Peter Vollmann, der Coach des VfR Aalen, ärgerte sich ein wenig über die Niederlage, denn ein Punkt wäre durchaus möglich gewesen. "Es war ein sehr intensives Spiel von beiden Mannschaften. Osnabrück hatte den besseren Auftakt, aber wir haben uns ins Spiel reingearbeitet und nach 20 Minuten auch selbst Fußball gespielt. Vor dem 1:1 haben wir zu lässig verteidigt. In der zweiten Halbzeit war das Spiel dann komplett offen. Wir hatten fünf gute Chancen, aus denen wir ein Tor erzielen können oder vielleicht auch müssen. Dann haben wir einmal schlecht verteidigt und kassieren das 1:2 in der 80. Minute – dann ist es schwer, noch einmal zurückzukommen. Ich hatte das Gefühl, dass heute ein Unentschieden drin war.".
Dieser Punkt soll nun gegen die Stuttgarter Kickers geholt werden, am besten in dreifacher Ausführung. Der letzte Sieg des VfR liegt zudem schon eine Weile zurück. Seit acht Pflichtspielen konnte kein Erfolg mehr gefeiert werden. Peter Vollmann sieht sich in seinen Prognosen bestätigt. "Wir haben es von Beginn an immer wieder gesagt, dass es für uns nur um den Klassenerhalt geht. Dies zeichnet sich so auch in der Tabelle ab. Die Situation ist momentan aber noch nicht so erschlagend wie für die Stuttgarter, die mit ganz anderen Erwartungen in diese Spielzeit gestartet sind!", so VfR-Coach Peter Vollmann.
Das große Manko des VfR ist die Torausbeute. Vollmann machte klar: "Wir müssen mit der Situation klar kommen, dass wir nicht allzu viele Treffer erzielen und trotzdem Spiele gewinnen müssen. Das bedingt auch wenige Gegentreffer. Wir arbeiten täglich daran, diesen Zustand zu verbessern.". Natürlich steigt auch mit jeder Niederlage der Druck. "Interner Druck kann sehr positiv sein, mit dem externen Druck müssen wir klarkommen. Mir imponiert Felix Neureuther. Wenn er ausscheidet stellt er sich sofort hin und sagt: ´Nächstes Mal werde ich wieder voll angreifen!´Diese Mentalität müssen wir auch an den Tag legen. Dass ein Erfolgserlebnis in dieser Situation sehr gut tun würde, ist nicht von der Hand zu weisen!", so Vollmann abschließen.
Tomislav Stipic, der Übungsleiter der Degerlocher, ärgerte sich über den späten Punktverlust gegen Aue. "Es war ein gutes und unterhaltsames Drittligaspiel mit vielen Sequenzen in den Boxen. Es war ein bisschen unglücklich, aber ich glaube, dass wir heute eine Basis geschaffen haben, auf der man aufbauen kann. Wir werden es schaffen, von Spiel zu Spiel mehr Selbstverständniß in unsere Aktionen zu bekommen. Für uns sind die 17 Spiele, die wir noch haben, von gleicher Bedeutung. Wir haben nun ein Derby vor uns und da wollen wir genau so auftreten wie heute und drei Punkte mit nach Stuttgart nehmen."
Nun geht es ins Derby gegen den VfR Aalen und da soll nun der Sieg her, um den Anschluss an das rettende Ufer wieder her zu stellen. "Wir sind gut drauf und wissen, was wir wollen – am liebsten dreifach punkten, aber Aalen verfügt über eine zweikampfstarke Mannschaft mit Zweitliga-Erfahrung. Somit freuen wir uns auf das Derby gegen einen starken Gegner!“.
Allerdigns weiß er um die Qualitäten, die Aalen durchaus hat. Besonders Markus Schwabl hob der Fußballlehrer hervor, der "das Herz der Mannschaft bezeichnet!“. Allerdings sieht er auch in seiner Mannschaft Fortschritte, besonders Gjasula machte einen guten Eindruck. "Gjasi gibt der Mannschaft Ruhe und Stabilität. Sein Gesamtpaket, gekoppelt mit seiner gesunden Aggressivität, passt gut zu uns. Er hat das Zeug zum Publikumsliebling! Petar Sliskovic macht auch einen guten Eindruck und hat im Training Torgefahr ausgestrahlt!". Zudem sieht Stipic, dass man zusammenwächst. "Die gegenseitige Akzeptanz wächst und ich glaube an unsere Arbeit und das Team. Ich bin sehr optimistisch, dass wir am Samstag gewinnen können. Ein Sieg würde uns alle glücklich machen und das Vertrauen steigern!“.
Personell ließ sich Stipic offen, ob es Umstellungen geben wird. "Ich werde nicht allzu viel verändern. Lediglich im Verhalten gegen den Ball brauchen wir mehr Stabilität. Eventuelle Wechsel sind nur Gegner bezogen!“, sagte Stipic, der unter der Woche hauptsächlich taktisch trainieren ließ. "Die Spieler geben uns ein Feedback, in welchem System sie sich auf dem Platz am wohlsten fühlen. Wir müssen synchron angreifen und synchron verteidigen!".
Auf Aalener Seite sind ebenfalls Veränderungen möglich. Welche dies sein könnten, verriet Vollmann allerdings noch nicht und ließ sich nicht in die Karten blicken.
Anpfiff in der Aalener Scholz-Arena ist am kommenden Samstag, den 30. Januar 2016, um 14 Uhr.
23. Spieltag; VfR Aalen - Stuttgarter Kickers
Der VfR Aalen kassierte zum Auftakt ins Pflichtspieljahr 2016 eine Niederlage gegen den VfL Osnabrück und ist dadurch auf Rang 13 abgerutscht. Der Vorsprung auf die rote Linie ist zudem auf vier Zähler zusammen geschrumpft. Nun geht es noch gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, die Stuttgarter Kickers. Die haben allerdings im Winter noch einmal nachgelegt und wollen schnellstmöglich aus dem Keller raus. Beinahe hätte es zum Auftakt einen Sieg gegen Aue gegeben, allerdings machte Breitkreutz kurz vor Schluss dann noch den Ausgleich.
Datum der Veröffentlichung: 29.01.2016 15:12 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Alle Informationen zu dem Spiel aufrufen
Bisherige Aufeinandertreffen in der 3. Liga seit Saison 2010/11
23.08.2015 14:00 Uhr Stuttgarter Kickers - VfR Aalen 0 - 0 (0:0)
Vergleich der Mannschaften
VfR Aalen
Punkte: 26
Siege: 5
Unentschieden: 11
Niederlagen: 6
Tore: 20
Gegentore: 22
Punkte: 26
Siege: 5
Unentschieden: 11
Niederlagen: 6
Tore: 20
Gegentore: 22
Stuttgarter Kickers
Punkte: 19
Siege: 4
Unentschieden: 7
Niederlagen: 11
Tore: 21
Gegentore: 37
Punkte: 19
Siege: 4
Unentschieden: 7
Niederlagen: 11
Tore: 21
Gegentore: 37
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