Pavel Dotchev, der Veilchencoach, war natürlich zufrieden mit dem Sieg: "Es war so, wie ich es erwartet hatte. Es war ein schweres Spiel gegen einen sehr gut organisierten Gegner. Es war wichtig, dass wir die erste Halbzeit überstanden haben, als Aalen mit den schnellen Leuten auf Konter gelauert hatte. Es wurde immer wieder gefährlich, das in den Griff zu kriegen war schwer für uns. Jeder Ballverlust war extrem gefährlich. Ich muss aber sagen, die Jungs haben das gut hinbekommen. Es war mir aber klar, dass Aalen nach dem 1:0 noch einmal Druck machen würde und hinten noch weiter aufmachen konnte. Dieses Mal haben wir es auch geschafft den Sack zu zu machen und hatten sogar nach dem 2:0 noch einen Pfostenschuss durch Max Wegner. Ich denke, dass das auf Grund dieser Dinge ein verdienter Sieg war, auch wenn es schwer war. Ich freue mich riesig, die Jungs haben das sehr gut gemacht.".
Mit dem Aufsteiger aus Würzburg haben die Veilchen nun die nächste Aufgabe vor der Brust und natürlich hat sich Pavel Dotchev mit den Kickers eingehend beschäftigt. "Es ist schon beeindruckend, dass diese Mannschaft die meisten Punkte auswärts geholt hat. Sie haben in der Fremde nur sechs Gegentore kassiert. Das wird also eine sehr schwere Aufgabe. Ich habe sie auch gegen Stuttgart II angesehen.", so der Trainer.
Allerdings will er trotzdem den nächsten Sieg einfahren, auch wenn das natürlich schwer wird. "Nichts desto trotz wollen wir unsere Serie hier zu Hause fortsetzen. Wir wollen auch unsere Fans nicht enttäuschen. Was auch wichtig ist, ist dass wir vor dem Auswärtsspiel in Rostock noch einmal Punkte sammeln.", so Dotchev, der auch schon weiß, was dafür nötig ist. "Das wird schwer, aber wir müssen wieder Gas geben und an unsere Grenzen gehen, damit wir die drei Punkte aus Aalen untermauern.".
Bernd Hollerbach, der Würzburger Übungsleiter, konnte mit dem Remis gegen Stuttgart II leben: "Am Anfang waren wir nicht so wach und Cacau hatte die Riesenchance. Danach sind wir aber besser rein gekommen und hatten selbst zwei Riesenchancen. Das war letztendlich ein Kampfspiel mit vielen Zweikämpfen auf tiefem Boden, der, wenn man jetzt drüber geht, auch nicht gut zu bespielen ist. Wenn man den Elfmeter bekommt, dann macht man das 1:0 und gewinnt so ein enges Spiel. Aber letztendlich geht das Unentschieden in Ordnung und war leistungsgerecht. Wir müssen jetzt weiterarbeiten und zusehen, dass wir schleunigst den Abstand nach unten vergrößern und so schnell wie möglich 42 Punkte holen, dass wir in dieser ausgeglichenen Liga im ersten Jahr bestehen können."
Nun geht es für die Kickers nach Aue und dort will man die Auswärtsstärke wieder zeigen. Allerdings deutet Vieles auf ein 0:0 hin. "Das kann natürlich auch sein.", lächelte ein völlig locker wirkender Rico Benatelli. "Aber wir versuchen natürlich zu gewinnen und wenn wir die Chancen bekommen, wollen wir sie nutzen. Gegen die Stuttgarter hatten wir durchaus unsere Möglichkeiten, haben diese aber nicht genutzt."
Für Benatelli ist es eine Reise in die Vergangenheit, er spielte 52 Spiele in der 2. Liga für die Erzgebirgler. "Ich hatte zwei schöne Jahre in Aue. Natürlich gibt es auch schöne Erinnerungen und auf ein Wiedersehen freut man sich.".
Benatelli ist mittlerweile Stammspieler und wird von seinem Coach geschätzt. "Rico hatte ein schweres Jahr in Aue und ist abgestiegen. Das war sicherlich keine schöne Zeit, hat sich aber jetzt rein gebissen."
An das Hinspiel erinnert man sich bei den Kickers natürlich gerne und würde das Ergebnis gerne wiederholen. Es war der bisher einzige Heimsieg, Christopher Bieber traf damals zum 1:0. Die Marschroute ist die gleiche wie immer. "Wir wollen immer Vollgas geben und das Beste raus zu holen, aber die Liga ist so ausgeglichen, das hat man bisher gesehen. Saisonübergreifend haben wir nur fünf Mal verloren. Das ist auch in Ordnung. Jetzt freuen wir uns darauf, wieder ein unangenehmer Gegner für Aue sein.", sagte Hollerbach abschließend.
Personell kann Hollerbach wieder auf Soriano zurück greifen, der zuletzt gesperrt fehlte. "Elia kehrt wieder zurück. Er hat gegen Großaspach ein Riesenspiel gemacht, hat sich dann aber noch einen Platzverweis geholt.", blickte Hollerbach zurück, ist aber nun froh, dass er auf seinen Stürmerneuzugang zurück greifen kann. Fraglich ist hingegen noch Clemens Schoppenhauer, der an Knieproblemen leidet. Richard Weil hat sich wieder fit gemeldet.
Auf Auer Seite gibt es lediglich einen Ausfall zu beklagen, wie Dotchev erklärte. "Bis auf Steve Breitkreuz stehen mir alle Mann zur Verfügung.". Breitkreuz fehlt auf Grund der fünften Karte.
Anpfiff im Erzgebirgestadion zu Aue ist am kommenden Sonntag, den 14. Februar 2016, um 14 Uhr.
25. Spieltag; FC Erzgebirge Aue - Würzburger Kickers
Der FC Erzgebirge Aue konnte zum Auftakt des 24. Spieltages einen Sieg gegen Aalen feiern und so den zweiten Tabellenplatz festigen. Nun kommt mit den Würzburger Kickers allerdings ein schwerer Gegner ins Erzgebirge, die durch den Punktgewinn am vergangenen Wochenende gegen den VfB Stuttgart II die 30-Punkte-Marke knacken konnten. Es ist das Duell der beiden Mannschaften mit den wenigsten Gegentoren in der Liga. Es sind die beiden letzten Teams, die weniger als 20 Tore hinnehmen mussten.
Datum der Veröffentlichung: 13.02.2016 15:06 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
29.08.2015 14:00 Uhr Würzburger Kickers - Erzgebirge Aue 1 - 0 (0:0)
Vergleich der Mannschaften
Erzgebirge Aue
Punkte: 42
Siege: 11
Unentschieden: 9
Niederlagen: 4
Tore: 21
Gegentore: 14
Punkte: 42
Siege: 11
Unentschieden: 9
Niederlagen: 4
Tore: 21
Gegentore: 14
Würzburger Kickers
Punkte: 33
Siege: 7
Unentschieden: 12
Niederlagen: 5
Tore: 23
Gegentore: 16
Punkte: 33
Siege: 7
Unentschieden: 12
Niederlagen: 5
Tore: 23
Gegentore: 16
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