Rogier Krohne, der Edeljoker, der mit seinem Treffer zum Sieg beitrug: "Das 2:0 fühlt sich sehr gut an, aber letztendlich sind es drei Punkte und nächste Woche geht es schon wieder weiter. Wenn man so die Rückrunde anfängt, dann kann man zufrieden sein. Nun wollen wir versuchen, in Erfurt nach zu legen."
Marc Heitmeier, Münsters Abwehrmann unterstrich die Leistungssteigerung im zweiten Durchgang: "Am Anfang der ersten Halbzeit haben wir den Kampf nicht richtig angenommen, da Osnabrück mehr am zerstören war. Unser Spiel konnten wir daher nicht aufziehen, das haben wir aber in der zweiten Halbzeit besser gemacht. Wir wussten, dass Osnabrück diese Art und Weise nicht die ganze Spielzeit durchhalten kann und dann haben wir durch Amaury Bischoff gut zugeschlagen."
Maik Walpurgis, der Chefcoach des VfL Osnabrück zeigte sich nach der Niederlage als fairer Sportsmann: "Herzlichen Glückwunsch an den Kollegen und seiner Mannschaft. Ich glaube, dass wir über einen langen Zeitraum ein ausgeglichenes Spiel gesehen haben, dass auch sehr taktisch geprägt war, vor allem in der ersten Halbzeit. Münster war sehr gefährlich durch Standardsituationen. Wir hatten einen sehr schönen Angriff in der ersten Halbzeit über die linke Seite, mit ein bisschen mehr Glück wäre der Ball rein gegangen. In der zweiten Halbzeit hatten wir auch noch zwei gute Möglichkeiten, ein mal durch Iljutchenko, als dieser allein vor dem Tor war und auch nach dem 0:1 durch Christian Groß nach einer Standardsituation, dementsprechend ist die Niederlage bitter. Ich glaube, insgesamt haben wir zwei Teams auf Augenhöhe gesehen. Letztlich entscheidet die individuelle Klasse, die in dem Moment bei Münster höher war. Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, wie sie Ihre Pläne umgesetzt hat, wie Sie gepresst hat, wie sie draufgegangen sit und wie Sie die Räume zugeschoben hat. Auch die Abstände haben in vielen Situationen gepasst. Von daher gesehen haben Sie ein tolles Spiel gemacht. Es ist schade, dass wir trotz der taktisch guten Leistung bis hin zur 60. Minute keine Punkte mitnehmen können."
Ralf Loose, das Pendant Walpurgis auf Seiten des SCP: "Ich denke, wir haben ein sehr packendes Derby gesehen vor einer fantastischen Kulisse. In der ersten Halbzeit war Osnabrück die mental stärkere Mannschaft. Wir waren natürlich auch zu 100 Prozent da, aber waren leider nicht in Ballbesitz. Der Gegner war selbstbewusst, hat mutig nach vorne gespielt und hat auch eine sehr gute Möglichkeit gehabt um in Führung zu gehen. Es war ein sehr intensives Spiel was die Zweikämpfe angeht, was man auch an den gelben Karten sehen kann. In der Halbzeit habe ich meiner Mannschaft gesagt, dass Sie individuell besser werden muss und sie selbstbewusster im Ballbesitz werden muss. Ich glaube, wir haben dann auch in der zweiten Halbzeit eine andere Mannschaft gesehen und zwar
Eine, die unbedingt gewinnen wollte, die nach vorne gespielt hat und die sich enorm gesteigert hat. Es war auch noch sicherlich die ein oder andere Möglichkeit da, das Ergebnis höher zu gestalten. Am Ende habe ich Bischoff und Piossek ausgewechselt, um ihnen auch den Sonderapplaus zu gönnen. Beide haben heute eine tolle Leistung gebracht. Insgesamt ein großes Kompliment an die Mannschaft, dass Sie sich wieder gesteigert hat im Laufe des Spiels und einen starken Gegner in die Knie gezwungen hat. Nach der Winterpaue habe ich gesagt, wir haben 16 Endspiele und jetzt haben wir zwei gespielt. Von daher war es ein Spiel mit einer Punkteausbeute von drei Punkten. Natürlich war mir bewusst, dass wir auf einen starken Gegner treffen und viel auf dem Spiel stand, da beide Mannschaften gewinnen wollten. Die Kulisse war fantastisch. In der ersten Halbzeit haben wir kein so gutes Spiel gemacht, da wir mit dem Ball nicht wirklich das richtige Selbstvertrauen hatten. Vielleicht war es auch zu wenig Bewegung. Die Defensive hat gut gestanden über 90 Minuten. In der zweiten Halbzeit kam dann die Steigerung im Ballbesitz und das war dann der Schlüssel zum Sieg. Der dann meiner Meinung nach, die Fans auch hochleben lassen hat."
Stephan Thee, der Mittelfeldmann des VfL Osnabrück, war nicht gerade glücklich: "Aufgrund der ersten Halbzeit eine extrem bittere Niederlage. Münster hatte keine Chancen, meinen Kopfball haben sie irgendwie von der Linie gekratzt - vielleicht mit der Hand. Dann kriegen wir in der zweiten Halbzeit so einen Freistoß - da hat man eben gesehen, dass der Bischoff da richtig Qualität hat. Vielleicht müssen wir Piossek bei den beiden Szenen etwas vorsichtiger attackieren, da wir ja wissen, dass er clever ist und leicht fällt. So zu verlieren, ist richtig bitter. Aber wir wissen, dass wir auf dem richtigen Weg sind und können auf unserer starken ersten Halbzeit aufbauen."
24. Spieltag; SC Preußen Münster - VfL Osnabrück (Stimmen zum Spiel)
Der SC Preußen Münster konnte einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machen und dem Lokalrivalen aus Osnabrück den Jahresauftakt vermiesen. Mit einem 2:0 Sieg konnten die Adlerträger den Platz an der Tabellenspitze übernehmen und diesen auch vorübergehend behalten, da sich Arminia Bielefeld nicht gegen Fortuna Köln durchsetzen konnte. Allerdings hat der SCP ein Spiel mehr absolviert als der DSC. Für Osnabrück dürfte sich das Aufstiegsrennen zwar noch nicht erledigt haben, jedoch wird es für die Mannschaft von Maik Walpurgis doch sehr schwierig.
Datum der Veröffentlichung: 10.02.2015 10:16 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Quelle: scpreussen-muenster.de ; vfl-osnabrueck.de
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