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Nun hat man dieses Spiel noch einmal eindringlich analysiert. "Die Erkenntnisse waren, dass wir 2:0 geführt haben, dass wir bis dahin ein gutes Spiel gemacht haben und dass diese Szene mit dem Elfmeter einfach nicht passieren darf, dass muss man ganz klar sagen. Das war ein Signalzeichen für Bielefeld kurz vor der Pause. Dass wir nach der Pause die läuferische Leistung nicht mehr gebracht haben wie im ersten Durchgang, das hat man dann natürlich auch gesehen und da haben wir es Bielefeld einfach zu leicht gemacht.", so Lettieri.
Martin Dausch sieht dies ähnlich wie sein Trainer. "Wir haben eine recht lange Videoanalyse gemacht von dem Spiel und haben ermittelt, wo die Fehler waren in der zweiten Halbzeit und haben so einfach versucht, dass wir in den nächsten Spielen die Fehler abstellen."
Nun geht es gegen die Kölner Fortuna, die sich der Cheftrainer genauer angesehen hat. "Fortuna Köln hat sich wahnsinnig entwickelt. Wenn man jetzt die ersten acht oder neun Spiele weg nimmt, haben die eine wahnsinnige Entwicklung gemacht. Sie haben aus den letzten acht Spielen nur Eines verloren. Sie haben auch sehr viele Punkte gesammelt und sind eine sehr unangenehme Mannschaft. Wir müssen die Zweikämpfe aufnehmen und auch läuferisch mehr bringen alös in der zweiten Halbzeit gegen Bielefeld. Dann müssen wir sie dementsprechend auch bespielen."
Dausch erwartet einen selbstbewussten Gegner. "Ich glaube, dass die Fortuna mit sehr großem Selbstvertrauen auftreten wird nach den letzten beiden Spielen. Wir müssen einfach von Anfang an zeigen, wer der Herr im Haus ist. Wir dürfen gar nicht anfangen, sie Fußball spielen zu lassen. Wir müssen einfach versuchen über unsere Qualität, das Spiel zu gewinnen."
Uwe Koschinat war nach dem Sieg gegen Osnabrück glücklich, besonders da der Sieg sehr schmeichelhaft war. "Ich glaube, wir brauchen nicht lange um den heißen Brei herum zu reden, es war heute ein glücklicher Sieg für uns, denn wir haben, mit Ausnahme der Endphase, ganz klar sehr selten uns aus dem Dauerdruck des VfL befreien können. Immerhin ist es uns gelungen, zumindest um den Strafraum herum, konzentriert zu verteidigen. Wir haben es auch geschafft, immer wieder ein Abwehrbein dazwischen zu bringen, aber das hat natürlich Nichts mit der Strategie zu tun, mit der wir hier eigentlich angetreten sind. Da muss man aber auch ganz ehrlich sagen, dass wir von der Wucht, von der läuferischen Qualität und den gut strukturiert vorgetragenen Angriffen der Osnabrücker schon ein Stück weit beeindruckt waren, dass wir vor allen Dingen, das hat aber auch mit dem Lernprozess meiner Mannschaft, den wir auch weiter gehen müssen, zu tun, wenn wir in Ballbesitz waren, uns nicht geregelt nach vorne befreit haben. Das waren alles Befreiungsschläge. Wir haben nur sehr selten diesen Ballbesitz zu Ende spielen können. Aber, und das muss man auch ganz klar sagen, diese Mannschaft ist in dieser Saison nicht angetreten, um irgendwo vordere Plätze zu attackieren, sondern wir spielen für uns ums nackte Überleben in der 3. Liga. Ich habe von Beginn an gesagt, wir sind ein Stück weit Grenzgänger, das hat man heute auch schon bemerkt, aber wir haben heute eine tolle Innenverteidigug gehabt und wir hatten mit Andre Poggenborg auch einen herausragenden Torwart, der uns im Spiel gehalten hat. Dann haben wir aus dem Nichts heraus das 1:0 gemacht und was man meiner Mannschaft zu Gute halten muss, dass sie es mit einer unglaublichen Energie verteidigt hat. Man hat wirklich gemerkt, dass wir das 1:0 mit aller Macht über die Zeit bringen wollten und das ist uns letztendlich auch gelungen. Ein extrem schmeichelhafter Sieg, aber für uns auch ein Meilenstein, was das Rennen um den Klassenerhalt angeht."
Nachdem man nun den VfL Osnabrück und den DSC Arminia Bielefeld bezwingen konnte, hofft man bei den Kölnern auf den nächsten Coup gegen einen der "Großen" der Liga.
Dabei muss Trainer Koschinat ohne die verletzten Andersen, Bisanovic, Kessel, Kialka, Wichmann und Yilmaz verzichten. Außerdem fehlt Pazurek gelb gesperrt.
Bei den Zebras fehlt Sascha Dum gesperrt. Außerdem stehen hinter den Einsätzen von Steffen Bohl (Schulterverletzung), Enis Hajri (Beckenprellung) und Thomas Meißner (Nackenprellung) noch Fragezeichen. Auch Kevin Scheidhauer ist nach einem Virusinfekt nicht bei 100 Prozent. Tim Albutat erlitt einen Muskelfaserriss und kann ebenfalls nicht eingesetzt werden. Dann fehlen selbstverständlich anuch die langzeitverletzten Maurice Schumacher und Erik Wille.
Anpfiff in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena ist am kommenden Samstag, den 21. Februar 2015, um 14 Uhr.