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Im Gegenzug verließen Marco Königs (SSV Jahn Regensburg), Maximilian Ahlschwede (Hansa Rostock) und Nico Herzig (Würzburger Kickers) den Verein. Besonders der Wechsel von Nico Herzig kam ein wenig überraschend, Ersatz wurde bisher noch nicht bekannt gegeben.
"Jetzt geht es los. Die Tatsache, dass wir uns körperlich ein gutes Level erarbeitet haben, sollte uns ebenso Vertrauen bringen wie das Wissen um unsere spielerische Qualität, die wir in der Vorbereitung phasenweise gezeigt haben. Allerdings müssen wir das jetzt auch umsetzen und auf den Platz bringen. Jetzt zählt es!", erklärte Marc Kienle, der sich auf den Liga-Start freut. "Alle Mannschaften sind heiß auf den Start, alle waren im Trainingslager, alle schwören sich ein, jeder kämpft um einen guten Auftakt, und die Hälfte der Liga will aufsteigen. Für uns ist wichtig, sportlich positiv in das neue Jahr zu starten und den Anschluss zu den Spitzenplätzen wieder her zu stellen. Über alles andere brauchen wir uns keine Gedanken machen. Wir bleiben auch in 2015 bei unserer Marschroute, dass die volle Konzentration immer auf der nächsten Aufgabe liegt – und die ist mit Hansa Rostock ein richtiger Hammer!"
Und der kommende Gegner seiner Mannschaft wird ebenfalls hoch motiviert sein. "Rostock hat alle Energien und Kräfte freigesetzt, um die Wende einzuleiten. Hansa wird wieder von vielen Fans begleitet und unterstützt – nicht nur das zeigt, wie sehr alle im Verein zusammenhalten. Deshalb sind wir auf eine Rostocker Mannschaft vorbereitet, die uns alles abverlangen wird."
Nach der 0:4 Pleite zum Auftakt war Rostocks neuer Übungsleiter alles Andere als angetan. "Wir haben es uns anders vorgestellt. Ich glaube, dass keiner zufrieden sein kann. Die erste Halbzeit war noch absolut in Ordung, aber mit der zweiten Halbzeit war ich nicht zufrieden. Im Abstiegskampf ist es halt mal so. Mit einer Standardsituation sind wir heute in Rückstand geraten und dann liefen wir hinterher. Kurz nach der Halbzeit war das 2:0 und dann hat man gesehen, dass bei den Spielern die Köpfe runter hingen. Holstein Kiel ist eine eingespielte Mannschaft und mit einem Mann mehr im Spiel, spielen die das locker runter. Die erste Halbzeit sah besser aus als in Erfurt und dann kriegen wir wieder einen Nackenschlag. Das Einzigste was jetzt hilft ist ein Break. In der Pause müssen wir hart arbeiten. Sicherlich müssen wir die ein oder andere Veränderung vornehmen damit wir bestehen können. Wir hatten nur 17 Spieler im Kader, wir haben 8 U23 Spieler und fünf davon sind in der Anfangformation gestanden. Holstein Kiel hatte davon nur Einen und das sagt viel darüber aus wie abgezockt die spielen und wie leichtfertig wir uns in unseren Zweikämpfen haben wegdrücken lassen. So kann man nicht bestehen in der dritten Liga. Ich habe mich des öfteren beim Linienrichter beschwert, denn jeder Angriff von uns wurde unterbunden durch ein Foulspiel von Holstein Kiel und da wurde nie eine gelbe Karte gezückt. Ein 2:0 kann man immer aufholen auch mit einem Mann weniger, bloß es muss so sein, dass möglichst schnell der Anschlusstreffer fällt und die Mannschaft wieder den Glauben findet. Das haben wir aber nicht geschafft. Das 3:0 war schön rausgespielt. wir haben die Situation wieder zu spät erkannt und Holstein Kiel hatte die Möglichkeit mit Ihren guten Spielern um die Situation eiskalt aus zu nutzen. Es ist natürlich bitter wenn man ein viertes Tor auch noch bekommt in unserer Situation. Im Winter müssen wir viel tun, den wie ich die Mannschaft so auftreten sehe, stehen wir zurecht unten in der Tabelle. Wir müssen alles versuchen, um das Ruder wieder rum zu reißen."
Und um das Ruder herum zu reißen wurde kräftig am Transferkarusell gedreht. José Alex Ikeng (vereinslos), Maximilian Ahlschwede (SV Wehen Wiesbaden), Marcel Schuhen (1. FC Köln), Sabrin Sburlea (vereinslos), sowie Oliver Hüsing (Werder Bremen) und Mikko Sumusalo (RB Leipzig) auf Leihbasis, verstärkten die Kogge.
Im Gegenzug verließen Jörg Hahnel (FC Schönberg), David Blacha (SV Wehen Wiesbaden), Max Christiansen (FC Ingolstadt), Lukas Pägelow (ZFC Meuselwitz), Mustafa Kucukovic (unbekannt) und Aykut Erdogan (Belediyespor) den krisengebeutelten Verein.
Nun soll gegen den SV Wehen Wiesbaden gleich Mal ein positives Ergebnis eingefahren werden. Dass dies alles Andere als einfach wird, ist aber klar. "Wir sind gut vorbereitet auf ein hartes Match gegen Wehen. Ich hoffe auf einen Auftritt meiner Mannschaft ähnlich den in den Testpielen. Da ist sie sehr kompakt und bissig in den Zweikämpfen aufgetreten. Es wäre schön, wenn wir aus Wiesbaden auch punktemäßig etwas mitnehmen könnten. Dann würde der aktuell schon sehr große Druck vor dem nächsten Heimspiel nicht noch ins Unermessliche steigen."
Baumann gab auch bekannt, dass die Neuzugäng sofort auflaufen werden. "Sie haben die Negativspirale vor Weihnachten ja nicht mitbekommen und können etwas unbekümmerter auftreten." Auch Neu-Keeper Schuhen bekam eine Einsatzgarantie. "Er ist im Tor etwas lauter und vielleicht auch der etwas bessere Fußballer. Diese Nuancen haben – neben der Tatsache, dass auch er etwas unbelasteter auftreten kann – den Ausschlag gegenüber Johannes Brinkies gegeben!" Ikengs Einsatz ist noch unsicher, da dieser angeschlagen ist. "Jose hat leichte Adduktorenprobleme, deshalb haben wir ihn zuletzt schon etwas geschont. Er fährt auf jeden Fall mit nach Wiesbaden, wo wir vor Ort noch einmal einen Test machen. Ich denke aber, dass es eher gut aussieht!"
Verzichten muss Baumann auf Martin Pett und Christian Stuff, die sich im Training Knöchelverletzungen zugezogen haben. Auch die beiden erst kürzlich verpflichteten Sburlea, Sumusalo und Hüsing sind noch nicht spielberechtigt.
Marc Kienle kann nahezu aus dem Vollen schöpfen. Ob Neuzugang David Blacha von Beginn an ran darf, ist noch ungewiss, da sich dieser im Test noch nicht wirklich behaupten konnte.
Anpfiff in der Wiesbadener BRITA-Arena ist am kommenden Samstag, den 31. Januar 2015, um 14 Uhr.