt. Außerdem sind Marc Heider, Manuel Schäffler, Tim Siedschlag und Hauke Wahl fraglich.
Auf Seiten der Preußén ist die Personalsituation suboptimal. Marc Heitmeier und Marcel Reichwein kehren nach ihren Sperren zurück, jedoch fallen Dominik Schmidt und Jens Truckenbrod aus. "Ich habe mir natürlich Gedanken über die optimale Lösung gemacht, jedoch werde ich noch das Abschlusstraining abwarten, bevor ich mich endgültig festlege. Sicher ist nur, dass diesmal Eins-zu-eins-Wechsel nicht ausreichen werden.", erklärte Loose abschließend.
Anpfiff im Münsteraner Preußenstadion ist am kommenden Samstag, den 21. Februar 2015, um 14 Uhr.