Das mit Jeron Hazaimeh nur ein Defensivakteur zu den Himmelblauen geholt wurde, fand Gerd Schädlich nicht problematisch. «Wir hatten jetzt ohnehin nicht vor, den Kader deutlich aufzustocken», meinte der Fußballlehrer.
Dadurch, das Rostock einen schlechten Start erwischte, erwartet der Coach des CFC eine motivierte Kogge.
Carsten Sträßer und der Rest der Mannschaften waren aber erleichtert, dass sich so langsam die Rahmenbedingung zum trainieren verbessern. «Am vergangenen Mittwoch war es erstmals möglich, auf Naturrasen zu trainieren. Das hat viel Spaß gemacht. Nun will unsere Truppe die Begeisterung mit rübernehmen und gegen Rostock gewinnen», gab sich Sträßer kämpferisch.
Rostock möchte Wiedergutmachung nach der Niederlage gegen Preußen Münster betreiben. Marc Fascher gab in der Pressekonferenz zu verstehen: "Wir haben gegen Münster gut gespielt. Doch in den entscheidenden Momenten lief es gegen uns. Dann war es schwer, auf so einem Boden gegen Münster einem Rückstand hinterher zu laufen. Und wir haben es versäumt uns zu belohnen."
Er richtete auch das Wort an die Fans seiner Mannschaft: "Wir sind immer in der Bringschuld gegenüber unseren Fans. Auch, wie sie uns gegen Münster unterstützt hatten, zeigt dass sie erste Klasse sind." Beeindruckend ist, dass schon vor der Partie 1.800 Karten von Hansafans erstanden wurden.
Wie Marc Fascher das Spiel gewinnen wird, erklärte dieser kurz und knapp. "Es ist ganz einfach, hinten muss die Null stehen und wir müssen ein Tor schießen. Das ist uns in letzter Zeit nicht oft gelungen.".
Doch Fascher weiß auch um die Qualität im Chemnitzer Kader. "Anton Fink ist ein Schleicher. Er schleicht sich gerne einmal davon. Auch wenn man über die Partie hinweg nicht viel von ihm sieht, steht er auf einmal richtig und macht das Tor. Die Viererkette wird gut auf ihn achten müssen.", sagte der Cheftrainer der Hansa auf den aktuellen Zweiten der Törjägerliste bezogen.
Erfreulich ist, dass die Trainingsbedingungen wieder besser werden. "Es war schon ein gutes Gefühl, endlich wieder auf dem gewohnten Trainingsplatz zu stehen.", sagte der Übungsleiter. Die Witterungsbedingungen machten das Training und die Vorbereitung schwer.
Zur Aufstellung wollte Fascher nicht zu viel sagen. Aber er attestierte dem Neuzugang Nico Zimmermann: "Er hat gute Chancen, dass er auflaufen darf."
Auf Chemnitzer Seite plagen Gerd Schädlich Personalsorgen. «Ich hatte gehofft, dass Anton Makarenko und Tino Semmer während der Winterpause wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können. Doch das ist nicht der Fall», sagte Schädlich am Donnerstag. Auch Christoph Bucher ist weiterhin verletzt und Maik Kegel, der gegen Wacker Burghausen vor der Winterpause die 5. gelbe Karte sah, ist gesperrt.
Die Partie startet am kommenden Samstag, den 02. Februar 2013 um 14 Uhr im Chemnitzer Stadion an der Gellertstraße. Für die, die nicht live dabei sind stellt der MDR ab 13.55 Uhr einen Livestream.